Ambivalenter Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt und die übrigen Sozialleistungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das sich im Vergleich zu anderen Firmen hier massiv zurückentwickelt wird was bsp. die Weiterbildungsmöglichkeiten angeht ( siehe auch Beispiel der Gleitzeit)
Die Belange der Mitarbeiter der Produktion werden völlig vernachlässigt, stattdessen wird in anderen Bereichen Geld für scheinbar sinnlose Anschaffungen verpulvert.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Flexibilität im Divisionswechsel und bei den Weiterbildungsmaßnahmen (was nützt der Bachelor, wenn man danach weiter Schrauben muss?
Den Mitarbeitern eine ihrer Qualifikation angemessene Tätigkeit anbieten.
Endlich wieder eine gute Qualitäts- und Fehlerkultur in der Produktion schaffen, statt das dortige Fehlmanagement auf die Mitarbeiter abzuwälzen.
Sich wieder mehr auf die Produktion konzentrieren, deren Belange auch wahrnehmen. (Warum ist überall Geld für PR übrig, aber MA müssen sich zu fünft ein wichtiges Wekzeug teilen, für das im Notfall nichtmal Ersatz vorhanden ist?
Ständig muss man dem Material hinterherlaufen, bekommt dadurch ständig Zeitprobleme, etc. etc.....)
-> man fühlt sich als MA der Produktion nicht ernstgenommen, wird vom Management als nutzlos angesehen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre schwankt sehr, grundlegend war sie sehr gut, in Stressphasen wird latenter Druck erzeugt oder auf Verfahren gesetzt, die Angst bei den MA hervorrufen.
Kommunikation
Termine werden nicht weitergegeben (ich verpasste einen verrühten Rückflug von einer Dienstreise, weil man mir nicht mitteilte, dass man mich umgebucht hatte), E-mails nicht gelesen, telefonate weggedrückt. Da hilft oft nur der Gang zum Bereichsleiter.
Hier müssen sich die Mitarbeiter auch an die eigene Nase fassen, das Unternehmen befördert durch seine Struktur allerdings diese Arbeitsverweigerung.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im Team der Produktion war gut, es wurde ggf. versucht, sich gegenseitig bestmöglich zu unterstützen.
Man sollte aufpassen, wem man sich hier anvertraut, sonst wandert vieles direkt nach oben.
Work-Life-Balance
Schade, dass man in vielen Bereichen hier einen Rückschritt tut (bsp. Aussetzung der Gleitzeit, maßloses Vollpunpen von Zeitkonten)
,dafür 35h die Woche, man kann auch mal 3-4 wochen am Stück Urlaub nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind extrem unterschiedlich, wenn man an den Richtigen gerät ist die Kommunikation auf einer freundschaftlichen Ebene.
Andere versuchen künstlich die Zahlen zu erhöhen und interessieren sich nicht für die Belange in der Produktion
Interessante Aufgaben
Die Branche an sich ist interessant, in der Praxis wird man oft für Aufgaben verwendet, die nicht der eigentlichen Qualifikation entsprechen.
(Weshalb muss ich als Avioniker wochenlang jeden Tag nur mit farbe pinseln?)
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung war aus meinem Blickwinkel gut, manchmal tuscheln einzelne Mitarbeiter, Frauen brauchen in der Produktion manchmal ein dickes Fell.
Arbeitsbedingungen
"Ich kann nicht arbeiten, ich habe keine Lieferteile ; ist aber nicht so schlimm, denn ich habe ja auch kein Werkzeug"
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird (zugegebenermaßen auch durch behördliche Auflagen) extrem viel mit veralteten Chemikalien gearbeitet und extrem viel Müll produziert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt als Festangestellter ist sehr gut (Vertrag von 2015), es gibt eine Betriebsrente und viele Sozialleistungen
Image
Das Image nach außen ist gut, von innen sieht es oft etwas differenzierter aus...
Karriere/Weiterbildung
Wer weiterkommt möchte erlangt außerhalb einen Titel und bewirbt sich dann.
Wer in der Produktion einsteigt ist hier trotz privater Weiterbildung (bsp. Studium im Engineering) noch Jahrelang gefangen.
Weiterbildungen werden nicht durchgeführt, um Mitarbeiter künstlich in der Produktion zu halten.