Let's make work better.

Aareon AG Logo

Aareon 
AG
Bewertung

Der Pfeil zeigt nach unten.............

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Aareon in Mainz gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Innerhalb des eigenen Teams ist die Arbeitsatmosphäre eigentlich sehr gut. Hier kommt es auf die Zusammensetzung des Teams an. Im Bereich Consulting ist man größtenteils allein unterwegs, so dass die Arbeitsatmosphäre von einem allein geschaffen wird. Je nach Aufgabengebiert ist diese dann mehr oder weniger angenehm.

Kommunikation

Eine Kommunikation findet intern fast explizit nur über Telefonkonferenzen statt. Klar kann man hier anführen, dass es sich um ein großes Unternehmen handelt. Dennoch sollten alle Mitarbeiter, ob in der internen IT oder im externen Bereich, und unabhängig von der Positionierung innerhalb des Unternehmens (Führungskraft, Teamleiter, Vetriebler, etc.) gleichermaßen informiert und weitergebildet werden. Oft hat man das Gefühl, dass es eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gibt, bei der die BASIS deutlich zu kurz kommt! Führungskräfte und Teamleiter schweben meist in anderen Sphären, da der Informationsfluss doch zu Wünschen übrig lässt. Teammeetings werden teilweise auch gestrichen, weil das Budget es nicht zu ließe. Schade!

Kollegenzusammenhalt

Was uns vereint, ist unsere gemeinsame Vision! Das spürt man vor allem im eigenen Team! Hier wird sich untereinander ohne Probleme geholfen. Hin und wieder gibt es zwar hier auch Störfaktoren (es kommt leider auch schon mal vor, dass über Kollegen hinter dem Rücken gelästert wird), aber überwiegend spürt man einen gemeinsamen Teamspirit! Auch hier ist selbstverständlich die Teamkonstellation von Bedeutung. Es soll auch Teams geben, in denen der Zusammenhalt nur geringfügig vorhanden ist. Seit neustem wird unter dem Slogan "One-Aareon" das Thema "Coroparate idendity" vorangetrieben. Mal schauen, wie sich das Thema in Zukunft weiter entwickeln wird.........

Work-Life-Balance

Beim Vorstellungsgespräch hoch angepriesen, in der Wirklichkeit kaum zu spüren. Wer hier glaubt, einen normalen 40h/5Tage Job zu haben, ist fehl am Platz. Es müssen so gut wie jeden Tag Überstunden gemacht werden, die nicht vergütet werden ("auf Vertrauensbasis"). Klar kann man aufführen, dass jeder sein eigener Herr ist und nach 40 Stunden Schluss machen kann. Dies hat aber die Folge, dass man seine persönliche Zielerreichung definitiv nicht erreichen kann, wodurch schon mal Beträge im vierstelligen Bereich verloren gehen. Gleichermaßen sieht es mit privaten Terminen aus. Kann man machen, aber auf Kosten des eigenen Geldbeutels (Zielerreichung). Für verschiedene Lebensereignisse werden zusätzliche Urlaubstage angeboten. Für junge Mitarbeiter ist es eher schwierig, sich ein Familienleben aufzubauen. Man muss sich also entscheiden: Mehr Balance bedeutet weniger Zielerreichung, und damit weniger Geld im Geldbeutel. Die Fahrtzeiten werden nur zur Hälfte angerechnet (Entschuldigung, aber das ist eine bodenlose Frechheit!!)

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte gibt es viele. Und man muss es leider so sagen: Auf Einige kann man wirklich verzichten! Die guten Teamleiter sehen im Mitarbeiter nicht nur eine Maschine, die dafür sorgt, dass die Zahlen stimmen. Sie hinterfragen auch das Wohlbefinden, sprechen offen über diverse Themen, sehen auch den Menschen hinter dem Mitarbeiter. Hier kann man nur sagen: Das sind Teamleiter, wie man sich sie vorstellt! Und die gibt es!

Leider gibt es dann auch schwarze Schafe: Hier geht es nur um die Zahlen, der Führungsstil der eisernen Hand wird gnadenlos durchgezogen, Mitarbeiter kontrolliert und teilweise auch gezwungen, Reports über das tägliche Doing (im Vertrag "auf Vertrauensbasis"?!) abzugeben. Stimmen die Zahlen nicht, wird mit Maßnahmen gedroht, das tägliche Arbeiten noch stärker zu kontrollieren. Man wird dazu aufgefordert, sich weiterzubilden, ohne wirklich Zeit dafür zu haben. Und: Weiterbildung wird auch nicht als werthaltig angesehen (fließt nicht in die Zielvereinbarung mit ein).

Fazit: Man muss Glück mit seinem Vorgesetzten haben.

Interessante Aufgaben

Das Produktportfolio ist sehr breit gefächert, so dass für jeden etwas dabei ist. Die Aufgabenbereiche sind vielfältig und abwechslungsreich. Langeweile: Fehlanzeige!

Gleichberechtigung

Da sehr viele Frauen in Führungspositionen arbeiten, ist das Thema Gleichberechtigung definitiv mit "JA" zu beantworten!

