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Academic 
Work 
Germany 
GmbH
Bewertung

Nach außen hui, innen pfui!

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Academic Work Germany GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen, die durch Corona mittlerweile alle gegangen wurden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Gehalt:
Versprechen einer Gehaltserhöhung und Anpassung des Provisionsmodell, das 2 Jahre !!! nicht umgesetzt wurde; da kam Corona und das Thema wurde seither nicht aufgearbeitet.
Wo viele Unternehmen Corona Boni an Mitarbeiter auszahlen, werden hier Mitarbeiter wenige Tage vor dem bestehen der Probezeit entlassen, Familienväter über Monate in 100% Kurzarbeit gesetzt. Das Management wurde phasenweise in Kurzarbeit gesetzt.
- Fördert eure Mitarbeiter in Deutschland und schenkt ihnen das Vertrauen, dass sie verdienen. Die Besetzung vieler Position - die sich vor allem durch Corona ergeben haben - aus Schweden bringt das Thema "lost in translation" mit und zeugt außerdem von mangelndem Vertrauen in den deutschen Standort. Im Business Kontext ist das nicht förderlich, wenn die Vorgesetzten und Entscheidungsträger die Gespräche mit Kunden nicht nachvollziehen oder mit diskutieren können. Nicht die Nase des Mitarbeiters sondern seine Leistung sollte gewertschätzt werden.
- Ehrlicher Umgang (kein fake den ganzen langen Tag)
- Sinnfreie KPIs, bei den täglich mit Zahlen jongliert wird
- Führung und Umgang mit Mitarbeitern

Verbesserungsvorschläge

Nachdem ich von kunu mehrfach kontaktiert wurde, einige Punkte meiner Bewertunge zu überarbeiten, da sie sonst nicht veröffentlicht wird weil academic work behauptet sie würden nicht der Wahrheit entsprechen, formuliere ich das wie folgt:
auf kritische Rückfragen werden 1:1 Gespräch mit dem Vorgesetzten vereinbart mit dem Output das zu unterlassen oder die Konsequenz zu tragen.
Zu den awards feiert man sich, bzw die top seller für viel Geld. Zahlt den Mitarbeitern lieber einen Bonus aus, das wäre ein sinnvoller Benefit für alle.

Arbeitsatmosphäre

Künstlich aufgesetzte Stimmung, es zählen nur die Zahlen - nur die konsequente Ignoranz an Ideen oder Verbesserungsvorschlägen war echt.
Gutes Beziehungsmanagement bringt einen weiter.

Kommunikation

Gegen Ende gab es zu viele Prio-Themen, die man in wöchentlichen Meetings priorisiert und wieder überpriorisiert hat. Absoluter Overflow an Information und wechselndem Fokus, was es schwer gemacht hat, strukturiert zu arbeiten.
Außerdem war die Kommunikation strikt nach Hierarchie geregelt: jegliches Feedback ging an den Team Manager und wirklich nur an ihn! Auch wenn dieser keinerlei Befugnis hatte, das jeweilige Anliegen klären zu können. Idee des Managements war es, nicht mit den Herausforderungen der Mitarbeiter konfrontiert zu werden. Nutzt man das "Angebot" zu jederzeit mit dem Management kritisch über Dinge zu reden, bekommt man sofort einen Maulkorb verpasst! Haben alle die beim Besuch von einem der Gründer im Münchner Büro beim "Hot Chair" dabei waren mit erlebt. War schon amüsant und sehr aussagekräftig, wie die Stimmung nach kritischen Fragen gekippt war und die Mngt.-Ebene sich schützend vor den Gründer stellte.

Kollegenzusammenhalt

Die jeweiligen Abteilungen unter sich haben sich so gut sie konnten geholfen. Zwischen den Abteilungen und anderen Ebenen gab es zu häufig Streitereien, Zickereien und Machtkämpfe die ausgetragen wurden. Wirklich unprofessionell da sowohl im Management als auch im operativen Bereich oftmals unreif gehandelt wurde.

Work-Life-Balance

Je nach Zielerreichung konnte die Arbeitszeit freier gestaltet werden. Kein 8 to 5. Nicht die physische Anwesenheit, sondern dir Effizienz ist entscheidend!

