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Bewertung

Es wird immer schlechter, selbst wenn man glaubt, es geht nicht mehr.

1,9
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei XXXLDigital in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wenn man die Füße still hält, wird man auch in Ruhe gelassen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe diesen ganzen Kommentar.

Eine Sache noch: Gute Mitarbeiter gehen zu lassen kostet am Ende dem Unternehmen mehr, als neue einzustellen. Das ist eine der ersten Regeln, die man in Unternehmensführung lernt und an die man sich auch bei XXXLdigital halten sollte. Schade, dass hier anscheinend keinen Meter weiter gedacht wird. Oder es gibt eine hidden Agenda... Zuzutrauen wäre es dem Management.

Verbesserungsvorschläge

Gebt dem Management ein Budget, über das sie frei verfügen können. Das alleine würde schon viele Probleme lösen. Aktuell traut sich (oder kann) niemand in der Entscheidungskette eine echte Entscheidungen zu treffen, weil alles (ich wiederhole: ALLES!) von ganz oben abgesegnet werden muss. Egal ob es um Entscheidungen zu Personal, Team oder Tooling geht. Falls dann mal wirklich eine Entscheidung kommt, dauert es auch zu lange.

Aktuell wird versucht mit internen Mitarbeiterzufriedenheitstools gegenzusteuern. Man merkt aber, dass die Auswertung in weiten Teilen falsch interpretiert wird. Es ist ja auch einfacher, die Schuld nicht bei sich selbst zu suchen.

Wichtig wäre, wenn es moderne Führungs- und Kommunikationsschulungen auch für das obere Mannagement geben würde. Und hier meine ich nicht die angestaubten Ansichten vom internen Möbelhaus Schulungsangebot, sondern von IT Unternehmen oder HR Consulter, die Erfahrung mit IT und IT Standards haben. Die eigene HR Abteilung macht leider auch so viele Fehler (auch durch schlechte Führung), dass die keine echte Hilfe ist. Es gibt seit Jahren so viele vertane Chancen, aber ein "Hätte" bringt uns leider auch nicht weiter.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre lässt in vielen Bereich komplett zu Wünschen übrig. Die Frustration, die vom oberen Management verursacht wird, sickert in das tägliche Leben des unteren Managements, der Kollegen und dadurch auch in die Teams rein.

Vertrauen zu Kollegen herrscht aktuell nur in der eigenen Abteilung und reicht da auch nur so weit die Karriereleiter rauf, wie man einen Stein werfen kann.

Die Mitarbeiter am Standort von unterschiedlichen Abteilungen kennen sich immer noch nicht und haben offensichtlich auch kein Inderesse daran. Das merkt man schon daran, dass zur Einweihungsfeier der neuen Stockwerke gerade mal 15 Leute gekommen sind.

Kommunikation

Kommunikation wird zwar betrieben, es sind aber im Endeffekt nur die quartalsweisen Townhalls, in der 2-3 Stunden lang die Zeit aller Angestellten verschwendet wird. Das Management kommuniziert in Mehrheit konzernweite (XXXLutz KG) Themen und Goals und geht nur teilweise auf die Needs des Unternehmenszweiges (XXXLdigital) ein. Ja, Containerverschiffung, Troubles in Service Centern und der Bau des 100sten Logistikzentrums sind spannende News, aber nur bedingt relevant für unseren digitalen Zweig mit unseren Problemen.

Alle 2 Wochen gibt es noch weitere Versuche in Form von Online Meetings, Kommunikation zu betreiben. Am Ende werden hier aber auch ausschließlich Roadmaps im Wasserfall Stil gezeigt, egal ob die Teams mit SCRUM arbeiten oder nicht... sagt schon viel aus. Abgesehen davon sollte man hier auch mal erwähnen, dass an Verbesserungen der derzeitigen Situation gearbeitet wird.

Erfolge vom XXXLdigital Zweig werden höchsten komplett unemotional verlautbart, aber niemals gefeiert (Wer würde die Kosten übernehmen!?). Anders rum passiert aber auch nichts, wenn man irgendwas gegen die Wand fährt. Es fühlt sich an, als wäre beides einfach egal und die Zeit verrinnt weiter.

