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Albert 
Berner 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Armutszeugnis

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Albert Berner Deutschland GmbH in Künzelsau gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wie hat mal eine Führungskraft zu mir gesagt:
"Berner ist ein guter Arbeitgeber wenn man nicht auffallen möchte und halt einfach so vor sich her schafft, dafür hat man dann auch viele Freiheiten"

Ansonsten leider nicht mehr viel, flexible Urlaubszeiten und die tolle Zusammenarbeit im richtigen Team sind noch erwähnenswert.

Wer wie ich für seine Arbeit brennt, Engagement zeigt und kreativ sein möchte - und dafür Leistungsgerecht bezahlt werden / vorankommen will - sollte nach einem anderen Arbeitgeber Ausschau halten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zusätzlich zu meinen vorhergehenden Ausführungen - und mal ganz allgemein gesprochen:
Der Umgang mit dem Mitarbeiter. Abseits all der oben genannten Thema sind es der mangelnde Respekt des gesprochenen und geschriebenen Wortes, aber oftmals auch der unterlassenen, guten Tat.

Verbesserungsvorschläge

- Massive Umstrukturierung des Managements und Einführung eines ehrlichen
Bewertungsprinzips durch die Mitarbeiter.
- Mehr Entscheidungsverantwortung an den Vertrieb abgeben, welcher im Handel immer
Ziel-/Impulsgeber für die restlichen Bereiche sein sollte, allerdings unter einer neuen
Führung, die selbst im und am Vertrieb gewachsen sind.
- Umstrukturierung des Prämien- und Gehaltssystems. Leistung muss sich immer lohnen.
- Ehrlicher Umgang mit Weiterbildung & Entwicklung der Mitarbeiter
- Mehr Präsenz & Einbringung des Namensgebers, viele Fehlentwicklungen hätte man
sehen können wenn man regelmäßig im Stammhaus nach dem Rechten sehen würde.
- Besonders wünschenswert wäre es, bereits scheidenden Mitarbeitern auch keine Steine in
den Weg zu legen, wie z.B. durch das Verzögern oder Verweigern der Arbeitszeugnisse.
Das zeugt nicht gerade von Sportsgeist oder dem unter hiesigen Beiträgen oft als Antwort
des Unternehmens aufgeführten Verbesserungswillen!

Arbeitsatmosphäre

Hat die letzten Jahre besorgniserregend abgenommen.

Das planlose, reaktionäre Management hat sämtliche Regeln des guten Miteinander über Bord geworfen. Lob und Förderung bei guter oder herausragender Arbeit gibt
es nicht mehr, stattdessen unverhältnismäßigen Druck - teilweise auch in Form von offenen Drohungen oder im Grenzbereich zur Beleidigung - gegenüber der taumelnden Belegschaft.

Letztgenannte erhält leider auch keine Unterstützung vom zahnlosen Betriebsrat;
hier muss man eher besonders aufpassen, vertrauliche Gespräche mit bestimmten Mitgliedern landen schneller bei einem Vorgesetzten, als man "Personalgespräch" buchstabieren kann.

Kommunikation

In der Tat wird bei Berner viel kommuniziert - über Newsletter-Mails, das Intranet (dessen Namen eine gewisse Ironie innewohnt) und häufige Video- / Telefonkonferenzen.
Das Problem dabei: Das Management beschwört jedes Mal einen Spirit, der selbst in keinster Weise vorgelebt wird und feiert sich für Banalitäten wie jährlich wechselnde Unernehmenswerte oder wie toll man sich wieder die Ergebnisse zurechtgerechnet hat.
Probleme und Konflikte - wie z.B. der faktische Mangel an Arbeitskräften in bestimmten Fachbereichen - existieren im Elfenbeinturm nicht.
Fakten und für die Arbeit notwendige Informationen spielen sowieso keine Rolle mehr, relevante Statistiken / Entscheidungen werden auch auf Nachfrage zurückgehalten und ignoriert. Besonders schön ist es, wenn man größere Entscheidungen zuerst aus der regionalen Presse - oder schlimmer noch - von seinen eigenen Kunden vorgelacht bekommt.
Auch außerhalb der Firma wird viel über Berner kommuniziert; bei Headhuntern als gute Quelle für wechselwillige aber gute Arbeitskräfte geschätzt, dient die Erwähnung dort gearbeitet zu haben mitlerweile als guter Aufhänger, um beim Gesprächspartner einen herzhaften Lacher oder Mitleid zu erzeugen.

