Ein viel zu schnell vergangenes und schönes Jahr
Arbeitsatmosphäre
Den meisten Umgang mit Vorgesetzten als „normaler“ Mitarbeiter hat man tatsächlich eher mit den Schichtführern und eher seltener mit dem Personalteam o.ä.
Nichts desto trotz wurde man immer gehört und die Tür zum Büro stand immer offen. Man wird wertgeschätzt und gute Arbeit anerkannt.
An Problemen wird zusammen gearbeitet und Fehler werden einem nicht als Vorwurf angeprangert, sondern eine Lösung ausgearbeitet.
Zwar steht vor allem die Personalführung zur Zeit unter enormen Stress und Druck, aber darunter litt nie der direkte Kontakt zum Mitarbeiter wenn zB ein Gespräch gewünscht wurde.
Kommunikation
Bei kleinen Neuerungen gibt es Rundschreiben im Firmeninternen QM-Portal, welche bestätigt werden müssen, somit war man immer auf dem aktuellen Stand.
Bei wichtigeren Themen wurden bisher Digitale Meetings einberufen, was aufgrund der Corona Pandemie eine sinnvolle und funktionale Lösung ist.
Kollegenzusammenhalt
Natürlich gibt es Streitereien, aber an sich ähnelt die Kollegialität etwas Familiärem, vor allem auf den Wachen wie Perlach oder Hansapark.
Work-Life-Balance
Hier einen Stern Abzug aufgrund dem eher semi guten Schichtrhythmus Moosfeld & Neuperlach. Bei diesem wird gut mal 5-6 Tage gearbeitet mit 4-5 8h und 1-2 12h Schichten, womit quasi eine ganze Woche + Wochenende im „Eimer“ ist.
Aber an sonsten kann ich für mich nicht meckern, mit dem Dienstplanteam kann man sich super absprechen und bisher wurden alle meiner Wünsche berücksichtigt. Natürlich ist das ganze ein Geben & Nehmen, weshalb man da auch Eigeninitiative zeigen kann, wenn es darum geht Zusatzschichten zu fahren ;)
Vorgesetztenverhalten
Im Großen und Ganzen habe ich mit meinen Vorgesetzten keine/kaum Probleme gehabt bzw. wenn es Probleme gab, dann wurde meist gemeinsam darüber konstruktiv geredet und eine Lösung, sowie Ausblick für die Zukunft gesucht.
Ein unprofessionelles Verhalten der Vorgesetzten gab es selten, kam aber trotzdem vor, deshalb ein Stern abzug.
Interessante Aufgaben
Rettungsdienst halt ^^
Gleichberechtigung
Sagen wir so, Aufstiegsmöglichkeiten für einen jungen Rettungssanitäter gibt es nicht, bzw nur der vom KTW auf den RTW, dies stört mich aber nicht, denn dem muss man sich einfach bewusst sein.
In Hinsicht Gleichberechtigung habe ich nichts diskriminierendes o.ä. mitbekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Größtenteils werden die älteren Kollegen Geschätzt und Respektiert und von deren Erfahrung kann man einiges mitnehmen.
Jedoch gibt es natürlich auch das Negativbeispiel von alteingesessenen Sanitätern, welche ein wenig Beratungsresistent sind, aber wo gibt‘s diesen Klassiker denn nicht ^^
Arbeitsbedingungen
Leider einen Abzug für die Wache Neuperlach.
Im Hochsommer konnte man sich in dieser Wache nicht aufhalten, da es unmenschlich warm geworden ist aufgrund fehlender Klima oder zumindest Ventilator.
Zudem dann noch der Weg zum RTW bei der Alarmierung einmal quer durch das Klinikum zu laufen, ist ein wenig kontraproduktiv u.a. für die Einhaltung der Hilfsfrist o.ä.
Ansonsten sind die anderen Wachen zufriedenstellend und bieten Unterhaltung, Ruheplatz, Duschen, etc
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt wurde immer pünktlich und vollständig ausgezahlt. Und für ein RS war das Gehalt inklusive der steuerfreien Zuschläge mehr als angemessen.
Karriere/Weiterbildung
Tatsächlich wird hier leider nichts flächendeckend angeboten, wie zB Führungsassistenten- oder UG-SanEL-Lehrgänge. Solche Aufgaben werden lediglich von Schichtführern wahrgenommen. Außerdem um wirklich aufsteigen zu können im Rettungsdienst braucht man die Ausbildung zum Notfallsanitäter, andernfalls sieht es nicht so gut aus auf der Karriereleiter.