Umgang mit älteren Kollegen

k.A.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung der Mitarbeiter entspricht dem heutigen Standard. Zur Arbeit im Home-Office wird ein Laptop, ein iPhone, und teilweise auch ein iPad zur Verfügung gestellt. Die Ausrüstung des Home-Office wird nicht gestellt und auch nicht erstattet. Für Dienstreisen wird ein PKW zur Verfügung gestellt, der über die 1% Regelung vom Mitarbeiter bezahlt wird. Hier kann man sich durchaus ein schickes Auto anschaffen (Mehrkosten werden vom Mitarbeiter getragen). Fährt man privat auch sehr viel, ist das ein absoluter Pluspunkt. Aber Vorsicht: Konfiguriert man sich ein Auto mit entsprechend höherem Arbeitnehmeranteil, müssen diese Kosten auf jeden Fall gezahlt werden, auch, wenn der Mitarbeiter kündigt (3 Jahre Laufzeit, 3 Monate nach Erhalt des PKW wird gekündigt, dennoch müssen die Kosten für die restlichen 2,7 Jahre vom Mitarbeiter gezahlt werden, und zwar auf einen Schlag!!!!).

Hat man einen guten Teamleiter, lässt sich zudem der tägliche Arbeitsablauf sehr gut strukturieren und abarbeiten. Überstunden stehen aber wiegesagt nahezu jeden Tag an! Kommt einem dann noch ein schlechter Teamleiter in die Quere.............(siehe oben)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Von Umweltbewusstsein kann bei Dienstreisen natürlich keine Rede sein (egal ob per PKW, Bahn oder Flugzeug). Durch Remotetermine lassen sich aber auch teilweise Arbeiten online durchführen. Hier könnte man aber definitiv mehr tun.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wird pünktlich ausgezahlt. Soweit so gut. Was man aber verdient, hängt stark vom Zeitpunkt der Einstellung ab. Hier gibt es intern große Unterschiede, auch wenn man der gleichen Arbeit nachgeht. Die Zielerreichung ist utopisch, wenn man bedenkt, dass doch das Thema "Work-Life-Balance" im Vordergrund stehen soll! Nur unter Dauerstress lässt sich diese erreichen! Eine Anpassung wurde schon sehr oft an die Führung herangetragen, jedoch ohne Erfolg. Die Gehaltserhöhung richtet sich nach einem Gehaltsband. Das gesamte System ist jedoch so konfus, dass hier keiner wirklich nachvollziehen kann, wie sich diese zusammensetzt. Eine anderweitige Gehaltserhöhung als die "jährliche Gehaltsrunden" ist nur in absoluten Ausnahmefällen möglich (bei gutem Teamleiter und falls die Kündigung angedroht wird). Es werden VL gezahlt und auch eine Betriebsrente kann abgeschlossen werden. Vergleicht man das Unternehmen mit anderen, wird sehr schnell deutlich, dass man anderweitig deutlich mehr Geld verdienen kann. Für z.B. junge Menschen, die eine Familie gründen wollen, ist das Gehalt definitiv nicht ausreichend!

Image

Das interne Image und das äußere Image unterscheiden sich wie Tag und Nacht: Intern feiert man sich als Vorzeigeunternehmen. Man sei so geil und unaufhaltsam, Marktführer, unerreichbar, unfehlbar usw.. Viele Kunden haben aber einfach nur die Schnauze voll. Man sei nur mangels Alternativen bei Aareon. Würde sich in naher Zukunft etwas besseres ergeben, sei man gewillt, zu wechseln. Diesen Satz hört man bei Kunden fast täglich. Und das bei jedem zweiten Kunden. Auch bei den Mitarbeitern ist das Bild der Aareon nicht die gleiche Illusion, die durch die Führung bei internen Großveranstaltungen regelmäßig zelebriert wird. Man betrachtet das auch eher nüchtern, weil man selbst tagtäglich an der Basis zu tun hat und dort wirklich mit der Wahrheit und den doch großen Probemen konfrontiert wird. Aussicht auf Besserung? Wird es hier in absehbarer Zeit definitiv nicht geben! Bleibt für die Aareon zu hoffen, dass sich kein großer Konkurrent erheben wird.

Karriere/Weiterbildung

Für junge Kollegen ist das Abenteuer Aareon meist nach ein paar Monaten wieder beendet. Viele Dinge, die in den Vorstellungsgesprächen positiv angepriesen werden, entpuppen sich als Trugschlüsse, die lediglich der Mitarbeitergewinnung dienten. Mit den richtigen Connection lässt sich durchaus eine "Karriere" aufbauen. Das bedeutet aber: keine Widerworte, einfach lächeln und mitmachen. Probleme am besten in sich hinein fressen und immer nach Schema F arbeiten. Zudem kann das ein oder andere gemeinsame Getränk mit den Führungskräften nicht schaden ;). Positiv: Man wird sehr oft von Kunden abgeworben. Aareon dient also als Sprungbrett, Karriere bei anderen Unternehmen zu machen. Für ein kurzes Intermezzo also genau das Richtige!

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Lieber Ex-Kollege/in,

besten Dank für diese sehr differenzierte Einschätzung und Bewertung unserer Kultur. Danke auch für die sehr offenen Rückmeldungen, die wir gerne aufnehmen, um in diesen Punkten noch besser zu werden.

Sebastian Sellinat
Employer Brand Manager

Anmelden