Kollegenzusammenhalt

Vor allem in der Vertriebsmannschaft bzw. den einzelnen Teams ohne Führungskräfte vorbildlich. Man schätzt und hilft sich gegenseitig, für mich persönlich sind aus ehemaligen Kollegen Freunde und Familie geworden. Die zuvor bereits beschriebene Atmosphäre schweißt einen halt zusammen.

Im Innendienst variiert das stärker, durch die bereit erwähne Leitkultur des Drucks und der Scheinheiligkeit kommt es schnell zur Gruppenbildung oder Ausgrenzungen Einzelner. Statt dies mit Teambuilding-Maßnahmen zu beheben, nutzen Führungskräfte diesen Umstand lieber aus um von Ihrem eigenen Versagen abzulenken oder um unliebsame Mitarbeiter rausekeln zu lassen.
Im Großen und Ganzen aber auch im Innendienst ein (noch) guter Zusammenhalt.

Work-Life-Balance

Im Innendienst ist man relativ flexibel, es gibt Kernarbeitszeiten und im allgemeinen relativ großen Freiraum bei der Urlaubsplanung, ist aber auch Abteilungsabhängig.

Den Punkteabzug gibt es für die Ungleichbehandlung des Außendienstes, Urlaub wird zwar ebenfalls flexibel gewährt, aber die Wochenarbeitszeiten werden - mal mehr mal weniger subtil - durch unnötige Bürokratiearbeit, die man einfach NACH der Arbeitszeit erledigen soll, überschritten.

Vorgesetztenverhalten

Unterirdisch.
Auf den oberen Rängen rangieren überwiegend Übergangsmanager mit dem Charisma eines eingeweichten Waschlappens, die keine Loyalität oder Verständnis gegenüber einem gewachsenen Familienunternehmen haben. Abseits der Kostenreduzierung kennen Sie dort weder die Bedürfnisse des Marktes noch der eigenen Belegschaft.
Auch auf der Mittleren Ebene wird es nicht maßgeblich besser, Vorbilder in fachlicher und führungstechnischer Hinsicht findet man hier kaum noch.

Interessante Aufgaben

Das war früher eine der Großen Stärken und Vorteile gegenüber den Wettbewerbern:
Aus einem eigentlich recht anspruchslosen und repetitiven Handel mit Verbrauchsmaterial und Werkzeugen ein Erlebnis und Wiedererkennungswert für den Kunden zu machen. Den Unterschied machte hier die eigene Kreativität, die man bei Berner erfolgreich ausgerottet hat.
Dienst nach defusen und schnell wechselnden, teils sich gegenseitig aufhebenden Vorschriften ist die Devise.

Gleichberechtigung

Kann hier keine Unterschiede erkennen, auf den unteren Ebenen wird jeder gleich schlecht behandelt...

Umgang mit älteren Kollegen

Früher eine hochgeschätzte und respektierte Quelle des Fachwissens, werden ältere Kollegen & Kolleginnen heute gerne abgeschoben statt zusammen eine Lösung - wie z.B: Altersteilzeit - umzusetzen.

Arbeitsbedingungen

Hier merkt man auch schön den Verfall des römischen Reiches.
Stinkende, Jahrzente alte Teppichböden in den Büros, bei denen selbst Dampfreinigung nichts mehr bringt. Die Räume sind zudem nicht klimatisiert, lässt sich aber gerade noch aushalten wenn man jung und gesund ist.
Die tech. Ausstattung ist per se gut, aber die einzelnen Komponenten nicht gut aufeinander abgestimmt, dadurch kommt es häufig zu Ausfällen, was dem Vertrieb zusätzlich Zeit kostet und hohen Ärger in den Teams verursacht.
Besonders schön: Mittlerweile gibt es teilweise Engpässe oder Ignoranz beim Büromaterial, musste im letzten Jahr 4 Monate auf Kugelschreiber und Blöcke warten.

