Herausfordernde Arbeit bei sehr gutem Arbeitsklima
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flache Hierarchie, immer offen und diskussionsfähig. Prima Büro- und Werkzeugausstattung. Hohes Sicherheitsbewusstsein. Der Generationswechsel ist im vollen Gange, scheint aber zu gelingen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu schnell zu viel wollen, bei gleichzeitig schlechter Software und vielen Umstrukturierungen.
Verbesserungsvorschläge
Manchmal herrscht noch ein zu zentralistischer Ansatz in der Zentrale, hier bitte mehr Vertrauen in die Lösungsfähigkeit der Region.
Arbeitsatmosphäre
empowered, familiär, kein Hierarchiegeplänkel
Kommunikation
Guter Austausch untereinander, manchmal wird der zentrale Kurs zu wenig erklärt und das Feedback der regionalen Einheiten nicht eingeholt, aber alles in allem ist man immer gut informiert (Intranet, Führungskräfte, Signal-Gruppen).
Kollegenzusammenhalt
Das ist das große Plus, finde ich. Du kannst nachts um 3 im Bereitschaftseinsatz nach Hilfe fragen und es wird dir von deinen Kollegen geholfen, Elternzeiten und Einspringen bei kurzfristigen Bereitschaftsnotwendigkeiten ist immer gelungen, weil alle zusammenhalten.
Work-Life-Balance
Der Job bringt es leider mit sich, das man natürlich Bereitschaften macht und auch die Gesamtmenge der Arbeit durch die Energiewende stark angestiegen ist. Manche schlecht funktionierende kaufmännische Softwaretools steigern die Belastung noch unnötig. Aber aus dem Bekanntenkreis höre ich, das dies überall so ist. Zum Glück gibt es das Jahresstundenkonto und das Langzeitkonto, irgendwann kommen ja vielleicht mal ruhigere Zeiten. Aufgrund der Regionalität haben viele Kollegen weite Anfahrtswege, man nimmt sie aber wegen des im Osten auf Top-Level stehenden Arbeitgebers in Kauf.
Vorgesetztenverhalten
Junge Führungsmannschaft unter guter strategischer Führung (Personalaufbau und Gebäudeplanung). Motiviert und ausgewogen. Kümmern sich, mit einem stets offenem Ohr.
Interessante Aufgaben
Absolut! Näher kann man an der Energiewende nicht dran sein, Gleichspannungskabel, Konverter, STATCOM, MSCDN, Phasenschieber, Hochtemperaturseile, das Elektrotechnikherz hüpft vor Begeisterung.
Gleichberechtigung
Wird gelebt, auch wenn es natürlich im Verhältnis immer noch zu wenig Frauen gibt.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden fachlich um Rat gefragt und geben gern Auskunft, dafür revanchiert man sich mit der Unterstützung bei den o.g. genannten "schwierigen" Softwaretools.
Arbeitsbedingungen
Wenn das Gebäude in Lauchtstädt mal umgebaut ist, gibt es sicher den 5 Stern auch noch, die Planungen sahen jedenfalls sehr modern aus. Derzeit teilweise noch Behördencharm auf den Gängen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich gar nicht so viel dazu sagen, außer das es viele Regeln gibt, die versucht werden alle einzuhalten. Wenn mit Sozialbewusstsein gemeint ist, das man versucht regionale Lieferanten zu beauftragen und auch mal für gute Zwecke zu spenden, dann definitiv ein "Daumen hoch".
Gehalt/Sozialleistungen
Gut, beinahe auf Augenhöhe mit den anderen TOP-Arbeitgebern der Region. Der Branche angemessen.
Image
Bei den fachlichen Stakeholdern und den regionalen Partnern (Landeigentümer, Firmen, andere Infrastrukturbetreiber) gutes Image. Überregional wird an der Bekanntheit gerade stark geschraubt.
Karriere/Weiterbildung
Fachliche Weiterbildungen werden angeboten und man kann auswählen, aber es ist auch definitiv nötig sich zu entwickeln, da man sonst bei den vielen technischen Neuerungen nicht mithält. Karriere ist möglich, bei hohen Ambitionen landet man aber nahezu unweigerlich in der Zentrale in Berlin. Aber viele Entwicklungsprogramme werden angeboten.