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Österreichischer 
Integrationsfonds
Bewertung

Eine Organisation, geprägt von strikten Hierarchien und einer klaren politischen Tendenz/Ausrichtung.

1,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Österreichischer Integrationsfonds gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Je nach Teamzugehörigkeit besteht hier ein großes Gefälle. In einigen Bereichen ist diese katastrophal, in anderen dank gutem Zusammenhalt innerhalb des Teams recht erträglich. Sich der prekären Gesamtstimmung innerhalb der Organisation völlig zu entziehen, ist jedoch nur schwer möglich.

Kommunikation

Aufgrund der strikten Hierarchiestruktur (es wird grundsätzlich nur mit der nächsthöheren Instanz kommuniziert) ist man auch hier stark von der jeweiligen Teamleitung abhängig. Im Zweifel gilt: Es wird einem nur das nötigste kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Je nach Bereich sehr unterschiedlich. Aufgrund des hohen Drucks und der starken politischen Neigung der Organisation besteht zum Teil Misstrauen untereinander. Es werden jedoch auch immer wieder mal sichere Räume geschaffen/gefunden, die einen ehrlichen Austausch ermöglichen können.

Work-Life-Balance

Hier wird dank Gleitzeit und Co. einiges getan.

Vorgesetztenverhalten

Hierarchie ist beim ÖIF alles. Sofern man dieses Prinzip respektiert und an eine angenehme Führungskraft gerät, kann man durchaus auch positive Erfahrungen machen. Andernfalls auch äußerst negative.

Interessante Aufgaben

Hier muss die Grundsatzfrage gestellt werden: Trägt die Organisation tatsächlich etwas zum Gelingen von Integration bei? Aufgrund der stark politisch gefärbten Agenda und des Beitrags zum geamtösterreichischen migrationsfeindlichen Diskurs konnte man diese Frage lange Zeit klar mit "Nein, im Gegenteil" beantworten". Seit dem Ausbruch des Ukrainekriegs wurde der ÖIF stark zur Betreuungsorganisation für Geflüchtete aus der Ukraine umfunktioniert und leistet hier tatsächlich mehr positives als zuvor, auch weil das stigmatisierende Element in Sprache und Handlung, welches gegenüber Flüchtlingen aus dem globalen Süden allgegenwärtig war und auch immer noch ist, hier fehlt. Dennoch kann man innerhalb dieses Gesamtkontextes in keinem Bereich von wirklich interessanten Aufgaben sprechen.

Gleichberechtigung

Frauen sind in vielen Leitungspositionen überrepräsentiert, die höchste Leitungsebene ist jedoch durchweg männlich besetzt. Aufgrund der strikten Hierarchiestruktur nach der wirklich alles "von oben" abgesegnet werden muss, ist dies letztlich also fast zu vernachlässigen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei genauerer Betrachtung des Verweises der Organisation auf einen hohen Anteil an Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund von 70%: Diese werden entweder überwiegend in niedrigeren Hierarchieebenen eingesetzt (Dolmetschung etc.) oder aber es handelt sich um einen "europäischen" Migrationshintergrund. BPoC etwa sind in Leitungsfunktionen aus offensichtlichen Gründen dramatisch unterrepräsentiert.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Belegschaft ist jung, die Fluktuation hoch. Ältere Kollegen sind daher die Ausnahme. Eine besondere Wertschätzung dieser kann nicht beobachtet werden.

Arbeitsbedingungen

Je nach Bereich sehr unterschiedlich, jedoch wird sich hier insgesamt und überwiegend um eine ordentliche Grundausstattung Mitarbeitender bemüht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier gab es zuletzt zarte Fortschritte.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehaltsstruktur ist insgesamt sehr niedrig und wird den Qualifikationen sowie dem Engagement vieler Mitarbeitenden meist nicht gerecht. Auch innerhalb eines Teams kann es aufgrund der fehlenden Transparenz zu teils großem Gefälle kommen.

Image

Nachdem man sich über Jahre mühsam das Image eines stark von parteipolitischen Interessen beeinflussten Akteurs erarbeitet hat, wird man inzwischen auch auf allen Seiten überwiegend so wahrgenommen. In der integrationspolitischen bzw. migrationswissenschaftlichen Landschaft findet der ÖIF demzufolge de facto nicht statt und wird bestenfalls ignoriert.

Karriere/Weiterbildung

Trotz insgesamt regelmäßiger und breiter Schulungsangebote ist die Durchlässigkeit innerhalb der Organisation stark von einer Anpassung bzw. ideologischen Nähe an die gegebenen Umstände abhängig.

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Arbeitgeber-Kommentar

Team Personalentwicklung und OrganisationRecruiting

Liebe ehemalige Mitarbeiterin, lieber ehemaliger Mitarbeiter,

Ihre Bewertung wird unserem hochgesteckten Anspruch als Arbeitgeber insgesamt nicht gerecht. Dennoch lesen wir aus dem Feedback, dass Sie während Ihrer Zeit bei uns eine ausgeglichene Work-Life-Balance, Weiterbildungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten und ein sinnstiftendes Arbeitsumfeld wahrgenommen haben.
Wir sehen auch Ihre Verbesserungsvorschläge hinsichtlich transparenterer Prozesse und einer offeneren Kommunikation – daran arbeiten wir. Betonen möchten wir, dass der ÖIF als unabhängiger öffentlicher Fonds der Republik agiert. Im Zusammenhang mit Besetzungen steht rein die erbrachte Arbeitsleistung im Vordergrund. Unser Angebot eines Austausches gilt auch über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses hinaus.

Freundliche Grüße
Team Personalentwicklung und Organisation

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