Stressig, unstrukturiert und demotivierend
Verbesserungsvorschläge
- Optimierungen beginnen oft auf Führungsebene - Niederlassungsleiter/innen sollten gut ausgesucht und aktiv geschult (und auch überprüft!) werden
- Modernere Arbeitszeiten: Homeoffice wäre an 1-2 Tagen pro Woche ein Traum! Außerdem könnten sich Mitarbeiter intern absprechen, um die Öffnungszeiten komplett abdecken zu können - es muss nicht jeder immer von 08 - 17 Uhr da sein!
Arbeitsatmosphäre
- Lob von den Vorgesetzten gibt es nie
- neue Kollegen kommen und gehen, sie werden weder richtig eingearbeitet noch in bestehende Teams integriert
- Vertrauen nicht möglich, wenn die interne Fluktuation so hoch ist
- Wohlfühlfaktor im Team variiert - solange man niemanden kritisiert und zu allem "Ja und Amen" sagt, wird man akzeptiert
Kommunikation
- Schrecklich! Einmal monatlich werden die Deckungsbeiträge der Niederlassung besprochen, wenn man Glück hat. Hier geht es nur um monetäre Zielerreichungen für den Konzern
- Der "kleine" Mitarbeiter hat hiervon gar nichts, weder monetär noch hinsichtlich der eigenen Entwicklungsmöglichkeiten
- Kommunikation zur Hauptverwaltung/anderen Niederlassung ebenfalls katastrophal - jeder denkt an sich, man muss den jeweiligen Ansprechpartner teilweise 10x anrufen, um endlich eine Antwort zu erhalten
Kollegenzusammenhalt
- Stark abhängig vom aktuellen Team
- Ehrlichkeit eher selten vorhanden, da man zu viel Angst vor Konkurrenzdenken hat
Work-Life-Balance
- Gibt es nicht, mit Diensthandy ist man täglich ca. 10-11 Stunden erreichbar
- Überstunden werden nicht notiert/unterschrieben, alles wird mit dem Gehalt abgegolten
- Pause machen oft nicht möglich, zu stressiger Arbeitsalltag, sodass 9 Stunden ohne Bildschirmpause zu massiven Kopfschmerzen führen
- Urlaub nach Absprache mit der jeweiligen Leitung, über den "Lohnschluss", sprich am Anfang eines Monats nicht möglich
- Familie/Privatleben wird komplett ignoriert - man darf nie eine Stunde eher gehen, obwohl man am Tag zuvor noch länger gearbeitet hat
Vorgesetztenverhalten
- Feedback nur dann, wenn Fehler passieren
- Keine klaren Anweisungen, Rückfragen müssen teilweise 5-6 Mal gestellt werden, bevor eine Aufgabe erledigt werden kann
- Ziele basieren nur auf Team- bzw. Niederlassungsbasis, individuelle Ziele gibt es nicht
Interessante Aufgaben
- Sehr viele Aufgaben, die auch von Assistenten/Sekretären erledigt werden könnten, damit man selbst produktiver sein könnte
- Arbeitsbelastung generell sehr hoch und ungleich verteilt, einige Mitarbeiter bekommen alles delegiert und andere sitzen stundenlang am Smartphone
Gleichberechtigung
Absoluter Nasenfaktor!
- Jeder Mitarbeiter verdient anders, in jeder Niederlassung
- Wiederkehrer, sprich Mütter, werden oft einfach aussortiert, weil Teilzeitmodelle nicht erwünscht sind
Umgang mit älteren Kollegen
- Bisher konnte kein Kollege ab 45 entdeckt werden, somit liegt die Vermutung nahe, dass ältere Kollegen nicht erwünscht sind bzw. einfach nicht bezahlt werden können!
- Oft wünscht man sich erfahrene Kollegen, die einem wissenstechnisch noch viel beibringen könnten - aber günstige Quereinsteiger werden bevorzugt
Arbeitsbedingungen
- Stark abhängig von der jeweiligen Niederlassung
- In meinem Fall: Im Sommer viel zu heiß, keine Klimaanlagen oder Ventilatoren = Schwitz oder Stirb
- Lärmpegel manchmal unerträglich, wenn in der Niederlassung viel los ist, kein separiertes Büro, Telefoninterviews sind eine Qual
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- und Klimaschutz? Hat Adecco noch nie etwas von gehört.
- Jegliche Kollegen drucken was das Zeug hält, um zig Papierstapel danach wieder in den Müll zu werfen. Getreu dem Motto: Kostet mich doch nichts?! Hier folgt von der Leitung auch kein Tadel, etliche Arbeitsmaterialien werden nach Lust und Laune entsorgt, sodass Müllberge aus Plastik und Papier die Folge sind
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zum Wettbewerb absolut enttäuschend
- Überstunden werden nicht vergütet
- VWL wird lediglich der Mindestsatz gezahlt
- Dienstwagen nicht möglich, trotz Kundenbesuche
- keine Bonusmodelle
- Gehalt wird pünktlich gezahlt, einzig positiver Aspekt
Image
"Willkommen beim Weltmarktführer!"
- Man stellt sich die tägliche Arbeit beim Weltmarktführer doch etwas anders vor: Viele externe Bewerber haben schlechte Erfahrungen mit Adecco gemacht, weshalb man als Personalberater jedes Mal "Vertrieb" auf dem Bewerbermarkt machen muss
- Interne Kollegen wechseln zur Konkurrenz, weil es dort bessere Vergütungssysteme gibt und der "Mensch" im Mittelpunkt steht, inkl. Wertschätzung
Karriere/Weiterbildung
- Adecco hat ein eigenes Karriereportal mit Web- und Präsenzschulungen. Wenn man mitten im Jahr dazu stößt, sind die Schulungen erstmal 6 Monate ausgebucht, keine Chance auf neues Wissen.
- Teilnahme an Schulungen = keine Präsenz in der Niederlassung, deshalb wohl oft nicht erwünscht