Let's make work better.

1&1 Logo

1&1
Bewertung

Solider, guter & sicherer Arbeitgeber!

3,6
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei 1&1 Telecommunication SE in Karlsruhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Work-Life-Balance, Schulungsangebot, kostenloser Kaffee & Getränke sowie Obst und günstige Kantine, gute Parkmöglichkeiten & Anbindung mit ÖPNV, relativ zentrale Lage.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die IT Ausstattung (Laptops, Monitore, Tastatur & Mäuse) bis auf Macbooks. Keine höhenverstellbaren Schreibtische, zu kleine Schreibtische, zu wenig und zu viel überbuchte Meetingräume.

Verbesserungsvorschläge

Home-Office-Regelung, Firmenwagen mit 1% Regelung statt Bruttogehaltsverzicht, Mehr Informationen zu geplanten internen Änderungen oder Changes kommunizieren, Auf seine Mitarbeiter hören und deren Meinung respektieren (siehe Umzug / Neubau Schwarzwaldstraße in Karlsruhe)

Arbeitsatmosphäre

Es gibt große Unterschiede in den verschiedenen Teams und Abteilungen. Prinzipiell ist die Atmosphäre in den jeweiligen Teams immer besser als in der Abteilung. Ich habe es so kennengelernt, dass es in der IT/IT-Administration schwierig wird, sobald fremde Personen beteiligt sind, welche nicht direkt zum Team gehören. Oft wird sich über andere Teams, Abteilungen oder Bereiche aufgeregt bzw. diese verspottet, obwohl es nicht immer klar ist weshalb Sachen auf die eine oder andere Art erledigt werden. Das liegt meist an mangelnder Transparenz von anderen Teams gegenüber zum Rest des Unternehmens. Die Teams an sich funktionieren aber oftmals gut und effizient meiner Meinung nach.

Kommunikation

Im Bereich Access wird leider noch die alte Tradition gelebt. Top-Down-Prinzip. Es gibt Vorstände, Bereichsleiter (V(orstand) minus 1), Abteilungsleiter (V-2) und Teamleiter (V-3). Informationen oder konkrete Probleme sowie Informationen werden nie direkt an die Mitarbeiter verteilt oder herangetragen. Es wird meistens die Hierarchie eingehalten. So muss ein V-3 Informationen aufbereiten und diese an seinen vorgesetzten den V-2 senden. Mit diesem gibt es oft noch Diskussionen dazu, sofern die Informationen für einen V-1 oder einen V(orstand) relevant sind. Man möchte auf Nummer sicher gehen, vor seinem nächsten Vorgesetzten alles richtig zu machen (vor allem ab V-2 in Richtung V-1). Dies bringt leider sehr viel unnötige und doppelte Kommunikation mit sich. So lässt man sich von seinen Mitarbeitern beraten und auffrischen, bringt die Infos an den V-2 weiter und dieser versucht die ganzen Informationen erneut auf eine nächste Ebene aufzubereiten, damit vom V-1 keine blöden Fragen kommen. Wie man sich vorstellen kann, wäre es um ein vielfaches einfacher der V-1 würde sich direkt mit dem V-3 bzw. dessen Mitarbeitern unterhalten und auffrischen lassen. Viel Politik wird betrieben.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter Kollegen im eigenen Team, manchmal auch in der Abteilung ist sehr gut. Wie schon zuvor erwähnt, gilt das meistens nur für die Teams oder höchstens die Abteilungen. Ich habe noch keinen Bereich erlebt in dem nicht gespottet oder gelästert wird. Daher ein Punkt Abzug.

Work-Life-Balance

Für mich persönlich zählt die Work-Life-Balance sehr viel. Deshalb lege ich auch viel Wert darauf. Ich arbeite oft von zu Hause (vor allem morgens um der Rush-Hour zu entgehen) und komme Vormittags ins Büro. Das ist allerdings nicht überall so möglich. Mein Vorgesetzter duldet dies. Home-Office ist nur in Ausnahmesituationen möglich. Dafür gibt es einen sogenannten Cover-Day, wenn der Telekom-Techniker, die Küchenbauer oder andere Handwerker anstehen oder das Kind betreut werden muss. Leider gibt es noch immer keine offizielle Home-Office-Regelung wie ein oder zwei Tage pro Woche von zu Hause zu arbeiten. Leider kommt es mir so vor, als würden unsere Vorstände kein Vertrauen in die Belegschaft haben und genau aus diesem Grund gibt es keine Home-Office-Regelung. Alles in allem geht es meinem Team und mir sehr gut. Wir teilen uns die Arbeit so ein, dass niemand mehr als 40-45h pro Woche arbeitet. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Vorgesetztenverhalten

Teils sehr gut, teils mangelhaft. Mich verwundert es noch immer, dass bei den Vorgesetzten nicht härter durchgegriffen wird oder Mitarbeiterergebnisse in Abteilungen oder Teams deutlich zeigen, dass es Handlungsbedarf gibt. Wenn es keine Konsequenzen für Vorgesetzte hat, dann wäre aus meiner Sicht eine unternehmensweite Mitarbeiterumfrage herunter gebrochen auf Team- und Abteilungsebene nicht notwendig. Vorgesetzte verhalten sich zum Teil wirklich schlecht gegenüber Kollegen und Mitarbeitern. Eigene Meinungen werden als Politikum über den Projekt- oder Unternehmenserfolg gesetzt und es wird versucht Silos abzubilden. Manchmal hilft es eben doch sich miteinander an einen Tisch zu setzen anstatt alles per Mail oder Ticket zu klären, was unnötig viel Zeit in Anspruch nimmt.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind in der Tat sehr interessant. Zum Teil nervig da man manche Themen schon seit Jahren mit sich rum trägt und auf Grund der Masse des Unternehmens oder externen Dienstleistern man keine Änderung herbeiführen kann. In der IT wird seit Jahren leider nicht darauf geachtet moderne Wege zu beschreiten weil "es momentan keinen Anwendungsfall hierfür gibt". Dies bringt Unmut bei den IT-Admins mit sich. Es ist sehr schwierig auf Grund dessen an ordentliches Personal zu kommen.

