Da ist der Name Programm...
Gut am Arbeitgeber finde ich
30 Tage Urlaub, regelmäßige AFL und FL Meetings inklusive Verkostung und Erkenntnisse über Zahlen / Daten / Fakten, das Sortiment, klimatisierte Räume, Mitarbeiter-Rabatt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles ist leider sehr schnelllebig. Als Führungskraft darf man keinen eigenen Führungsstil entfalten. Jeder ist ersetzbar und das wird einem auch deutlich klar gemacht. Führung durch Einschüchterung und hinterhältigen Aktionen seitens höheren Führungsebenen.
Verbesserungsvorschläge
Action sollte nicht vergessen, dass mit gut geführten Personal der Laden steht oder eben auch fällt. Dazu benötigt es Beständigkeit und Klarheit.
Arbeitsatmosphäre
Alles geht um Schnelligkeit. Die Menschlichkeit bleibt leider sehr oft auf der Strecke. Alle paar Monate bekamen wir eine neue BZL. Bis man alles so umgesetzt hat, kam bereits der nächste.
Kommunikation
Überflutung von E-Mails. In jeder E-Mail stehen im gleichen Zusammenhang andere Infos und Vorgaben. Sehr verwirrend...
Kollegenzusammenhalt
Hat in meiner Filiale eigentlich relativ gut funktioniert. Aber leider versuchen auch die oberen Führungskräfte das zu unterbinden.
Work-Life-Balance
Flexibilität und ein sehr hohes Maß an Einsatzbereitschaft wird vorausgesetzt. Gedankt oder anerkannt wird es einem nicht. Im Gegenteil... Da kann schon mal eine Abmahnung ins Haus flattern, weil man ja über die vertraglichen Stunden kommt.
Vorgesetztenverhalten
Unter aller Kanone. Führungskräfte werden gegeneinander ausgespielt, hinter dem Rücken wird man beleidigt. Das Motto: „Taktisch vorgehen, damit man die Mitarbeiter bestmöglich benutzen und wegschmeißen kann.“
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben an sich waren schon relativ interessant. Neuware, Saisonware, Umbau, Bereinigung usw. Aber hier leider nur 3 Sterne, weil man es leider nie schnell genug und leider auch nie gut genug machen kann. Der Zeitdruck für die Aufgaben ist insgesamt so hoch, dass man nach einer Zeit wirklich sehr demotiviert ist.
Gleichberechtigung
Es werden größtenteils junge Frauen eingestellt. Wird eine schwanger, dauert es stellenweise MONATE, bis man eine Liege für Schwangere geliefert bekommt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden (wenn möglich) ausgetauscht, da sie mit der Geschwindigkeit einfach nicht mehr hinterherkommen. Den einen Stern gibt es auch nur, weil Mitarbeiter mit z.B. Rückenproblemen einen Stuhl an der Kasse nutzen dürfen.
Arbeitsbedingungen
Schnell, schnell, schnell. Action nimmt sehr großen Abstand von Verbesserungsvorschlägen. Der Druck für alle Mitarbeiter wird stattdessen immer höher. Befristete Verträge, wo man nur hinsieht. Man möchte sich offenbar nicht so gerne festlegen...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Den einen Stern gibt es für die Patenkinder, die Action hat. Umweltbewusstsein ist ein Fremdwort. Es fallen täglich mehrere Container Plastikmüll an.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld. Der Lohn ist für das, was jeder dort leistet wirklich zu wenig. Action bietet eine betriebliche Altersvorsorge an und zahlt Reisekosten. Ansonsten Discounter-Like...
Image
Anfangs hatte Action noch den Ruf des „Nobeldiscounters“. Mittlerweile ärgern sich die Kunden sehr viel darüber, dass es eben nur ums Image geht. Denn kundenorientiert arbeitet Action leider nicht.
Karriere/Weiterbildung
Man hat die Möglichkeit, sich vom Verkäufer auch zur stellvertretenden FL, vielleicht auch zur FL hochzuarbeiten. Das war’s dann aber auch schon. Praktikanten und Lehrlinge? Fehlanzeige... Ausbilderschein? Leider nein.