Großunternehmen mit Hindernissen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Schon seltsam, wenn man später seine Bewertung editiert und sieht, wie man damals bewertete und heute, mit Trend nach unten leider.
Corporate identity ist nach wie vor vorhanden! Die Firma nimmt Rücksicht auf einige unserer Belange und tut auch was dafür. Insbesondere seit der Pandemie hat Amazon gezeigt, wie viel sie für Mitarbeiter und deren Gesundheit tun. Positiv sind auch die zusätzlichen Benefits. Die größeren Büros sind gut ausgestattet, ebenso die Hardware, mit der alle arbeiten. Ich habe relativ viel Verantwortung für meinen Bereich. Außerdem arbeiten wir teilweise mit sehr genialen Tools oder Equipment (z.B. Meeting Räume). Viele Kollegen sind recht freundlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Gehaltserhöhung lockt keine Katze hinter dem Ofen hervor. Die Art und Weise, wie Amazon die Mitarbeiter zurück in Büro zwingt (3 Tage pro Woche) war nicht gerade auf Augenhöhe. Flexibilität hat seitdem stark abgenommen. Man hat nicht das Gefühl, dass die Firma einem vertraut, dass man, wie in den letzten Jahren, von zuhause aus auch produktiv sein kann. Außerdem geht die Pendelei zu Lasten der Umwelt, wo Amazon eigentlich mehr für tun wollte. In letzter Zeit wurde die Flexibilität in unserer Abteilung durch andere Dinge weiter eingeschränkt. Großraumbüros sind auch nicht gerade attraktiv.
Es gibt außerdem zu viele Leute, die nur halbe Sachen machen und schlecht kommunizieren.
Verbesserungsvorschläge
Weg von Großraumbüros.
30 Tage Urlaub.
Die Wahl zu haben, wo und wie man arbeiten möchte / mehr Flexibilität (die die Firma von uns auch erwartet).
Mehr Verantwortung, wenn mal was nicht gut lief und daraus lernen. Manche hauen einen Prozess raus, den andere irgendwie ausbaden dürfen und das Spiel wiederholt sich.
Arbeitsatmosphäre
Leider Großraumbüros. Dafür aber moderne und gute Ausstattung. Viele nette Kollegen aus allen möglichen Ländern. Es gibt extra Räume für Meetings und zum relaxen.
Kommunikation
Wie in jedem Großkonzern: etwas mehr Emails, als man sich wünschen würde und dennoch werden viele Informationen auf verschiedene Medien verstreut. Insgesamt kann man aber nicht meckern, wenn man die Corporate World gewohnt ist.
Kollegenzusammenhalt
Gibt's nicht viel zu beanstanden. Die Team Kommunikation in meinem Team könnte noch etwas besser sein.
Work-Life-Balance
Mobiles arbeiten / Home Office gab's irgendwie schon immer. Seit Covid dauerhaft. Man muss selber auf die Balance achten. Dank flexibler Arbeitszeiten hat man es größtenteils selbst in der Hand. Hier ist es wirklich ein geben und nehmen. Das alles sind für mich sehr wichtige Kriterien für das "Wohlfühl" Gefühl.
Vorgesetztenverhalten
Was das Top Management angeht, naja, wie überall vermutlich, könnte besser sein. Der direkte Vorgesetzte ist jedoch super, lässt einem viel Flexibilität und Verantwortung, statt Micro Management zu betreiben. Nimmt viel Rücksicht auf die Belange oder Sorgen des Teams.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ist eintöniger geworden seit Covid. Gleicht sich immerhin etwas aus durch zusätzliche, freiwillige Projekte.
Gleichberechtigung
Habe bisher nicht den Eindruck, dass hier ein Unterschied gemacht wird. Das gilt auch für Leute mit körperlichen Einschränkungen. Auch finde ich es positiv, dass es sehr multi kulti ist und man damit gut klar kommt.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist top. Aber Großraumbüros sind einfach nur nervig, ungemütlich und seit Covid spätestens auch nicht mehr angemessen. Kleinere Büros wären besser! Oder eben permanent die Home Office Option (manche Mitarbeiter praktizieren das schon, da sie so eingestellt wurden).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da übertreibt man es hier und da etwas.
Gehalt/Sozialleistungen
Angemessene Bezahlung plus Unternehmensbeteiligungen, regelmäßige Gehaltserhöhungen. In Cash zwar nicht viel, aber ab und an gibt's auch neue Aktien.
Image
Tja, wie soll man das bewerten? Das Image, das in der Presse dargestellt wird, repräsentiert meiner Erfahrung nach in keinster Weise das Image, wie es wirklich ist. Vielleicht ist es in den USA oder in der Logistik anders. Die Fluktuation bei uns ist auch ziemlich gering.
Karriere/Weiterbildung
Schwer zu sagen bis jetzt. Es wird lediglich immer betont, dass man sich selbst darum kümmern muss und man dabei unterstützt wird. Mal abwarten. Echte Weiterbildungen wie z.B. externe Seminare oder so sind mir nicht bekannt.