Erfahrung - Kommunismus läßt grüßen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es war eine sehr interessante, lehrreiche, unvergessliche und spannende Zeit - vielleicht kommt sie ja wieder.
Gut fand ich die alten CEO's - da war Respekt, Achtung füreinander vorhanden. Und für diese CEO's würde ich immer wieder, auch jetzt, durchs Feuer gehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ombudspersonen - gut gemeint, Hilfestellung erfolgt keine. Betriebsrat - gut gemeint, Hilfestellung erfolgt keine.
Mobbing und Diskriminierung - Alltag, sei es fachlich, sprachlich, herkunftsbedingter Natur
Verbesserungsvorschläge
Ich arbeite viele Jahre für die STRABAG - ich war mal stolz darauf, habe viele Entbehrungen auf mich genommen für den Erfolg des Unternehmens. Im In- wie im Ausland. Ich habe im Atemzug mit der STRABAG auch Österreich vertreten und wir haben uns unseren Respekt verdient, wir haben einen sehr guten Job gemacht - für die Strabag, für Österreich.
Ich würde gern wieder stolz sein - aber ich kann es nicht. Ich weiß, dass ich meinen Arbeitsplatz riskiere, aber über diesen Punkt bin ich schon drüber weg.
Man soll seine Mitarbeiter respektieren und motivieren, man soll zuhören, nichts verschlimmbessern - es gibt viele Möglichkeiten dafür.
Arbeitsatmosphäre
den Rest lesen und selber darüber urteilen
Kommunikation
welche Kommunikation, es wird viel geredet, aber es kommt nichts raus. Ab einer bestimmten Ebene gibt es viele kleine Königreiche und keiner redet mit dem Anderen, er könnte ja am Ende schlechter dastehen. Bei TEAMSWORK hat es noch funktioniert - aber jetzt. Es gibt keine Kommunikation. Und die großen Häuptlinge bekommen nur noch das gesagt, was Sie hören sollten. Eben wie im Kommunismus. Wir alle arbeiten in einem Unternehmen, alle sind gleich - nur ein paar sind gleicher.
Kollegenzusammenhalt
war mal - es gilt das Motto jedem das seine, mir das "MEISTE"
Vorgesetztenverhalten
Schwieriges Thema. Insgesamt 10-15% sehr gute Vorgesetzte - den Rest kann man vergessen.
Es gibt Vorgesetzte, für die geht man durchs Feuer. Und es gibt Vorgesetzte, die tun nichts, sitzen alles aus, die interessiert nur ihre Boni und die sollte man entfernen.
Wenn es Probleme gibt, sei es Mobbing, Diskriminierung, Beleidigungen gegen die Würde und Ehre des Menschen - wenn man der Betroffene ist und was sagt ist man der Böse, dann wird versucht diese Person, diesen Netzbeschmutzer, zu entfernen. Einige Vorgesetzte nehmen Probleme wahr und im beiderseitigen Einverständnis werden Probleme gelöst, aber viele Probleme bleiben bestehen.
Und dann passiert was weiter unten steht.
Umgang mit älteren Kollegen
... ob langgediente Kollegen geschätzt und gefördert werden - das ist gut.
Wichtiger sind jüngere Kollegen, die weniger kosten und verheizt werden können. Wichtiger ist die Work-Life-Balance der jüngeren Mitarbeiter, während die Altgedienten noch hakeln und den Laden am Laufen halten, die nicht auf die Uhr schauen, wenn Aufgaben erledigt werden müssen.
Wichtiger ist auf die Zahlen zu schauen als auch altgediente Kollegen und deren Erfahrungen zu schätzen.
Wird man altersbedingt krank wird, unverhofft schwer krank wird oder die Zeit an einem nagt und dadurch Leistungsverlust auftritt - wird am Ende nur auf das Entgeltfortzahlungsgesetz verwiesen und Prämie, die vielleicht etwas lindert, kann man dann für lange Zeit vergessen.
Man sollte sich fragen, warum Altgediente frustriert sind, warum teilweise nur noch Dienst nach Vorschrift erfolgt, warum es so ist wie es ist.
Wird man als Altgedienter geschätzt, wenn jüngere Kollegen die Arbeit der Altgedienten überprüfen sollen - die Frage hat sich damit wohl erledigt.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist mehr als sehr gut, Gebäudetechnik läßt zu wünschen übrig.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist gut, aber das ist schon alles. Könnte besser sein. Wenn man bettelt oder kriecht, kann man dies verbessern. Wer Würde hat - nicht. Das Prämiensystem sollte gerechter sein, denn auch Kollegen mit gesundheitlichen Gründen tragen zum Erfolg bei. Wer krank ist - geht leer aus.
Karriere/Weiterbildung
ist möglich, wenn man die entsprechenden Netzwerke hat. War nie von Interesse, denn ein Gleichklang von Job und Familie war wichtiger.