Gleichberechtigung

Aus meiner Sicht werden Männlein und Weiblein sowie D/X oder Religion sowie Alter sehr gut gleichgesetzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt nicht viele Kollegen die 50+ oder 60+ sind. Doch auch diese werden behandelt wie man es sich erwartet. Die Erfahrung der Kollegen wird geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Auch hier, gibt es gute und schlechte Erfahrungen. Die Büros sind meistens modern und gut ausgestattet. Heizung & Klima sowie Lichteinfall etc. sind meistens nicht zu bemängeln. Die Tische wurden im Laufe der Jahre immer kleiner. Die Büros sind großzügig geschnitten, jedoch gibt es auch überfüllte Bereiche oder einzelne Büros. Die Laptops von aktuell Dell sind aus meiner Sicht eine Zumutung. Es gibt keine Microsoft Surfaces, Dell XPS oder ähnliche Premium-Laptops. Mittlerweile werden Macbook Pro in guter Ausstattung ausgegeben auf "Sonderanforderung". Die Monitore sind aus meiner Sicht zu alt und zu klein (24" Full-HD). Hier sollte man überlegen auf 27" 2k oder 4k zu gehen oder Wide-Screen-Monitore in den Bestand mit aufzunehmen. Ein weiterer Punkt Abzug bringt die neu geplante Schwarzwaldstraße. Hier wurde über die Köpfe der Belegschaft hinweg entschieden auf Open-Space zu gehen statt auf kleine Team-Büros. In meiner Abteilung stößt das auf großen Widerstand. Auch von anderen Kollegen und Abteilungen habe ich keine positive Resonanz diesbezüglich vernommen. Schade, dass die Info wohl nicht bei den verantwortlichen ankommt oder die Meinung der Belegschaft ignoriert wird. SCHADE!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird sehr auf die Umwelt, den Umweltschutz sowie Energieverbrauch geachtet. Sowohl im Rechenzentrum als auch auf Büro-Ebene. Es gibt den PME-Familienservice der eine gute Anlaufstelle ist für Leute mit privaten oder beruflichen Problemen. Man kann sein Kind 5 Tage im Jahr in einen sehr guten Backup-Kindergarten bringen oder es wird einem geholfen eine Haushaltshilfe zu organisieren. Es gibt viele Gesundheitsleistungen sowie sportliche Events an denen teilgenommen werden kann. Hier macht die Firma einen wirklich guten Job! Hut ab!

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für den Raum Karlsruhe branchenüblich. Nicht zu wenig aber auch nicht mega "krass". Die 1&1 ist ein sehr sicherer Arbeitgeber. Wenn man sich nichts zu Schaden kommen lässt, ist man quasi unkündbar. Jedoch zahlen vergleichbare Firmen im Großraum Stuttgart, Heilbronn oder Frankfurt deutlich mehr. Zum Teil 15-30% mehr.
VWL und ähnliches passt.
Ein nettes Angebot jedoch sehr teuer: Firmenwagen für Führungskräfte. Die Firmenwagen-Policy ist, wie soll man sagen: moderat. Es gibt eine Auswahl an Limousinen & Kombis sowie Kleinwagen von Audi, VW, Skoda, BMW & Mercedes. Das wars. Keine sportlichen Autos oder Anbauteile wie R-Line, S-Line, AMG, M-Paket oder ähnliches. Keine großen Felgen usw. Es gibt zwei Tankkarten ohne Limit dazu. Jedoch greift neben der 1%-Regelung noch ein 2% Gehaltsverzicht vom Neuwagenpreis zu buche. Das heißt ein Auto für 50.000€ wird mit der 1% Regelung versteuert und zusätzlich kommen noch 2% von 50.000€ also 1.000€ zum Bruttolohn-Abzug. So kann ein Mittelklasse-Wagen schnell 7-800€ netto kosten, was aus meiner Sicht viel zu übertrieben und zu überteuert ist. Bei anderen Firmen funktioniert das mit der "nur" 1%-Regelung doch auch. Siehe SAP & Co.

Image

Das Image der 1&1 als Arbeitgeber ist nicht so toll im Großraum Karlsruhe. Stellenausschreibungen sind in der Technik oft über Monate unbesetzt weil sich kein gutes Personal darauf bewirbt. Durchschnittliches Gehalt sowie keine Home-Office-Regelung erschweren die Suche nach guten Personal. Würde Home-Office beispielsweise angeboten werden, müsste man nicht in Karlsruhe ausschreiben sondern hätte noch viele andere Möglichkeiten auf Personal zugreifen zu können.

Karriere/Weiterbildung

So wie ich das kennengelernt habe, muss man sich selbst darum kümmern weiter zu kommen. Das Schulungsangebot und die externen Weiterbildungen sowie Messen-Besuche sind sehr gut. Die Aus- und Weiterbildung von Führungskräften ist meines Erachtens auch sehr gut. Es wird viel geboten.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Hallo und vielen Dank für deine ausführliche Bewertung. Gerne nehmen wir die von dir beschriebenen Verbesserungsvorschläge auf und wünschen dir weiterhin viel Erfolg und alles Gute bei 1&1! Viele Grüße, F. Kloft

Anmelden