Eine Firma im Dauer-Ausnahmezustand...
Arbeitsatmosphäre
Chaos, Stress, maximale Verwirrung
Kommunikation
Auskennen tut sich hier schon lange niemand mehr.
Kollegenzusammenhalt
Das "Fußvolk" muss zusammenhalten und alles ausbaden. Das Management lebt in einer Parallelwelt und klopft sich gegenseitig auf die Schulter.
Work-Life-Balance
Einfach zu stressig...
Vorgesetztenverhalten
Bemüht und mittellos zugleich. Wen interessiert das viele Gerede, wenn am Ende alles läuft wie immer? Ich selbst hatte schon einige Vorgesetzte. Alle wirkten gestresst, mit den Gedanken immer woanders (kein Wunder bei dem ganzen Durcheinander) und hatten schlussendlich nichts zu sagen/konnten nichts bewirken.
Interessante Aufgaben
Man hört von allen Seiten, dass sich alles nur um interne Probleme dreht; man kommt in keinen normalen Arbeitsmodus. Stattdessen müssen alle darum kämpfen, den Laden irgendwie am Laufen zu halten. Wie hier jemand schrieb; man ist sinngemäß nur mit Brandbekämpfung beschäftigt.
Gleichberechtigung
Überwiegend männliche Mitarbeiter/Geschäftsführung. Aber es gilt: Egal ob Mann oder Frau. Wir sitzen alle im gleichen Boot und jede(r) muss sich den aktuellen Zuständen aussetzen...
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden teilweise ältere KollegInnen eingestellt. Hauptsächlich eher jüngere Leute. Den Stress wünsche ich aber niemandem.
Arbeitsbedingungen
Ohne Sarkasmus: Es ist aktuell extrem schwierig und nervig. Wie schon öfters hier erwähnt: es sind viele gute Leute gegangen. Es werden immer weniger, die bleiben wollen. Man ist selbst auch am überlegen, ob man es bleiben lassen soll. Man hört immer öfter "Mich interessiert's nicht mehr" oder "Langsam ist mir alles hier egal"
Umwelt-/Sozialbewusstsein
E-Mobilität wird unterstützt/ es gibt Ladestationen (wer sich diese Fahrzeuge leisten kann, ist eine andere Frage). Das Hauptgebäude entspricht nicht dem aktuellen Stand der klimafreundlichen (Heiz/Kühl-)Technik. Teilweise unklimatisierte Büros und im Sommer sehr heiß. Müll wird in den Büros nicht fachgerecht getrennt. Plastik und Alu wandern in den Restmüll. Es gibt keine Kantine, aber Wertmarken für Essen, die dem Verbraucherpreisindex von vor 20 Jahren entsprechen und seither nicht mehr angepasst wurden. Man bekommt dafür fast nichts mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Was man so hört, sind die Gehälter eher unterdurchschnittlich und viele Leute beklagen sich zuletzt öffentlich darüber.
Image
"Reden die Mitarbeiter gut über ihre Firma?" Ohne Zynismus: Wenn BewerberInnen wüssten, wie manche Angestellte -zurecht- seit Jahren intern über die Situation im Unternehmen klagen, würde -aktuell- niemand hier einen Job annehmen. Dass Skidata als Arbeitgeber vor 30 Jahren mal richtig toll war, hilft heute niemandem mehr weiter. Die Zeiten sind vorbei.
Karriere/Weiterbildung
Man bekommt über die Jahre intern Angebote/Anfragen für andere Jobs. Was Weiterbildungen betrifft, wurde in den letzten Jahren gefühlt alles abgelehnt, was Mitarbeiter fachlich weitergebracht hätte; "zu teuer". Stattdessen gibt es interne Trainingsangebote, nach denen aber nicht wirklich jemand gefragt hat.