Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

AHS 
Aviation 
Handling 
Services 
GmbH
Bewertung

Wissen worauf man sich einlässt!

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei AHS Aviation Handling Services GmbH in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- den Flughafen als Arbeitsplatz
- die Kollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe oben

Verbesserungsvorschläge

- bessere Löhne, vor allem für Mitarbeiter mit relevanten Qualifikationen (ja, man kann auch außertariflich zahlen)
- bessere Kommunikation, auch bevor Konflikte und Fehler passieren
- transparentere Entscheidungsprozesse
- weniger Befristungen

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre an sich ist nicht schlecht. Der Flughafen ist ein spannender Arbeitsplatz der einiges an Abwechslung bietet. Wer hier arbeitet hat immer eine lustige Geschichte zu erzählen.
Es gibt Tage, die sehr stressig sind und extrem viel Einsatz von Seiten der Mitarbeiter abverlangen. Es gibt kein direktes Lob, aber die Leitung verteilt nach besonders harten Tagen den ein oder anderen Aushang mit einem kurzen Dankeschön. Das Vertrauen in der Firma ist leider nicht so stark, da die Verträge meist sehr lange befristet bleiben und man ständig mitbekommt, dass Mitarbeiter aus heiterem Himmel gekündigt werden, das heißt man bangt sehr oft um seinen Job.

Kommunikation

Direkte Kommunikation findet nicht sehr oft statt. Zu Beginn der Tätigkeit finden Schulungen statt, danach ein kurzer Mitlauf mit sogenannten Paten (Mitarbeiter, die einem die Abläufe noch mal "on the job" erklären). Danach gibt es zwar zu Beginn der Schichten kurze Briefings, aber sonst bekommt man nicht viel von den Entwicklungen mit. In sogenannten "Read&Signs" werden Mitarbeiten im Intranet über Änderungen von Richtlinien der Airlines informiert.
Anregungen von Seiten der Mitarbeiten werden nicht gefördert und sind (dies ist eine rein subjektive Wahrnehmung!) nicht erwünscht. Das Gespräch wird nur gesucht wenn etwas schief läuft, was sehr schade ist, denn bei der Vielseitigkeit an Mitarbeitern geht hier sicher einiges an Potenzial für die Firma verloren.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Kollegen herrscht eine teils sehr familiäre Atmosphäre, was meiner Meinung nach, der Grund ist, wieso so viele Mitarbeiter bei der Firma bleiben. Es gibt leider den ein oder anderen Vorgesetzten, der seine Entscheidung nach Sympathie trifft, was in einigen Fällen zu Konflikten führen kann.

Work-Life-Balance

Eine gesunde Work-Life-Balance ist in diesem Job teilweise sehr schwierig, da man im Schichtdienst zwischen 3:30 und 23:00 Uhr eingesetzt wird, aber das weiß man einfach bevor man den Job annimmt. Es gibt ein Wunschbuch, in dem Mitarbeiter online ihre Freiwünsche äußern können, die auch meist gewährt werden. Urlaub kann nicht jederzeit beantragt werden, da es zu den Hochzeiten Urlaubssperren gibt, aber auch das kann sich jeder denken, der einen Job im Tourismus annimmt. In den Wintermonaten werden die Stunden leider so stark eingeschränkt, dass man leider von Gehalt kaum leben kann, was eine gesunde Balance von Arbeit und Privatleben ziemlich schwierig macht. Viele Mitarbeiter haben einen zweiten Job oder erhalten Zuschüsse von Job Center. Ich persönlich habe leider das Gefühl, dass das äußern von Stundenwünschen (mehr oder weniger Stunden im Monat) zu einer Art Bestrafung führt.

Vorgesetztenverhalten

Die AHS scheint auf den ersten Blick ein ziemlich lockeres Unternehmen mit flachen Hierarchien und lockeren Verhältnissen zu sein. Auf den zweiten Blick hatte ich persönlich das Gefühl, dass die Firma ein total absurdes Bestrafungssystem befolgt, bei dem Mitarbeitern, die einen Fehler begangen haben Stunden gestrichen oder nur unliebsame Aufgaben zugeteilt werden. Es wird viel nach Sympathie entschieden, zumindest scheint dies so, denn die Entscheidungen darüber wer befördert wird und wer gehen muss sind teilweise wirklich nicht nachzuvollziehen.
Ab und zu herrscht ein etwas abrupter Ton, aber das ist einfach auf Menschlichkeit zurückzuführen, der Job ist wie gesagt für alle Beteiligten sehr stressig.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben in der Passage "beschränken" sich für jeden Mitarbeiter auf den Check-In und die Abwicklung des Boardings am Gate. Die Aufgaben sind immer die selben, die Vielzahl an unterschiedlichen Fluggästen und sich unterscheidenden Richtlinien der Fluggesellschaften. Je mehr Abfertigungssysteme ein Mitarbeiter beherrscht, desto Vielseitiger ist natürlich der Job. Auf die verschiedenen Systeme / Zusatzqualifikationen kann man sich regelmäßig via Intranet bewerben. Leider gibt es immer das gleiche Gehalt. Erst ab ca. 5 Systemen bekommt man einen sehr geringen Zuschuss.
Auch hier werden die Mitarbeiter selten dazu ermutigt Vorschläge zu den Abläufen zu machen.

Gleichberechtigung

Keiner wird benachteiligt, egal ob Mann, Frau, LGBT, etc. Allerdings ist es der Firma auch vollkommen egal, wer dort arbeitet, Hauptsache die Stationen sind besetzt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Anfahrt mit dem PKW wird durch kostenfreie Parkplätze gefördert. Es wird kein Jobticket gestellt, obwohl der Flughafen über einen eigenen Bahnhof verfügt.
Es werden unglaublich viele Ressourcen verschwendet. Wenn irgendwo zurückgelassenes Material liegt, wird dieses aus Trotz weggeworfen.

Gehalt/Sozialleistungen

Hier ist leider der einzige positive Punkt, dass das Gehalt IMMER pünktlich gezahlt wird. Man arbeitet halt für einen Mindestlohn und erhält keine weiteren Leistungen. Festangestellte Mitarbeiter erhalten kleine Gratifikationen in Form von Sodexo-Gutscheinen, wenn man einen Monat lang nicht krank war, Schichten außerplanmäßig übernommen hat, o.Ä.


Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Image

Karriere/Weiterbildung

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden