Ein inkompetenter Laden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation stört mich am allermeisten. Keiner scheint zu wissen, was der andere tut und das geht einfach nicht. Es ist nicht so schwierig, untereinander E-Mails zu schreiben und einander zu informieren.
Arbeitsatmosphäre
Das Gebäude im Standort Düsseldorf ist schick und modern, dennoch unübersichtlich gestaltet. Da es eine Zeitarbeitsfirma ist, bin ich jedoch nicht dort vor Ort tätig und kann zur allgemeinen Atmosphäre nichts sagen.
Kommunikation
Unterirdisch!!!! Man bekommt Informationen nur häppchenweise, was man mitzubringen hat, wann man da sein soll, jeweils immer in gesonderten E-Mails. Beim ersten Gespräch wurde mir gesagt, ich werde auch im HO arbeiten und nach 2,5 Monaten ist aufgefallen, dass ich noch einen Zusatzvertrag dazu bräuchte. Außerdem werden Dokumente angefordert, die rechtlich gesehen nicht angefordert werden dürfen. Informationen schickte ich an meinen Ansprechpartner, der es nicht für nötig hielt, diese Informationen an die entsprechende Abteilung weiter zu leiten und ich durfte mir anhören, ich hätte die Unterlagen ja nie eingereicht, obwohl sie schon vor Arbeitsantritt vorlagen. Schade, dass man hier nicht noch Minusbewertungen geben kann, denn das wäre bei dem Schuppen wirklich angebracht.
Kollegenzusammenhalt
Scheint in dem Laden auch nicht der Fall zu sein, denn die Kommunikation untereinander scheint da ja zu viel verlangt.
Work-Life-Balance
Mittlere Bewertung, da ich nicht im Hause der Firma selbst arbeite und mir mit flexibler Arbeitszeit selbst einteilen kann, wann ich wie anfange. Die Firma, bei der ich aktiv arbeite, hält uns an, wenn möglich keine Überstunden zu machen.
Vorgesetztenverhalten
Zu Anfang hat mein Ansprechpartner gut mit mir kommuniziert. Als aber dann Unterlagen gefordert wurden, mit den Worten, sie bräuchten die Unterlagen aus "rechtlichen Gründen" und ich nachfragte, in welchem Gesetz das denn stünde, habe ich nie eine Antwort erhalten.
Interessante Aufgaben
Prinzipiell bin ich bei einem guten Unternehmen angestellt, aber auch dieses ist chaotisch und unstrukturiert, was das Lernen der interessanten Aufgaben extrem erschwert. Oberflächlich betrachtet, wäre es eine wirklich tolle Arbeit, aber nicht so, wie es dort derzeit praktiziert wird.
Gleichberechtigung
Hier kann ich auch nicht direkt von der Zeitarbeitsfirma sprechen, sondern nur von dem Unternehmen, wo ich gerade bin. Aber hier habe ich das Gefühl, es wird mit zweierlei Maß gemessen. Wir kommen zum Beispiel casual ins Unternehmen, ich trug einen Tag eine hochwertige Joggingjose und wurde angesprochen, dass dies unangebracht sei. Am nächsten Tag sah ich einen Kollegen aus meiner Abteilung in einer schlabbrigen Sport Short rumlaufen und das war wiederum in Ordnung. Zwischen Weihnachten und Neujahr durfte ich keinen Urlaub beantragen, weil schon zwei Leute im Urlaub wären und es dürften NIE mehr als zwei zeitgleich weg sein, aber im Moment sieht das auch anders aus. Es handelt sich bei dem Unternehmen nicht um sowas wie DHL, die dann großes Weihnachtsgeschäft haben. Dieses Unternehmen und die Abteilung, in der ich arbeite, ist das ganze Jahr über gleich ausgelastet und hat keine Hochzeiten, wie die Weihnachtssaison o. ä.
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu kann ich auch nur über das Unternehmen, bei dem endgültig arbeite, was sagen und dort haben wir einen Kollegen, der ein wenig älter als der Durchschnitt ist, der gleichberechtigt behandelt wird.
Arbeitsbedingungen
40 Std Woche, die ich durch das Unternehmen, wo ich aktiv arbeite, nicht überschreiten sollte. Demnach findet hier keine Ausbeutung statt. Jeder Tisch im Unternehmen ist Höhenverstellbar und ist ausgestattet mit Bildschirmen und einer Dockingstation. Nervig ist die Klimaanlage, bei der man einfriert, wenn sie läuft (auch im Sommer). Ist aber auch manuell bedienbar, man muss sich eben nur mit den Kollegen einigen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das einzige, was mir dazu einfällt ist, dass man seine Abrechnung über das Portal bitkasten kriegt und sie somit schon eine Menge an Papier sparen, indem sie das nicht postalisch machen, aber ich vermute, das ist hier eher aus Bequemlichkeit als aus Nachhaltigkeit.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin mehr wert, als ich dort bekomme und ich habe eigentlich wirklich keine hohen Ansprüche. Ich wurde "gelockt" mit den Worten, dass man das ja noch anpassen könnte und seien wir ehrlich, ich war froh, einen Job zu haben. Urlaubstage sind dort standardmäßig auch nicht viele, sodass ich mehr Tage verhandeln musste (dazu muss ich übrigens auch Jährlich eine Zusatzvereinbarung unterzeichnen, die ich wiederum auf Papier bekomme...)
Image
Die Leute, die ich dort vor Ort gesehen und mit denen ich gesprochen habe, sahen wie aus dem Ei gepellt aus. Sie waren nett und präsentierten das Unternehmen natürlich im besten Licht und so kommen die dortigen Räumlichkeiten auch rüber, aber hinter der Fassade sieht es dann nicht mehr so schön aus.
Karriere/Weiterbildung
Amadeus Fire hat eine "Tochtergesellschaft" die sich comcave schimpft. Darüber habe ich vor dem Jobantritt eine sechsmonatige Weiterbildung gemacht und bin dann zu diesem Laden gekommen. Auch comcave ist ein absolut katastrophaler Laden. Die Stelle in Düsseldorf ist mehr als unkoordiniert, hat bei mir wichtige Prüfungstermine vergessen und mir Lernunterlagen doppelt geschickt. Von den sechs Dozenten, die ich in der Zeit hatte, waren zwei ganz cool drauf, der Rest war unterirdisch. Von Sexismus bis Desinteresse und Drillmaßnamen, als würde man ein Studium machen statt einer Weiterbildung, war alles dabei. Die Dozenten waren übrigens extern und man saß IMMER am PC und hat per Remote gelernt, egal ob man da vor Ort war oder zu Hause.