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Achtzig20 
GmbH
Bewertung

Achtzig20 möchte mehr sein als es ist und wird dabei seinen eigenen Behauptungen selten gerecht.

3,4
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Einmaliges Team aus jungen, motivierten und freundlichen Mitarbeitern. Man findet viele persönliche Freunde bei Achtzig20 und hat stets ein positives Umfeld. Man kann in kurzer Zeit unglaublich schnell wachsen und sich weiterentwickeln.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kündigungen von langjährigen Mitarbeitern werden quittiert und abgetan. Nach meinem Gefühl wird sich nicht damit auseinander gesetzt, was falsch laufen könnte. Es ist kein Wille erkennbar, grundlegende strukturelle Fehler aufzudecken und zu lösen.

Verkaufte Kompetenzen fehlen vorne und hinten. Beratungsprojekte wirken "wischi waschi" und nichtmal interne IT-Projekte funktionieren richtig. Bevor man sich "digitale Transformation" oder " auf die Flagge schreibt, sollte man entsprechende Fähigkeiten und Kenntnisse sicherstellen.

Verbesserungsvorschläge

Langsam und organisch wachsen. Wenn jeden Monat dutzende neue Leute anfangen und die Zahl der Wissensträger gleich bleibt oder wegen Kündigungen abnimmt, versucht man einen Blitz im Glas zu halten. Das kann auf Dauer nicht klappen.

Kompetenzen und Projektzeiten sicherstellen, bevor Aufträge angenommen werden.

Taten statt Worte sprechen lassen - vorallem im Kontext Web3.

Arbeitsatmosphäre

Termindruck ist im Consulting gang und gäbe, das kann also nicht negativ ausgelegt werden. Jedoch werden gefühlt alle möglichen Aufträge an Land gezogen und anschließend geschaut, auf welche Köpfe diese verteilt werden können.

Es wird versucht, durch die agile Organisation bedarfsgesteuert projektspezifische Teams zusammenzustellen. Oft passen die Kompetenzen der Mitarbeiter mit den Anforderungen des Projekts nicht zusammen. Dies erzeugt enormen Druck bei den Projekt-/Teamverantwortlichen und ein "eigentlich weiß ich nicht Recht, was ich hier mache" Gefühl unter den Teammitgliedern. Eine korrekte Einarbeitung ist aufgrund mangelnder Zeit oder mangelndem Wissen nicht immer gewährleistet.

Da kein unbedingter Fokus auf Qualität liegt, kann man sich immer weniger mit den Arbeitsergebnissen identifizieren. Durch den Termin- und Leistungsdruck werden Dinge zwangsläufig schleifen gelassen. Systematische Dokumentationen von Methoden und Werkzeugen zum erfolgreichen und hochqualitativem Abschluss von Projekten sind höchstens implizit vorhanden. Hier gibt es jedoch neue, von der Firma unterstützte Initiativen, welche diese internen Qualitätslücken schließen sollen.

Kommunikation

Für das gesamte Unternehmen gesehen gibt es ein wöchentliches Teammeeting, hier werden standortübergreifend alle wichtigen Nachrichten im kompletten Team geteilt. Intransparenz herrscht teilweise bei Ausflügen und Unternehmungen - teilweise werden manche Mitarbeiter werden mit ins Ausland genommen, andere wussten nichtmal, dass eine Reise möglich ist.

Auf persönlicher Ebene hat jeder Mitarbeiter einen "Prime", der als disziplinarischer Vorgesetzter zu verstehen ist. Mit diesem Prime kann man alle Probleme besprechen. Es kommt leider sehr auf die Person an, wie die Probleme schließlich gehandhabt werden. Man bemüht sich, den Mitarbeitern stets unter die Arme zu greifen jedoch ist der Handlungsspielraum bezüglich Unterstützung im Tagesgeschäft sehr begrenzt.

Oft muss man bei fachlichen Dingen mehrmals nachfragen, da Schlüsselpersonen offensichtlich überlastet sind und auf Nachrichten nicht schnell genug reagieren können.