Kollegenzusammenhalt

Der ist definitiv da, sonst würden schon so viele Leute gegangen sein! Ein paar wenige treiben Themen voran, man merkt ihnen aber die Erschöpfung an, da es so gut wie keine Recognition und Unterstützung dafür gibt.

Work-Life-Balance

An sich gar nicht so schlecht. Wenn man sich traut, neue und innovative Themen außerhalb des täglichen Trotts voranzutreiben, verbrennt man aber wirklich schnell, weil man einfach keinen Rückhalt vom Management bekommt. Zeitausgleich kann man aber easy nehmen, nur bitte nie unter der Soll-Arbeitszeit sein, da gibts sonst sofort einen auf den Deckel.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt wirklich super Leute, die sich wirklich bemühen, privat weiterbilden versuchen und für ihre Mitarbeiter da sind.

Mehrheitlich sieht es jedoch anders aus: Es ist teilweise wirklich unterirdisch wie schlecht geführt wird. Und nur weil man mal ne Schulung gemacht hat, heißt es nicht, dass man führen kann oder soll. Wie gesagt, es gibt einzelne engagierte Vorgesetzte, die wirklich versuchen, frischen Wind rein zu bringen. Das ist aber die Ausnahme.

Am Schlimmsten sind Vorgesetzte, die versuchen ihre Mitarbeiter klein zu halten. Da werden Erfolge vom letzten Jahr klein geredet, unrealisitsche Ziele gesetzt und selbst wenn man sie erreicht, findet das keine Erwähnung. Selbst Bossing kommt vereinzelt vor.

Interessante Aufgaben

Dass 2023 im halben Konzern immer noch nach Wasserfall gearbeitet wird, ist einfach erschreckend. Da ändern Agilitätsschulungen auch nichts dran. Dass es hier dann die ein oder andere spannende Aufgabe gibt ist klar. Innovation wird jedoch nicht wirklich gefördert, höchstens gefragt, warum man nicht längst so weit ist, wie Mitbewerber.

Gleichberechtigung

Frauen werden für den gleichen Job und mit der gleichen Erfahrung unabhängig von der Abteilung definitiv schlechter bezahlt als Männer. Auch im Management. Es kommt aber auch auf den Vorgesetzten an. Es kommt schon mal vor dass aus der Karenz zurückkehrende Mütter mit bissigen und abfälligen Kommentaren runtergemacht werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Auf die Erfahrung von lang gedienten Kollegen wird nicht wirklich zurückgegriffen, sondern sie werden eher als Innovationsbremse gesehen, auch wenn sie sich für Innovation stark machen. Und es herrscht Unverständnis dafür, dass Menschen mit 20 Jahren Erfahrung (und mehr) ein höheres Gehalt haben wollen (und verdienen) als Neueinsteiger.

Arbeitsbedingungen

Die neuen Büros im Andomeda Tower in Wien sind wirklich super geworden, auch wenn es noch Kinderkrankheiten gibt. Das ist aber auch schon alles, was an Arbeitsbedingungen gut ist.

Laptops sind oft so schwach, dass neben dem Teilen von Jira in einem Teams Call nichts mehr funktioniert. Developers haben es bezüglich Power ein wenig leichter, sind aber so stark in den Rechten beschränkt, dass viele auf Linux ausweichen, sofern es ihre Aufgabe zulässt. Teams ist zu Tode konfiguriert, man kann nicht mal selbst Channels erstellen. Die Headsets sind so furchtbar, dass man als Brillenträger nach einer Stunde Ohrenschmerzen hat. Die meisten Leute nehmen mittlerweile ihre eigenen privaten Kopfhörer, denn Anfragen für andere Hardware wird nur mehr mit einem Lachen abgetan (nicht bös gemeint, das Office Management leidet genauso, wenn nicht sogar schlimmer).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nein, gibt es nicht. In einer Townhall wurde schon mal erwähnt, dass die Container aus China teurer geworden sind, was auch mit einer der vielen Gründe für die Gehaltssperre ist. Halbherzige und schnell ins Leben gerufene Initiativen retten das Thema nicht wirklich.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehaltssperre ist immer noch aktiv. Kollegen haben teilweise seit 2 Jahren keine Erhöhung bekommen. Die Gehälter waren zuvor schon unter Marktgehalt, man kann sich bei 6,5% Inflation dann selbst ausrechnen, wie es damit aktuell aussieht. Dadurch verlassen aktuell die guten Mitarbeiter das Unternehmen. Die faulen Maden im (sehr dünnen) Speck bleiben natürlich, sonst müssten sie im neuen Unternehmen vielleicht sogar noch etwas leisten...

