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Bewertung

deutlich besser als der Ruf, aber...

4,1
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei amazon in Dortmund gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

auch als berufserfahrener Quereinsteiger bekommt man die gleiche Chance wie alle anderen (bei Gott eine Seltenheit im wirtschaftsstarken Deutschland)... der respektvolle, höfliche, proaktive Umgang zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern... die gewissenhafte Einarbeitung... es gibt immer viel zu tun... man lernt jeden Tag was Neues dazu und kann sich daher stets selbst verbessern... das schnelle Erkennen von entsprechendem Potential bei neuen Mitarbeitern (wie in meinem Fall), trotz der hohen Personalfluktuation

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

die Kantine ist gut, aber es könnte in meinen Augen mehr auf Qualität als auf Quantität gesetzt werden... mit dem Cherry-Picking und dem undisziplinierten Verhalten vieler "Kollegen" muss man schon irgendwie klarkommen - denn dieses wird zwar stets angeprangert, doch NICHTS wird dagegen unternommen

Verbesserungsvorschläge

schon früher, also bereits im Bewerbungsprozess, die schwarzen Schafe aussieben durch erfahrenere Recruiter... die Arbeitsplätze regelmäßig gründlich reinigen lassen (z.B. unter den Receiver-Stationen und unter den Transportbändern)... bessere Öffentlichkeitsarbeit... die Zügel etwas kürzer nehmen und mit einem klaren Konzept gegen die maßlosen Ungerechtigkeiten, die das Cherry-Picking mit sich bringen, vorgehen
Ach ja, diese Bewertung bezieht sich auf meinen Standort DTM2. Irgendein Schlaumeier hält sie für ein Fake (s. o.). Ist sie aber nicht.

Arbeitsatmosphäre

moderne, gut gestaltete Räumlichkeiten... Kantine mit großer Auswahl... klimatisiert... alles sehr gut organisiert... ein Stern Abzug allerdings, da die Hallen mit den Arbeitsstellen nie "nass" gereinigt werden und vieles verstaubt ist

Kommunikation

absolut top: zahlreiche Bildschirme an den Wänden und Flyer auf den Kantinentischen halten einen stets auf dem Laufenden über alles Wesentliche in sämtlichen Sparten... ein Start-Meeting und ein Zwischen-Meeting pro Tag... für Feedback-Gespräche sind die Vorgesetzten stets ansprechbar. Auch in Pandemie-Zeiten ohne Meetings gut, da die wöchentlich aktualisierten Screens einen ausreichend mit aktuellen, wichtigen Infos versorgen

Kollegenzusammenhalt

Sorry, aber... WIR SIND KEIN TEAM! Cherry-Picking an der Tagesordnung, in einer unverhohlenen und selbstverständlichen Art und Weise, dass es einen fassungslos macht - und niemand achtet auf die Einhaltung dieser klaren Regel; das greift um sich und endet in absoluter Disziplinlosigkeit und neue Mitarbeiter nehmen das sofort auf nach der Einarbeitung. Das geht sogar soweit, dass man beim melden des Fehlverhaltens eingeschüchtert und regelrecht bedroht wird - also entweder kommt man damit klar, oder man hält die Füße still und macht gute Mine zum bösen Spiel... Zwei Punkte sind allerdings okay, da es noch ein paar Leute gibt, die auch "schlechte" Ware (Kartons mit wenigen Units) bearbeiten

Work-Life-Balance

40-Stunden Woche, immer fünf Tage am Stück, ein- bis zweimal pro Monat samstags arbeiten (dafür aber montags frei), seit neustem gibt es Teilzeit-Modelle... Schichtpläne werden für das ganze Jahr ausgegeben, sodass man Freizeit, Urlaub etc. entsprechend planen kann... Zwei-Schichten-Betrieb: 06:15 - 15:00 Uhr und 15:00 - 23:45 Uhr im wöchentlichen Wechsel - die ständige Schlaf-Umstellung fällt bisweilen etwas schwer

Vorgesetztenverhalten

bis jetzt top - sehr korrekt, umgänglich und immer ansprechbar, sowohl die PA's als auch die Manager haben immer ein offenes Ohr, beantworten jede Frage

Interessante Aufgaben

wie man's nimmt - es gibt Arbeitsplätze mit sehr eintönigen Abläufen... im Sort-And-Receive ist es abwechslungsreicher - wer engagiert arbeitet und versucht, die Konzentration ständig hochzuhalten (was schon eine Herausforderung ist) fährt am besten, so macht das Arbeiten am meisten Spaß, die Zeit vergeht sehr schnell

Gleichberechtigung

könnte nicht besser sein: Mitarbeiter aus allen Herren Länder, jeden Alters und mit unterschiedlichsten Vorgeschichten - jeder wird gleich behandelt

Umgang mit älteren Kollegen

bei der Einstellung spielt das Alter keine Rolle - das hat absoluten Seltenheitswert in diesem Land... die Chefs wissen ganz offensichtlich, was sie an den berufserfahrenen, 100 % korrekt arbeitenden älteren Kollegen haben

Arbeitsbedingungen

wie gesagt, in den Hallen könnte gelegentlich mal nass gereinigt werden... unglaublich hoher Anspruch an die Sicherheit, gerade im Detail; man wird direkt perfekt ausgestattet (z.B. mit hochwertigen Sicherheitsschuhen)... Kaffee und Wasser umsonst... Toiletten zahlreich vorhanden und stets sauber, so gut es eben geht bei einer Belegschaft von ca. 2000 Mitarbeitern

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung funktioniert (spätestens bei der Area-Readiness zu Schichtende)... Amazon fängt viele Arbeitnehmer auf, die sonst keine guten Chancen bzw. keine guten Chancen mehr auf dem Arbeitsmarkt haben - vorausgesetzt, sie arbeiten korrekt und fallen nicht unangenehm auf, in welcher Hinsicht auch immer... Entfristungen könnten vielleicht etwas schneller erfolgen bei den Mitarbeitern, die überdurchschnittlich hart, korrekt und gerne arbeiten. Und davon gibt es noch welche...

Gehalt/Sozialleistungen

es gibt derzeit zwar die Forderung nach einer Entlohnung wie im tarifgebundenen Einzelhandel (den nur 29% der Beschäftigten im Einzelhandel erhalten, Stand 2020), aber das Gehalt bei Amazon orientiert sich am oberen Ende des üblichen Entgelts in der Logistik-Branche... Einstieg mit 2100€ brutto, nach einem Jahr 2430€ brutto und nach zwei Jahren knapp 2535€ brutto plus einer monatlichen Prämie von möglichen 10% auf das Brutto-Gehalt von Beginn an (in diesem Jahr, 2021, sind es durchschnittlich 8% in meinem Fall), dazu eine Aktie pro Jahr, außerdem eine jährliche Anpassung des Lohns an steigende Lebenshaltungskosten... 17-köpfiger Betriebsrat, Schwerbehindertenvertretung, Betriebssanitäter

Image

leider viel schlechter als es tatsächlich dort ist... die Öffentlichkeitsarbeit scheint da ein wenig hinterherzuhinken, obwohl mittlerweile einiges getan wird (z.B. Familien- und Besuchertage, Teilnahme an städtischen Events, Social-Media-Beauftragte

Karriere/Weiterbildung

wer korrekt arbeitet, kann relativ schnell Line-Coordinator, Problem-Solver oder Teamlead werden, auch als älterer Quereinsteiger... interne Stellenausschreibungen sind stets umfangreich und aktuell... es gibt einige nahezu kostenlose Weiterbildungsmöglichkeiten (z.B. Englisch- oder Excell-Kurse)

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