Come as you are - Not in Berlin!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Ein Produkt mit sehr viel Potential!
- Relativ viele und gute Benefits
- Dennoch viele Erfahrungen gesammelt
- Möglichkeiten in einem anderen Haus der Kette auszuhelfen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Ab der Übernahme von Ennismore und Accor ging vieles steil bergab!
- Personalessen
- Work-Life-Balance
- Kein offenes Ohr
- Wenige Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln
- GM & Personalabteilung: Vieles erfährt man über eine dritte Person und redet gegen eine Wand.
Verbesserungsvorschläge
Verheizt eure Mitarbeiter nicht und habt ein genaues Auge auf eure Vorgesetzten und die Chefetage. Durch die habt ihr bereits etliche qualifizierte und die kompetentesten Mitarbeiter verloren!
Nutzt das Potenzial dieser Marke und des Hauses und seid für neue Vorschläge und Ideen offen.
Schreibt die Dienstpläne länger im Voraus und macht keine Dinge, die primär ausschließlich zu eurem Profit dienen.
Fördert eure Mitarbeiter und dankt denen mal. Respektiert diese auch.
Seid dankbar für das, was für euch getan wird, vor allem gegenüber Lehrlingen, die euch teilweise verlassen haben oder verlassen wollen!!!
„Deine Mitarbeiter behandeln deine Kunden, sowie du deine Mitarbeiter behandelst.“
Arbeitsatmosphäre
Sehr abhängig von den Beziehungen zu den Kollegen und Vorgesetzten!
Kommunikation
Hier kommt der berühmte Buschfunk stark zur Geltung. Sobald jemandem etwas stört, wird zwar laut darüber hergezogen und gelästert, die eigenen Probleme klar zu kommunizieren tut am Ende jedoch keiner, was dem Teamzusammenhalt und selbstverständlich auch der Entwicklung des Unternehmens schadet.
Hierfür gibt es auch das Berühmte Intranet, wo man leider auch in der Urlaubszeit verpflichtet ist reinzuschauen. Durch Zufall stand ich während meines Urlaubs in der Frühschicht im Dienstplan. Die Kommunikation erfolgt zu 90% über das Intranet.
Kollegenzusammenhalt
Das ist natürlich sehr individuell und abhängig davon, wie die jeweilige Beziehung zu einem ist.
Jedoch schieben Kollegen gerne Aufgaben auf, sodass man am Ende selbst darauf sitzen bleibt oder kommuniziert wichtige Aufgaben und Ereignisse teilweise nicht. Selten ist es auch nicht, dass Kollegen untereinander lästern, was leider immer häufiger in Erscheinung trat.
Work-Life-Balance
Der Begriff Work-Life-Balance ist hier ein absolutes Fremdwort. Dienstpläne werden - natürlich Abteilungsabhängig - immer 2-3 Tage vor der kommenden Woche geschrieben. Somit ist die Terminplanung im privaten Leben nahezu unmöglich.
Es ist schon das ein oder andere mal vorgefallen, dass man mitten in der Nacht nach einer Spätschicht um 4 Uhr morgens angerufen wurde, um zu fragen, ob man Last Minute einspringen kann, weil eine Krankmeldung reinkam. Das an einem Ausgangstag!
Abgesehen davon muss man sehr regelmäßig auf den Wunschkalender zurückgreifen, weil sich einerseits jeder am Wochenende frei nehmen will, andererseits, weil die das tatsächlich berücksichtigen.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Meinung nach der Hauptgrund, wieso ich diesen Betrieb verlasse. Garnicht offen für neues, man wird echt in die Schranken gewiesen, wenn man neue und innovative Vorschläge für das Unternehmen beitragen möchte. - Bei mir hieß es, ich degradiere meine Vorgesetzte und stelle sie mit meinen Vorschlägen bloß. - Die Vorschläge wurden alle selbstverständlich nicht übernommen, obwohl das bei allen Mitarbeitern sehr gut ankam!!!