Vorgesetztenverhalten

Meinem ehemaligen Tamleiter gegenüber wäre der Stern nicht fair. Jedoch möchte ich die Bewertung nicht verfälschen und beziehe mich hiermit auf alle Vorgesetzten in der Managementebene. Ich hatte kein Vertrauen in die Kompetenz zumal mal oft nur Anweisungen aus Schweden umgesetzt hat.

Interessante Aufgaben

Der Job ist klar und einseitig: Cold-Call und drängen zum Abschluss.
Was mit der Zeit immer mehr wurde, war der Drang, bestimmte Leistungen gezielt zu verkaufen. Nachdem man ohnehin nur eine Nische in der Branche bedient, braucht man als Sales Mitarbeiter Flexibilität in der Art der Vermittlung. Das lenken und einschränken auf gezielte Produkte hat die Arbeit bemerkenswert erschwert.

Gleichberechtigung

Hier hat man sich Mühe gegeben, alle Geschlechter, Rassen, Religionen, Vegetarier/Fleischesser usw. zu berücksichtigen.
Zwei Sterne Abzug für die Spaltung der Mngt.-Ebene vs operative Ebene und der Besetzung von Positionen aus Schweden.

Umgang mit älteren Kollegen

Neutral, kann ich nicht bewerte, da es keine älteren Kollegen gibt.

Arbeitsbedingungen

Moderner Laptop, höhenverstellbare Tische, kabelloses Headset... Ausstattung war sehr gut.
Die Tiefgarage in München ist recht eng, was zu vielen Unfällen und Kratzern geführt hat. Ging soweit, dass es dauerhaft negative Auswirkungen auf die Provision hatte, da interne Kosten gestiegen waren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gesagt wird viel und auch gab es ein Projekt in Afrika, das man mal unterstützt hat (dazu gab es seit Jahren kein Update mehr). Hilft aber alles nichts, wenn um die 15 Firmenwägen (alleine in München) im Einsatz sind, um persönliche Kundenmeetings zu realisieren. Rechnet man Hamburg und die restlichen Standorte in Skandinavien dazu sind das mindestens + 100 Autos im Dauereinsatz!

Gehalt/Sozialleistungen

Skills, persönliche Fähigkeiten oder Erfahrung spielen keine Rolle. Der frische Absolvent steigt mit dem selben niedrigen - in München nicht lebenswürdigen - Gehalt ein, wie jemand mit 10 Jahren Berufserfahrung (egal ob branchenfremd oder mit Sales Erfahrung). Leistungsdruck spürt man dauerhaft und man wird täglich mit seinen Zahlen konfrontiert. Beim monatlichen Bonus ist fraglich, welchen Mehrwert das Unternehmen hat und wie ehrlich der verdient wird (an Stelle das Fixgehalt zu erhöhen). Beim Provisionsmodell kenne ich bessere.

Image

Wie oft man auf der anderen Seite des Hörers Sprüche hört wie: von wo rufen sie an? oder: schon wieder ein neuer Ansprechpartner? zeigt dass man auf dem Markt kein bzw. kein gutes Standing hat.
Da war man mehr am rechtfertigen warum man anruft, als dass man eine Lösung präsentieren konnte.

Karriere/Weiterbildung

Regelmäßig wurden Mitarbeiter aus dem Mutterkonzern in Schweden mit offenen Positionen im Management besetzt.
Hat man früher noch mit dem Wachstum der Firma von offenen Positionen und einer Weiterbildung durch Leistung sprechen können, ist das mittlerweile nicht mehr so.
Viel Kurzarbeit, die abhängig vom Erfolg prozentual andauert (ich war insgesamt über 5 Monate bis zu 100% in Kurzarbeit). Andere hingegen konnten weiterarbeiten und wurden nur phasenweise prozentual in Kurzarbeit gesetzt. Dies hatte zur Folge dass viele Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben oder entlassen wurden. Daraufhin wurden wieder neue Mitarbeiter eingestellt. Ein fragwürdiges Geschäftsmodell. Die Fluktuation ist nicht umsonst immens hoch. Ich frage mich ob man Mitarbeiter nicht halten kann oder es nicht möchte. Juniorige Mitarbeiter (Quereinsteiger)

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