Lärmpegel zu hoch, selbst und gerade im Neubau
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kein restriktiver Dresscode. Man kann im Sommer auch in Shorts und T-Shirt kommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Macht der Vorgesetzten willkürlich über die Verteilung der variablen Gehaltsanteile zu entscheiden.
Verbesserungsvorschläge
Zurück zum HP-Way.
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Amerikanische Firma halt. Und dazu noch Aktiengesellschaft. Wallstreet steht an erster Stelle. Nur das schnelle Geld zählt. Dafür werden auch mal langfristige Projekte gestrichen oder gekürzt. Aber für Wahlkampfunterstützung der Republikaner reicht es noch. Man beruft sich immer wieder auf die Wurzeln von HP. Aber Bill Hewlett und Dave Packard würden sich im Grab umdrehen, wenn sie sehen würden, was aus ihrem Lebenswerk geworden ist. Die legendäre Firmenphilosophie der beiden, der "HP-Way" ist dahin, geopfert auf dem Parkett der Wall-Street.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten ohne Ende. Man hat zwar kein Konzept, aber jede Menge Angebote. Karriere macht allerdings nur, wer in den richtigen Seilschaften ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Eine der wenigen Firmen, die ich kenne, die keine Arbeitnehmer Sparzulage bezahlt. Man ist auch nicht im Arbeitgeberverband und damit nicht an Tarifabschlüsse gebunden. In den letzten Jahren ist die Gehaltsanpassung des öfteren unter dem Industrie-Durchschnitt ausgefallen. Und wenn die Geschäfte mal nicht so gut laufen, oder Wallstreet verschnupft ist, dann gibt es auch mal gar nichts. Wenn es wieder besser läuft wird das aber nicht nachgeholt. So sinkt das Gehaltsniveau immer mehr ab. Wurde früher recht gut bezahlt, ist das heute höchstens noch Durchschnitt. Tendenz fallend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein ist OK. Aber Sozialbewusstsein? Durch (legale) Steuerflucht bezahlt man vor Ort keine Gewerbesteuer. Ist zwar bei internationalen Konzernen inzwischen üblich, aber sozial ist es trotzdem nicht. Da helfen die paar Alibi-Spenden für soziale Projekte auch nichts.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer es mit 50 noch nicht zum Vorgesetzten geschafft hat, ist abgemeldet.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich. Wer Glück hat, bekommt einen guten Chef, aber es gibt auch viele Nieten unter den Vorgesetzten. Die Vorgesetzten haben die Entscheidung über die variablen Gehaltsanteile ihrer Mitarbeiter. Wer aufmuckt kriegt nichts. Willkür pur!
Arbeitsbedingungen
Immer wieder Probleme mit der Klimatisierung. Man sollte nicht glauben, daß das im Jahr 2019 immer noch so ein Problem darstellt. Selbst im Neubau hat man das nicht im Griff, wo man doch aus den Erfahrungen bei den anderen Gebäuden hätte lernen können. Unglaublich! Hinzu kommt der Lärmpegel in den Großraumbüros. Da war wohl modernes High-Tech-Design wichtiger. Die Decken der Büros sehen aus wie in einer Lagerhalle. Sichtbarer Beton und Lüftungsrohre. Kein Wunder, daß es zu laut ist. Eine angenehmes Arbeitsumfeld geht anders. Für 50 Mio. Baukosten hätte man das auch besser machen können.
Interessante Aufgaben
Immer weniger wird selbst entwickelt. Da kauft man Technologie lieber, indem man eine Startup-Firma für teures Geld aufkauft. Die Jobs im Haus werden immer langweiliger. Talente werden mit administrativen Aufgaben frustriert. Deshalb kommen auch kaum noch wirklich gute Leute.