Man muss echt Glück haben und sich mit den Vorgesetzten verstehen, ansonsten landet man sehr schnell auf der Abschussliste und es herrscht bei jeder Schicht eine sehr unangenehme Anspannung. - Diese Kritik ist auch intern kein Geheimnis mehr und ziemlich bekannt. Es wird nur nichts unternommen!
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind in der Tat relativ vielfältig und man steht immer vor neuen Herausforderungen. Finde es nur schade, dass man langfristig nicht gefördert wird…
Gleichberechtigung
Trinkgeld, klares nein. (Siehe Gehalt & Sozialleistungen)
Männer haben es meiner Meinung etwas schwerer als Frauen, Auszubildende werden echt ausgenutzt und bekommen keine Dankbarkeit seitens des Arbeitgebers, obwohl die Arbeit teilweise sauberer ausgeführt und aufwendiger ist als die der Festangestellten. Aber das ist alles nur subjektives empfinden und beruht auf meine Beobachtung.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich hab nach meiner Zeit echt garnichts bekommen. Keinen Abschied, nichts. Nur ein Dankeschön über das Intranet. Um die Rückgabe der Uniform etc. musste ich mich selbst kümmern.
Vor allem nach einer abgeschlossenen Lehre in eurem Haus ist sowas besonders Traurig und undankbar!
In der Chefetage wird das aber anders gefeiert, dort gibt es richtige Geschenke und große Abschiede!
Arbeitsbedingungen
Die IT ist okay aber auf jeden Fall ausbaufähig. Es ist keine Seltenheit, dass die Technik abstürzt oder ausfällt. Unabhängig davon sind die Klimaanlagen und die Beleuchtung sehr gut und schaffen auch bei extremen Witterungen ein angenehmes Arbeitsklima.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Stop the water while using me nach außen, keine Mülltrennung, Lebensmittelverschwendung, Lichter, die während der Nacht unnötig eingeschaltet sind behind the scenes.
Alles nur fürs Marketing und PR.
Gehalt/Sozialleistungen
Löhne sind unterdurchschnittlich und das Trinkgeld wird maximal unfair aufgeteilt und einfach eingesteckt. Trinkgeld sollte man sich selbst somit auch einfach einstecken und nicht teilen, da hat man in jedem Fall mehr von! - Man ist rein rechtlich sowieso nie dazu verpflichtet Trinkgeld zu teilen, wissen aber die wenigsten.
Die Hotel-Benefits sind jedoch ganz gut und werten die Leistungen des Hotels etwas auf. - Dann muss man aber an die nicht vorhandene Work-Life-Balance denken.
Image
Es ist mittlerweile häufig der Fall, dass Kollegen im Fahrstuhl darüber sprechen, dass die den Betrieb verlassen wollen.
Angebliche Benefits, wie die 4-Tage-Woche sind in Wirklichkeit kein großes benefit, sondern ein unbedachtes Konzept, von dem primär der Arbeitgeber auf Grund der nicht ausformulierten Zusatzvereinbarung profitiert.
Sobald man hier unterschreibt, landet man rechtlich gesehen in einer Grauzone.
„Die meisten haben einiges auszusetzen aber trauen sich nicht es offen zu kommunizieren , denn das würde bedeuten du wehrst dich gegen ein bestehendes System . Daraus folgt du landest auf der abschussliste.“ - Eine Bewertung eines anderen Nutzers, die es gut auf den Punkt bringt!
Karriere/Weiterbildung
Hier sind wir wieder beim Punkt Vorschläge und Ideen einbringen.
Leider besteht hier keinerlei Offenheit und Chancengleichheit. Unabhängig von der Position eines Mitarbeiters und dessen Zustimmung anderer Kollegen wird sowas gnadenlos abgeschlagen.
- Wenn man Glück hat, wird einem, wie mir vorgeworfen, dass man einen Vorgesetzten degradiert und bloßstellt. Anschließend hat man es ziemlich schwer, weil man auf der Abschussliste steht. Echt schade für einen Betrieb mit so viel Potential. - Vor allem, nachdem einem echt angepriesen wurde, neue Ideen ins Haus zu bringen!