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Alexander 
Thamm 
GmbH
Bewertung

Die positive Unternehmenskultur ist leider ziemlich verloren gegangen!

2,3
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Remote und mobile work Möglichkeit.
Gute Lage der Büros.
Nette Kollegen und Kolleginnen, die teilweise auch zu Freunden wurden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Einstellung gerade des oberen Managements und die fehlende Impulskontrolle des obersten Managements, die zu - teilweise weit unter der Gürtellinie liegenden - Ausbrüchen und ständigen Entscheidungswechseln führt. Für die jeweils betroffenen Personen ist es eine öffentliche Demütigung und so etwas im Team direkt mitzuerleben, ist wirklich auch als nicht direkt Betroffener sehr unangenehm und auch vollkommen unnötig.

Eine positive Fehlerkultur ist eigentlich Teil der Principles und Werte des Unternehmens, wird aber nicht von allen gleichermaßen gelebt. Eigene Fehler und Entscheidungen werden dann schnell auf das Team abgewälzt, anstatt sich vor dieses zu stellen. Das lähmt mitunter die gesamte Motivation eines Teams. An dieser Stelle wird den Mitarbeitern das Angebot gemacht zu HR kommen zu können. Leider wird dort aber auch nichts gelöst, sondern lediglich beschwichtigt. Es sollte einfach mal richtige Lösungen geben, damit gewisse Probleme und Situationen nicht episodisch immer wieder auftauchen.

Einige gute Vorgesetzte/Führungskräfte und Kollegen mit innovativen und langfristigen Ideen und sehr gutem Führungsstil wurden/werden verheizt, ausgebrannt und entlassen oder sie gehen von alleine, weil sie nicht mehr können.

Verbesserungsvorschläge

Siehe Arbeitsatmosphäre: Klarere Vorgaben von oben ohne ständigem Richtungswechsel und mehr Vertrauen in den festgelegten Weg wären deutlich besser. Flexibel auf gewisse Veränderungen zu reagieren ist nicht das Problem. Es geht hier eher um langfristige Themen. Daran kann man sich dann auch besser und transparenter messen lassen.

Anstatt andauernd starken Druck auf die Mitarbeiter auszuüben, sollte es mehr Wertschätzung, Geduld und Weitsicht geben. Wenn man den enormen Druck etwas rausnimmt, leisten die Mitarbeiter mehr und können so ihre Arbeit auch besser bewältigen. Bei Problemen bitte einfach auch wirklich an Lösungen arbeiten und die Mitarbeiter ernst nehmen.

Die Principles wirklich durchgängig über alle Ebenen hinweg leben und nicht nur zu Marketingzwecken und zur Mitarbeiteranwerbung nutzen.
Am wichtigsten: Ändert die Art und Weise wie teilweise von einigen mit Mitarbeitern umgegangen wird. Es herrscht wie beschrieben oftmals ein Ton und eine von persönlichen Befindlichkeiten und Launen abhängige unsachliche Umgangsweise, wie ich es so noch nie zuvor in einem Unternehmen kennengelernt habe. Nach außen dringt davon recht wenig. In der äußeren Darstellung dominiert das Bild von totalem Zusammenhalt und Verständnis. Aber intern geht es teilweise sehr weit unter die Gürtellinie und wird persönlich. Mit konstruktiver Kritik hat das nicht mehr viel zu tun. Und Menschen von denen das ausgeht, werden oft auch noch geschützt. Ich hab es ein paar Mal miterlebt, wie Menschen wirklich systematisch u.a. auch in größeren Runden oder öffentlichen Chats nieder gemacht werden. Wenn sich einmal auf jemanden eingeschossen wurde, kommt die Person auch nicht mehr heraus. Auch das habe ich mehrfach miterlebt. Resultat:
Entweder diese Leute sind dann selbst gegangen oder wurden gegangen.
Auch wenn man selbst nicht direkt betroffen ist, hat das direkte Auswirkungen auf die eigene Arbeit. Ich fühle mich nicht wohl, in einer Firma, in der man teilweise so miteinander umgeht und es verunsichert natürlich auch, wenn man sieht wie mitunter schnell Kollegen gekündigt wird. Ich würde mir hier wünschen, dass es für solchen Umgang 0 Toleranz gibt. HR bietet dann an solchen Stellen Gespräche an, um das zu klären. Das führt aber - aus eigener Erfahrung - immer ins Leere. Es wird beschwichtigt und verteidigt, aber was ändert das. Oder man löscht eben die Bewertung. Einige Bewertungen sind hier schon verschwunden, deren Inhalte gestimmt haben.