Zwei *relevante* Benefits gibt es: Wiener Linien Ticket und Edenred Guthaben von 16€ im Monat. Das war es aber auch schon.

Image

Das Image rutscht immer mehr ab. Dabei hätte ich schon lange gedacht, dass es am Boden angekommen ist. Die HR Abteilung promotet hin und wieder sogar Events auf Instagram, die Mitarbeiter selbst ohne Hilfe vom Unternehmen veranstalten, damit ein Bild etabliert wird, dass der Arbeitgeber viel für Mitarbeiterzufriedenheit macht. Sehr armselig.

Karriere/Weiterbildung

Karriere ist generell eher schwer zu machen, das liegt aber aktuell auch daran, dass sich die meisten Mitarbeiter auch einfach nicht mehr anstrengen wollen. Aufstieg kommt halt nicht von alleine, sondern nur, indem man sich bemüht und die berühmte extra Meile geht. Aber warum sollte man das machen, wenn man ohnehin nicht mehr Gehalt dafür bekommt?

Zugänge zu Lernplattformen werden nur Wochenweise ausgegeben, da sie geteilt werden müssen, weil man nur eine Hand voll Zugänge kauft. Einzellizenzen für Mitarbeiter als Benefit? Viel zu teuer!

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Arbeitgeber-Kommentar

XXXLdigital People Team
XXXLdigital People Team

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für all die Zeit und Gedanken, die in dieses ausführliche Feedback geflossen sind.

Es ist schön zu lesen, dass du dich im Kreise deiner Kolleginnen und Kollegen wohl fühlst, und dir die flexible Gestaltung deines Arbeitstages bzw. deiner Arbeitswoche zusagt. Umso mehr tut es uns leid, dass du in vielen geschilderten Bereichen weniger gute Erfahrungen machen musstest.

Im Zuge der Neustrukturierung unserer internen Informations- und Kommunikationsflüsse wurden sowohl eine interne Feedbackbox als auch, wie von dir angesprochen, ein neues Tool zur Mitarbeiterbefragung eingeführt. Eben diese Tools bieten wir dir an, um Themen wie von dir unter “Vorgesetztenverhalten”, “Gleichberechtigung” und “Arbeitsbedingungen” erwähnt, noch detaillierter auszuführen, um sowohl eventuelle Quick Wins finden und nachhaltige Besserung schaffen zu können.

Im Zuge dessen sind wir ebenso für Vorschläge deinerseits offen, wie wir unseren Arbeitsalltag noch nachhaltiger gestalten können. Wir stimmen dir zu, dass es noch viel offenes Potenzial gibt, gemeinsam in Bezug auf Umwelt- und Sozialbewusstsein aktiver zu werden. Einige wunderbare Initiativen im Zeichen der Sustainability konnten wir bereits auch schon ins Leben rufen, wie etwa zuletzt einen Wechsel von Wasserflaschen aus Plastik zu Wasserspendern an all unseren Standorten

Falls dir ein vertrauliches, persönliches Gespräch eher zusagt, um deinen Ideen Raum zu bieten, melde dich gern direkt mit dem Betreff „kununu“ unter people@xxxl.digital, dann kümmern wir uns sogleich um die Findung eines Termins.

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch mit dir!

Beste Grüße,
dein XXXLdigital People Team

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