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Bewertung

Workaholics, und jene denen Überstunden nix ausmachen kommen hier auf ihre Kosten

2,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei Österreichische Post Aktiengesellschaft in Linz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Post trennt Müll und fährt elektrisch.

Man ist viel an der frischen Luft und hat ausreichend Bewegung.

Die Arbeit an sich macht grundsätzlich Spaß, solange sich die Amazon-Großbriefe (denn das sind ja keine Pakete) in Grenzen halten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Überstunden und das ewige Aufbürden immer größeren Arbeitsaufkommens.

Das Nicht-vorhanden-sein von Förderungs- und Schulungsprogrammen von Mitarbeitern.

Das Zustellprogramm.

Verbesserungsvorschläge

Ein zustellerfreundliches, schnelleres, effizienteres und vor allem zeitsparenderes Programm auf den Geräten zu installieren wäre ein guter Schritt. Die Anschaffung qualitativ hochwertigerer Geräte könnte auch zufrieden stellend sein.

Modernere Arbeitszeitmodelle könnten eine Überlegung wert sein.

Mal die Augen von den Personalkosten wegnehmen und in vorhandenes Personal und dessen Aus- und Weiterbildung investieren.

Rayone verkleinern bzw. neue Rayone hinzufügen um die Belastung für den/die Einzelne/n zu mindern. Kurz gesagt: Mehr Leute (ZUSTELLER) anstellen.

Arbeitsatmosphäre

Die direkten Vorgesetzten in der Zustellbasis, auch "Teamleiter" genannt, sind hilfsbereit und tun ihr Bestes um den Arbeitsalltag für die ZustellerInnen (ich bezeichen uns bereits gerne als Ameisen oder Drohnen) zu vereinfachen und erträglich zu gestalten. Die Kollegen sind alle nett und freundlich, sitzen auch nur im selben Boot.

Kommunikation

Von "denen da oben" erfährt man praktisch nichts. Man sieht und hört sie nicht. Ab und an kommt mal ein Zettel mit neuen Anweisungen und Dienstvorschriften rein, und sollte mal doch eine/r von der Obrigkeit zu sehen sein, dann geht es meist um Kundenbeschwerden oder gröbere Dienstverstöße etc.

Kollegenzusammenhalt

In der Basis halten praktisch alle zusammen. Man hilft sich wenn mal eine/r ausfällt und man bekommt schnell Rat, falls man einen benötigt. Die meisten sind ehrlich und direkt, andere sind schweigsam und machen halt ihre Arbeit. Alles in allem ein gutes Arbeitsklima.

Work-Life-Balance

Nicht vorhanden. Wie in der Überschrift bereits erwähnt sollte man keine Familie oder Freunde haben die man sehen möchte bzw. mit denen man unter der Woche etwas unternehmen will. Phasenweise, gerade nach Weihnachten und vor/in den Sommerferien kommt man etwas früher als gewohnt nach Hause, sonst arbeitet man normalerweise zwischen 9 und 12h pro Tag. Die Arbeitszeit ist abhängig vom Rayon, es gibt leichtere/kürzere und schwierigere.

Interessante Aufgaben

Jeden Tag das gleiche. Ältere Mitarbeiter haben einen Fixrayon den sie schon eine gewisse Zeit lang begehen, jüngere Mitarbeiter wechseln alle drei Monate den Rayon um so viel wie möglich kennenzulernen, um so leicht wie möglich die Älteren oder Ausgebrannten ersetzen zu können.

Gleichberechtigung

Gleich wenig Freizeit für alle, gleiche Chancen für alle, gleiche Behandlung bei Anliegen etc.

Umgang mit älteren Kollegen

Beamte werden von den Obrigkeiten nicht mehr gerne gesehen, die Kollegen in der Basis verstehen sich aber alle gut mit den Älteren.

Arbeitsbedingungen

Die Autos und Mopeds sind in einem straßentauglichen Zustand. In der Basis selbst wird einmal im Jahr Staub gewischt. Der Boden und die Tische werden jeden Tag von einer externen Reinigungskraft zumindest grob gereinigt und abgewischt. Die Arbeitsmittel sind in einem guten Allgemeinzustand, lediglich das Zusteller-Handheld-Gerät ist Schrott. Zu wenig Leistung für das 2020 eingeführte, fehlerhafte Zustellprogramm.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Post trennt Müll und fährt elektrisch.

Gehalt/Sozialleistungen

Könnte mehr sein für den Arbeits- und Zeitaufwand. Alle drei Monat bekommt man Essensbons. Die Post-Sozial-Aktion lädt zu günstigen Urlauben und Reisen ein, wenn man die Zeit dafür findet.

Image

Außen flott innen Schrott. Die ältere Bevölerung ist noch respektvoll und glaubt immer noch, dass alle Zusteller um 12:00 Heim gehen. Alle anderen sehen die ZustellerInnen nur noch als Paketmaschinen oder Rechnungsbringer. Man wird gut und gerne mal mit anderen Paketdiensten gleichgesetzt.

Karriere/Weiterbildung

Als Zusteller kann man maximal Teamleiter werden. Sonst ab ins Büro.
Das Wechslen innerhalb des Zustellbasisnetzes funktioniert allerdings reibungslos.

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