Arbeitsatmosphäre

Das obere Management wechselt häufig die Richtung und es gibt dadurch keine klaren Anweisungen oder konkrete Ziele, die fix und wirklich auch konkret gelebt und ausgeführt werden können. Einen langfristigen Plan, an den man sich hält, konnte ich kaum erkennen. Da hilft es auch nicht, dass man mit dem OKR-System arbeitet.

Dafür gibt es dann häufig episodisch auftretendes, extremes Micro Management von ganz oben. Dadurch wird der eigene Vorgesetzte ausgehebelt und das führt zu einer oft sehr chaotischen, unruhigen und angespannten Arbeitsatmosphäre oder zur Tatsache, dass plötzlich wieder jeder im Team jeweils alle Arbeitsaufgaben kleinteilig aufschreiben muss und man so unter ständigem Rechtfertigungszwang steht, anstatt die eigentliche Arbeit zu erledigen.

Kommunikation

In regelmäßigen Abständen gibt es Office Meetings, um über alle größeren Projekte/Themen, die das Unternehmen betreffen informiert zu bleiben.
Ansonsten ist die interne Kommunikation wie gesagt geprägt davon, dass der Flurfunk fast immer schneller ist. Wichtige Entscheidungen/Veränderungen werden leider offiziell nicht wirklich transparent und schnell kommuniziert.
Natürlich gibt es das Angebot jederzeit aktiv Dinge anzusprechen - selbst im oberen Management. Aber bis dahin schafft man es in der Realität nicht. Und auch ansonsten prallt man mit ernst gemeinter, konstruktiver Kritik leider oft ab. Wenn man sieht, was mit Kollegen und Kolleginnen, die sich ernsthaft eingesetzt haben, passiert ist, hilft es auch nicht eine offene Feedbackkultur etablieren zu wollen. Das führt eher dazu, dass man sich zurückzieht, Sorgen nicht mehr ausspricht und keine Lösungsvorschläge mehr macht.

Kollegenzusammenhalt

Zwischen den einzelnen Abteilungen gibt es manchmal Befindlichkeiten und fehlendes Verständnis füreinander, was aber oftmals gar nicht böswillig ist, sondern auch am großen Druck und der fehlenden Zeit liegt. Innerhalb der Teams ist der Zusammenhalt grundsätzlich sehr gut. Dass die Kollegen innerhalb des eigenen Teams aus unterschiedlichen Orten arbeiten stört dabei überhaupt nicht.

Trotzdem wird der Zusammenhalt oft auch auf eine harte Probe gestellt, wenn der extreme und teils unnötige Druck, das Chaos und die ständigen Richtungswechsel von der obersten Ebene bis in die untersten Ebenen durchdringen.

Work-Life-Balance

Es gibt zwar gute interne Initiativen z.b. für gemeinsame Sportprogramme oder für mental health, aber leider werden diese Themen an anderer Stelle nicht konsequent genug gelebt bzw. möglich gemacht. Je nach Bereich müssen teilweise sehr viele, weit über das normale Maß hinausgehende Überstunden gemacht werden, die als selbstverständlich angesehen werden. Man spürt das „weiter unten“ noch nicht so, vor allem nicht mit einer guten direkten Führungskraft, aber je höher man kommt desto mehr wird ständige Erreichbarkeit. Mehr arbeiten bei wachsender Verantwortung ist in gewissem Maß verständlich und ok, aber es wird dann teilweise einfach zu viel und über das normale Maß hinaus verlangt.

Gut ist, dass man von überall arbeiten kann. Das zumindest entschädigt häufig ein wenig.

Vorgesetztenverhalten

Kommt sehr darauf an, da wechselnde Führungskräfte. Die direkten Vorgesetzten waren alle top. Die Vorgesetzten Ebene darüber sorgte und sorgt jedoch in allen Konstellationen immer wieder für sehr viel Unruhe, es wird starkes Micro Management betrieben und wenig vermittelnd gewirkt. Im Gegenteil, der eigene Lead wird teilweise einfach ausgehebelt. Dies möchte ich hier gerne bewerten.

Interessante Aufgaben

Das liegt natürlich an der Abteilung und dem Team in dem man arbeitet und welche Aufgaben man zugeteilt bekommt. Aber generell sind die Unternehmensthemen wirklich sehr interessant.