EInziger Lichtblick: Nach Jahren der Kritik wurde es dem Außendienst erlaubt, sich Fahrzeuge mit Automatikgetriebe zu konfigurieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach Außen natürlich Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Umwelt, Berner engagiert sich auch sehr löblich bei vielen sozialen Projekten.
Traurig nur das der soziale und monetäre Einsatz nicht auch für die Belegschaft gezeigt wird, aber die bringt schließlich auch keine PR..

Sehr sozial zeigt man sich neuerdings gegenüber Zeitarbeitsfirmen, aber das ist bestimmt notwendig auf Grund der einmalig vorkommenden Produktionsspitzen.

Kunden und Mitarbeiter kritisieren überdies seit Jahren, dass ein Vielfaches mehr Verpackung eingesetzt wird, als nötig wäre (geändert hat sich aber nie etwas).

Gehalt/Sozialleistungen

Einziger Pluspunkt: Gehalt wurde stets pünktlich ausbezahlt.
Ansonsten eher traurig, Incentives wurden über die Jahre vollkommen abgebaut.
Für Berner zählt nur das verhandelte Einstiegsgehalt, Erhöhungen auf Grund erheblicher Mehrleistung werden selten und meist nur unter konkreter Drohung mit Kündigung durch den Arbeitnehmer gewährt. Inflationsausgleich? Fehlanzeige.

Allgemein kann man von einer Vertriebskarriere bei Berner abraten, die Grundsicherung ist zwar sehr hoch, aber es gibt auch absolut keinen Anreiz, mehr als das geforderte Soll zu leisten (Gedeckelte Prämie) - im Gegenteil, da jeder Mehrumsatz als Berechnungsgrundlage für die nächste Planung herangezogen wird.

Image

Während man in Köln noch die Korken knallen lässt und sich als Big Player am Markt feiert, zieht die Realität an dem ehemals stolzen Familienunternehmen vorbei.
Lachte man noch früher über die Penetrationspreispolitik des Wettbewerbes, so suggeriert man jetzt selbst mit immer neuen, sich überbietenden Rabatten (zu Lasten der Vertriebler) das Bild vom "Billigheimer". Auch in der Qualität haben Andere nachgezogen, dafür glänzt man mit langen Bearbeitungszeiten und Langzeitengpässen in der Beschaffung.
Obwohl die Kunden und auch der Vertrieb hier berechtigte Kritik äußern, zeigt man sich im Stammhaus unbeeindruckt, same procedure as every year.

Galt der Begriff Berner früher noch für bodenständige, gute Qualität von einem familär geprägten Team, so wird man heute bei der Erwähnung des Namens mit Einer Mischung aus Scham und Mitleid angeschaut.

Karriere/Weiterbildung

Berner bietet im Prinzip mehr unterschiedliche Weiterbildungsprogramme an, als den Verantwortlichen überhaupt bekannt ist.
In der Realität dienen diese Programme und Projektarbeiten als Beschäftigungstherapie für Mitarbeiter, die man anscheinend braucht aber auch nicht richtig fördern will.
Die Programme werden künstlich in die Länge gezogen, ohne richtige Zielsetzung und Deadline - daher bricht die Mehrheit der Kandidaten entäuscht ab und verlässt früher oder später das Unternehmen.
Führungskräfte und Fachkräfte holt man sich lieber von extern, nach Mindestanforderungen oder Einstellungskriterien sucht man vergeblich. Vor Allem Erstgenannte kommen immer häufiger aus dem Interimsgeschäft, und haben dementsprechend keine Einfühlungsvermögen, was Berner und seine Kunden ausgemacht hat in den guten Zeiten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Regina FunkPersonalabteilung

Lieber Bewerter (m/w/d),

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns auf kununu zu bewerten. Wir bedauern es sehr, dass Sie diese Eindrücke bei Berner gewonnen haben.

Für konstruktives Feedback sind wir jederzeit offen und nehmen Kritik immer ernst.

Gerne möchten wir daher in einem offenen und konstruktiven Dialog die von Ihnen bewerteten Punkte im Detail mit Ihnen besprechen.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme unter E-Mail Johannes.Pelzer@berner.de.

Für Ihre weitere berufliche und persönliche Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute.

Freundliche Grüße
HR-Team Berner Deutschland

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