Kollegenzusammenhalt

Die Teams halten ineinander und untereinander stark zusammen. Es wird immer versucht sich gegenseitig zu helfen. Ich wurde nie für Fehler persönlich angegriffen, auch vor den Kunden herrscht eine weitesgehend positive Fehlerkultur. Ich persönlich habe hier keine negativen Erfahrungen gemacht, habe jedoch von Schuldzuweisungen und Ergebnisse-unter-eigenem-Namen-verkaufen gehört, kann es jedoch nicht bewerten.

Work-Life-Balance

Generell gute Work-Life-Balance. Die Kernarbeitszeit bis 17 Uhr ist in meinen Augen nichtmehr zeitgemäß, jedoch werden keine Steine in den Weg gelegt, wenn man einen wichtigen Termin o.ä. hat und seine Projekte entsprechend legen kann.

Home-Office war für mich nach Absprache jederzeit möglich. Gern gesehen ist Homeoffice laut Flurfunk allerdings nicht.

Vorgesetztenverhalten

Auch hier kommt es stark darauf an, welche Vorgesetzten (disziplinarisch als auch fachlich) man bekommt. Manche Teams können Fehler einfacher auflösen und besser performen als andere.

Negativ auffällig ist hier ganz klar das Verhalten der Geschäftsführung. Nach meiner Wahrnehmung ist die GF weit weg vom Tagesgeschäft und hat kein Interesse sich in die Mitarbeiter einzufühlen. Was zählt ist Wachstum, Umsatz und Abrechnung. Gespräche mit Mitarbeitern sollten professionell, ohne persönliche Emotionen und über der Gürtellinie ablaufen.

Interessante Aufgaben

Mir persönlich haben die Aufgaben stets gut gefallen und ich habe die zahlreichen Herausforderungen gerne akzeptiert. Mit der Zeit lernt man auch entspannter an Aufgaben ranzugehen, bei welchen man nicht wirklich weiß wie sie zu bewältigen sind. Manche Mitarbeiter kann dies aber überfordern.

Gleichberechtigung

Jeder bekommt die Chance sich zu beweisen und schnell viel Verantwortung zu Übernehmen.

Arbeitsbedingungen

Mein Standort hatte oft mit Klimaanlagen, Internet und Lärm zu kämpfen. Die Firma war stets bemüht den Mitarbeitern ein möglichst störungsfreies Umfeld zu schaffen.

Positiv zu erwähnen sind die zahlreichen Telefonkabinen, in welchen man ungestört meetings abhalten kann. Von diesen gibt es aber leider nur eine begrenzte Anzahl und man muss trotzdem oft zwischen Kollegen telefonieren.

Die Büroeinrichtung generell ist hochwertig, die Ausstattung der Mitarbeiter angemessen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt Mitarbeiterinitiativen bzgl. Nachhaltigkeit, das wird im Unternehmenskontext aber aus meiner Perspektive völlig ignoriert.

Bei Autorennen auf einem kompletten Auto als Werbepartner präsent sein, Müll nicht trennen und für Tagesausflüge Privatjets zu nehmen hat für mich kein bisschen mit Umweltbewusstsein zu tun.

Es wird auf Mitarbeiterbenefits geachtet, diese sind in meinen Augen zahlreich und nützlich.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt war für mich mehr als fair, die Leistung wurde stets honoriert und ich ging aus keiner Gehaltsverhandlung enttäuscht raus.

Sozialleistungen sind, wie oben beschrieben, vorhanden und gut nutzbar.

Image

Die Firma ist mehr Schein als Sein, strukturelle und systematische Probleme werden ignoriert, nach außen hin möchte man das Bild des erfolgreichen IT-Unternehmens wahren.

Karriere/Weiterbildung

Die größte Weiterbildung stellt die Arbeitserfahrung dar. Akademische Weiterbildung wird ermöglicht und auch ein Stück weit unterstützt. Für die Arbeit erforderliche Schulungen werden eingeräumt. Nach persönlicher Absprache können andere Weiterbildungsangebote genutzt werden. Das Unternehmen ist an der Förderung der Mitarbeiter interessiert.

Es gibt interne Weiterbildungsprogramme, ausgestaltet durch die Mitarbeiter selbst. Informationsgehalt und Nutzen variieren.


Umgang mit älteren Kollegen

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