Arbeitsbedingungen

Ausstattung ist ok.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt bereits Ansätze, aber ich würde mir wünschen, dass das Unternehmen noch stärker und konsequenter daran arbeitet, dass das Umwelt- und Sozialbewusstsein noch ernster genommen wird. Momentan ist es gefühlt eher so, dass man etwas macht, weil das „heutzutage eben dazugehört“.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt liegt unter Marktniveau. Das alles soll aufgefangen werden mit guter Stimmung aka Musketeer Prinzip, einer eigenen Klamotten Kollektion, sehr großen und kostspieligen Mitarbeiterfesten und Freiheiten, wie z.B. die Möglichkeit Remote arbeiten zu können. Ein faires und leistungsgerechtes Gehalt wäre aber natürlich besser. Dafür kann das Firmenfest auch gern weniger protzig ausfallen und sich auf das Wesentliche beschränken, nämlich das Zusammentreffen der Mitarbeiter aller Standorte.

Image

Die Firma hat nach außen ein gutes Image aufgebaut und ist bemüht sich nach außen auch weiterhin als perfekter Arbeitgeber darzustellen. Vieles negative wird wett gemacht, in dem man es mit Feiern, internen Maßnahmen und Benefits überpinselt. Die Firma und der Spirit lebt auch davon, dass sich die Mitarbeiter untereinander sehr gut verstehen und es viele Freundschaften in der Belegschaft gibt. Aber die internen Probleme und die Unruhe die vom Management ausgeht fressen die positive Unternehmenskultur leider immer mehr auf.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt intern die Möglichkeit an Trainings teilzunehmen. Auch externe Trainings können besucht werden, es gibt hierfür ein Weiterbildungsbudget. Im Vergleich zu anderen Unternehmen wird hier tatsächlich viel für die Mitarbeiter getan. Oft mangelt es aber leider an der Zeit und so bleibt das Weiterbildungsbudget teils oder ganz ungenutzt. Wenn man das Glück von guten Vorgesetzten hat, dann achtet der allerdings darauf, dass Schulungen in den Arbeitsalltag frühzeitig eingeplant werden.

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Arbeitgeber-Kommentar

Eugenia RigerHR Manager

Lieber Verfasser, liebe Verfasserin,

vielen Dank für dein ausführliches Feedback und die genommene Zeit.

Wir möchten gerne auf einige Punkte deines Feedbacks eingehen.
Es tut uns sehr leid, dass du solche Erfahrungen bei uns machen musstest. So sollte das nicht sein. Auch, dass deine Gespräche mit HR zu keiner zufrieden stellenden Lösung führten, stimmt uns sehr nachdenklich.
Wir würden uns freuen, wenn du dich nochmal an uns wenden würdest und wir den Fall nacharbeiten könnten. So hilfst du uns bei der Verbesserung unserer Prozesse und der gemeinsamen Zusammenarbeit.

Bei überdurchschnittlich vorkommenden Überstunden oder generell hohem Stress, versuchen wir gemeinsam eine Lösung zu finden. Wie diese Lösung aussieht, muss individuell abgestimmt werden. Wir appellieren an unsere Mitarbeitenden hier in Kontakt zu ihrem Vorgesetzen zu treten und die People Partner mit einzubinden, um einen Weg zu finden, die Überstunden nachhaltig zu verringern.

In Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz lässt sich immer etwas nachbessern. Hier freuen wir uns immer über gute Vorschläge, die gemeinsam mit unseren Green Musketeers umgesetzt werden können.
Momentan dürfen wir uns seit 2022 offiziell als klimaneutrales Unternehmen bezeichnen. Unseren Green Musketeers verdanken wir tolle Initiativen zur Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung bis hin zu Einstellungen in unserem Unternehmen, Vorantreiben der Themen Inklusion und Frauenförderung sowie einiges mehr (nachzulesen in unserem jährlichen Nachhaltigkeitsreport auf unserer Homepage).

Unsere Gehaltsspannen werden jedes Jahr überprüft, sodass wir als Unternehmen sicher gehen können unseren Mitarbeitenden eine faire Entlohnung für ihre wichtige Arbeit zu zahlen. Wirft man einen Blick auf die StepStone Gehaltsanalysen wird man feststellen, dass sich unsere Gehälter im marktüblichen Bereich befinden. Um unseren Mitarbeitenden darüber hinaus etwas bieten zu können haben wir zahlreiche Benefits implementiert, die das Arbeitsumfeld und die Flexibilität für Mitarbeitende möglichst erweitert. Durch unser hybrides Arbeiten z.B. können Mitarbeitende entscheiden, ob Sie von zuhause oder einem unserer Büros, oder dank unserer Remote Work Policy bis zu 183 Tage im EU-Ausland arbeiten möchten. Wir möchten an dieser Stelle ebenfalls um Verständnis bitten, dass es sich bei uns um ein mittelständisches Unternehmen handelt und wir abgesehen vom Gehalt unser Möglichstes tun, die Arbeit unserer Mitarbeitenden wertzuschätzen.

Freundliche Grüße

Eugenia

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