Ständig unter Strom - positiv wie negativ
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wer es auf einem Schiff aushält, der/die ist wirklich stressresistent.
Teamzusammenhalt.
Vor Corona: die Welt sehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Vision, um europäische Mitarbeiter an Bord langfristig zu halten. Es wirkt, als rechnet man mit hoher Fluktuation und entsprechend ist auch der Umgang.
Viele Asiaten sind kompetenter als die Europäer, aber werden nicht befördert, weil sie nicht so gut Deutsch sprechen.
Führungskräfte werden gehalten, weil sie "kompetent" (mehrmalige Aussage von den Chefs/Cheffinen darüber) sind und im nächsten Einsatz woanders. Leider fehlt ihnen der menschliche Aspekt.
Arbeitsatmosphäre
Wer kein Problem hat sein Leben einzuschränken, der findet hier in der wenigen Freizeit einen Lifestyle wie sonst nirgends.
Kommunikation
Durch die Splittung Land/Schiff, viele unterschiedliche Kulturen und die starke Hierarchie kann sie fantastisch oder absolut frustrierend sein.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt wenig Arbeitsorte bei denen man so eng mit Kollegen sein kann wie an Bord. Selbst als komischer Kauz, kann man hier ein super Teamgefühl haben.
Work-Life-Balance
Erst die Arbeit, dann die Gespräche über die Arbeit und DANN die Freizeit.
Vorgesetztenverhalten
Die schwarzen Schafe sind verschmerzbar, weil man bei jedem Einsatz mit anderen Menschen zusammen arbeitet.
Gleichberechtigung
AIDA bemüht sich sichtlich
Arbeitsbedingungen
Es ist halt auf einem Schiff (schlechtes Internet, wenig Raum, selten allein, lange Arbeitszeiten, immer gute Laune haben, geteilte Kabine, mit Chlorwasser duschen, von der Familie und den Freunden weg ...), aber die Aufgaben und der Lifestyle sind trotzdem fantastisch.
Gehalt/Sozialleistungen
Das hohe Netto aus Italien lässt einen die ganzen Defizite nicht sehen.
Karriere/Weiterbildung
Großes Unternehmen und viel Wechsel in der Belegschaft an Bord. Entsprechend schnelle Aufstiegsmöglichkeiten. Es werden viele Trainings an Bord oder am PC angeboten, wenn man wirklich selbst motiviert sein Wissen erweitern will. Aber zielgerichtet scheint es erst ab dem Upper Management zu laufen.