Viel Luft nach oben ....
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt wird pünktlich überwiesen, meine direkte Vorgesetzte, die Sicherheit eines Groß Konzerns.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Machtgefälle zwischen technischer und kaufmännischer Seite. Die kaufmännische Seite wird belächelt und nicht Ernst genommen. Kritik ist in keinsterweise erwünscht, wer sich dennoch traut Fehler aufzuzeigen oder Kritik zu äußern kann mit seiner Kündigung rechnen. Das quasi jede Abteilung ihr eigenes Süppchen kocht statt dem alten Slogan zu folgen: Teams work, auch Bereichs- und Direktions übergreifend. Es gibt zwar auf dem Papier Richtlinien aber die werden großteils einfach ignoriert.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Kommunikation aber sinnvoll statt Meetings die nur abgesessen werden. Arbeitsabläufe die vorgegeben sind auch einhalten. Mehr Flexibilität punkto Arbeitszeit, nicht jeder Mensch arbeitet zu jeder Tageszeit gleich gut und produktiv. Überstunden ausbezahlen oder wenigstens tatsächlich im Tätigkeitsbericht festhalten zu können was auch impliziert die Zuschläge die einem zustehen würden auch zu bekommen. Die Einstellung zum Home-Office sollte DRINGEND überdacht werden, es ist nach wie vor nicht gerne gesehen wenn Home Office gemacht wird. Home Office wird als faulenzen angesehen.
Kommunikation
Ich würde hier mal vorsichtig sagen das es erhöhten Bedarf an der Schulung der Kommunikation bedürfte. Meetings verlaufen unstrukturiert, viele sitzen gelangweilt da. Informationsfluss nur sehr gering außer man ist wirklich selbst sehr engagiert und sucht sich die Infos eben aus dem Stranet heraus. Bauleiter haben teilweise einen Kommunikationsstil der unterste Schublade ist.
Kollegenzusammenhalt
Variiert von Abteilung zu Abteilung. Meistens aber leider vorherrschend das die technische Seite und die kaufmännische Seite mehr gegeneinander statt miteinander arbeiten. Es ist mühsam wenn die Bringschuld der Kollegen einfach nicht erbracht wird und man allem hinterher laufen muss und sich dann auch noch dafür rechtfertigen muss das man seine Arbeit so machen möchte wie es in den Richtlinien des Konzerns entspricht.
Work-Life-Balance
Überstunden gibt es offiziell nicht und dürfen auch nicht erfasst werden im Tätigkeitsbericht. Die Stunden werden selbst auf Excel Tabellen mitgeschrieben oder händisch auf Zetteln, das macht jeder Mitarbeiter wie er es sich denkt. Plusstunden dürfen nicht als ganze Tage konsumiert werden weil es ja sonst auffliegen könnte das Überstunden gemacht wurden die es eigentlich lt. offiziellen Aufzeichnungen gar nicht existieren.
Keine Vertretung im Urlaub oder bei Ausfall im Krankenstand. Heißt auf deutsch: Auch im Urlaub und Krankenstand muss zeitweise gearbeitet werden (hier ist Home Office dann auf einmal kein Problem) um nicht nach der Rückkehr in Arbeit zu ersticken bzw um zu verhindern das Skontis verloren gehen.
Gefeiert wird wer abends noch bis 20 Uhr im Büro ist. Generell wird nicht gerne gesehen das man früher als 17.30 Uhr nach Hause geht, unabhängig davon wann man angefangen hat.
Flexibilität bei den Arbeitszeiten? - Fehlanzeige.
Home - Office? - ein absolutes No Go!
Vorgesetztenverhalten
Von der technischen Seite her eine Katastrophe. Keine Wertschätzung der technischen Seite gegenüber der kaufmännischen Seite.
Interessante Aufgaben
Der eigene Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Arbeitsbereiches ist leider sehr gering.
Gleichberechtigung
Frauen als Arbeitskräfte werden gering geschätzt und man fühlt sich hier noch irgendwie wie im Mittelalter, es lebe das Patriarchat.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Konzern ist es eher so das nur die zählen die gefühlt schon seit 100 Jahren dabei sind. Unabhängig davon ob jemand gute Arbeit leistet oder nicht, Hauptsache 25 Jahre dabei.
In Anbetracht der akuten Situation am Arbeitsmarkt wird nun auch vermehrt dazu übergegangen auch ältere Arbeitnehmer einzustellen, wobei man eher das Gefühl hat das dies aus der Not heraus entsteht.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume sind schön gestaltet. Leider gibt es im ganzen Haus keinen richtigen Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter und auch keine Kochmöglichkeit. Die Beleuchtung ist suboptimal und lässt sich nicht ordentlich einstellen, ständig geht das Licht aus. Reinigung der Räumlichkeiten lässt stark zu wünschen übrig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der neue Slogan lautet zwar "work on progress" im täglichen Büroalltag merkt man davon aber leider recht wenig. Mülltrennung zb gibt es einfach nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kommt immer pünktlich. Sozialleistungen ... wenn man einen Obstkorb und eine Kaffeemaschine als Benefits sehen möchte in der heutigen Zeit muss man wirklich den Kopf schütteln. Generell sehr ungerechte Verteilung teilweise. Während die eine Direktion Massagen und Essenszuschüsse erhält gibt es in den anderen Abteilungen nichts.
Image
Kommt drauf an mit wem man sich unterhält. Viele sind enttäuscht und hinter vorgehaltener Hand wird viel geredet. Prinzipiell ist die Darstellung nach außen hin viel besser als es im echten Arbeitsalltag dann ist.
Karriere/Weiterbildung
Auf dem Papier bietet sich diese Möglichkeit natürlich im echten Leben sieht es dahingehend bescheiden aus.