Unzumutbar und Undankbar - Viele Azubis, wenig Ausbildung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Am Arbeitgeber an sich, garnichts. Kaum Benefits, Gehalt unterer Durchschnitt, keine Dankbarkeit. Man bekommt hier fast nichts von der Firma. Das einzig positive ist die Erfahrung, durch diese lernt man auf die schlechten Anzeichen eines Arbeitgebers zu achten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Führungsart, den Kontrollzwang, die Unfähigkeit Fehler / Missstände wahrzunehmen und zu verbessern. Die Ignoranz für Themen die oft von vielen angesprochen wurden. Man bekommt als Arbeitnehmer kaum Benefits (Hier und da mal ein Event aber nichts wie VWL oder Weichnachtsgeld).
Verbesserungsvorschläge
Entweder ist man Freund oder Geschäftsleitung, hier sollte nicht gepickt werden, was gerade am besten passt. Faire und gerechte Bezahlung sowie die Urlaubstage und die Überstundenregelung sind drei Gründe zu viel um dieses Unternehmen als Arbeitgeber zu meiden.
Die Ausbilder
Der Ausbilder = Die Geschäftsleitung
Entweder werden Projekte ohne Richtige Einweisung zugeschoben (aus Mangel an Zeit vom Ausbilder sich gerecht zu kümmern), oder man macht auf Anhieb mal etwas gut und kann sich für die kommende Zeit darauf einstellen nurnoch genau das eine zu tun.
Spaßfaktor
Die Arbeit macht keinen Spaß, das Highlight des Tages ist die Mittagspause im Büro. Im Homeoffice fühlt man sich prinzipiell wohler.
Aufgaben/Tätigkeiten
Super einseitig. Man hat wenig Variationen, sofern man sich irgendwo eingearbeitet hat kann man davon ausgehen, dass einem die Selbe Aufgabe für verschiedene Projekte aufgetischt wird. Auf den Ausbildungsrahmenplan wird nicht geachtet. Langjähriges Problem von diversen Azubis wurde oft geäußert: hier wird als Azubi seltenst gestaltet, und wenn dann kommts auf eine Aufgabe pro Jahr hoch.
Variation
Sofern man nicht in irgendwas von Anhieb an gut ist, bekommt man auch diverse Aufgaben zugeschoben. Naja bis sich etwas findet eben.
Respekt
Der Ausbilder versucht auf Krampf ein "wir" Gefühl zu erzeugen. Das Problem daran ist, dass er gerne bei geschäftlichen Themen wie Überstunden versucht auf die Freundschaftsbasis zu argumentieren. Also du machst ja Überstunden auf Freundschaftsbasis. Kommen Themen wie Urlaub/Gehalt auf, dann ist er persönlich vom Arbeitnehmer enttäuscht und lässt zudem wieder die Geschäftsleitung raus, mit der Begründung weil er es kann. Sollte man sich dagegen entscheiden zu bleiben kann man sich auf einen entsprechenden Umgang von der Geschäftsleitung einstellen.
Karrierechancen
Keine, man kann froh sein wenn man mal nicht mit Missachtung gestraft wird, sollte man das Thema Gehalt ansprechen.
Arbeitsatmosphäre
Angespanntes offenes Büro. Ab und an fallen geschmacklose Witze über die man gezwungen lachen sollte um die Stimmung nicht zu drücken. Eine Playlist über Monate auf Dauerschleife weshalb die meisten auf Kopfhörer umgestiegen sind. Der Ausbilder der lautstark Meetings hällt. Geheizt wird im Winter so lala und im Sommer gibt es keine Klimaanlage - hier gibt es 3 schlecht platziere Ventilatoren die ab Mitte Juni mit der Hitze nicht mithalten. Handys sind ungern gesehen und sprechen mit Kollegen ist auch quasi ein Tabu. Wenn man von der Mittagspause 1 min zu spät kommt gibt's Tadel.
Ausbildungsvergütung
Für die aktuelle Zeit und Inflation wirklich nicht als Vergütung zu bezeichnen - gleicht eher einer Entschädigung. Zum Thema Gehalt wird gelogen was andere denn bekämen um einen runterzuhandeln. Gehaltsgeschpräche unter Mitarbeitern ist somit offensichtlich nicht erwünscht. Das Gehalt der ausgelernten Kollegen ist auch nicht angemessen und liegt ca 500-700€ unter dem durchschnittlichen Gehalt für die Vorhandenen Qualifikationen.
Arbeitszeiten
Feste Arbeitszeit für eine Medienbranche - Keine Gleitzeit. Arbeitsbeginn ist um 8, mit einem Morgenmeeting (auch um 8) so dass man zwangsläufig vorher schon am Arbeitsplatz sein muss. Sollte ein Termin auf die Arbeitszeit fallen, wird das halber vorgeworfen und man muss schauen dass die Zeit schnellstens nachgeholt wird. Leute kommen 2 min zu spät und werden getadelt. Andere die im Guten Verhältnis mit dem Arbeitgeber stehen dürfen auch mal 2 Stunden verschlafen und werden nicht mal darauf angesprochen.