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Bewertung

Kann man fast gar nicht in Worte fassen....

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei Amazon Kaiserslautern GmbH in Kaiserslautern gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

-MitarbeiterInnen sollten besser behandelt werden
-wir sind keine Maschinen oder Roboter (selbst Roboter funktionieren nicht immer einwandfrei)
-die MitarbeiterInnen sind erwachsene Menschen, keine Kinder

Arbeitsatmosphäre

die Atmosphäre wird nach außen hin dargestellt, als wären alle beste Freunde und eine Familie. Intern sieht es aber anders aus. Es herrscht oft eine Atmosphäre der Angst. Angst, etwas falsch zu machen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich die öffentlichen Beschwerden nachvollziehen kann.
Es ist vieles von oben herab ausgerichtet, man wird in allen Angelegenheiten belehrt, eigenständige Entscheidungen sind oft nicht gerne gesehen. Von der Anfahrt auf den Parkplatz von Amazon, über den Eintritt ins Gebäude bis zum Verlassen nach Schichtende - alles ist haargenau geregelt und wenn man aus der Reihe "tanzt", kann man sich etwas anhören.
Nur als Beispiel: Auf dem Parkplatz muss man zB immer rückwärts einparken (aufgrund sicherheitsrelevanter Aspekte). Macht man dies nicht, wird man aufgeschrieben und es wird intern allgemein in sogenannten Meetings vor den Schichten mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen gedroht.

Kommunikation

vor jeder Schicht und nach der Pause gibt es sogenannte Meetings. In diesen werden Neuerungen oder Änderungen kommuniziert. Ansonsten läut alles über eine App bzw. Amazon A - Z. In den Meetings erfährt man, was alles gut lief und was nicht. Fehler der einzelnen MitarbeiterInnen werden hier auch mal in der Runde allgemein angesprochen. Natürlich wird auch mal gelobt, wenn eine Schicht gute Arbeit geleistet hat, aber im großen und ganzen habe ich es persönlich so erlebt, dass man oft nie wirklich zufrieden war und es immer Verbesserungspotential seitens des Arbeitgebers in Richtung der MitarbeiterInnen gab. Anweisungen, die heute gelten, waren oft am nächsten Tag wieder passé. Meiner Meinung nach war vieles von oben herab. Die Vorgesetzten (TeamleiterInnen, ManagerInnen) waren zum Teil in Ordnung, haben sie eben das immer weitergegeben, was von oben herab kam. Trotzdem wurde meines Erachtens oft mit HR (Personalabteilung) "gedroht", wenn man zB die sog. "Safety-Regeln" missachtet hatte. Desöfteren kam deshalb auch in Meetings die Ansage, dass es auch zu Abmahnungen kommen kann.

Kollegenzusammenhalt

mal mehr, mal weniger gut. Man "leidet" zusammen. Es werden viele Leute eingestellt, dementsprechend herrscht ein kommen und gehen. Manche wollen besser sein als andere und erhoffen sich, aufzusteigen. Auch wenn man seine Arbeit gut macht und sich den Hintern aufreißt, ist es nicht gerne gesehen, wenn man außerhalb der Pause untereinander kommuniziert. Beispiel: Ich frage in meiner Anfangszeit einen Kollegen nach seinem Namen in einem kurzen Gespräch, damit ich weiß, mit wem ich zusammenarbeite. Ich wurde daraufhin angesprochen, dass das eben nicht gerne gesehen wird und ich meine Arbeit machen soll. Sicher gibt es auch die Vielschwätzer wie überall, aber manch ein Vorgesetzte/r stand einem oft im Nacken, wenn man kurz mit jemand kommunizierte, obwohl die sog. Rate fast täglich geschafft wurde.

Work-Life-Balance

Je nachdem, wo man eingesetzt wird (oft unterschiedlich, wo Bedarf herrscht), kann es sehr stressig zugehen. Allgemein gibt es drei Schichten (Früh-, Spät-, u. Nachtschicht). Alle zwei Wochen wird an Samstagen gearbeitet, dafür hat man unterhalb der Woche dann einen Ausgleichstag. Aufgrund der Größe des FCs legt man täglich große Strecken zurück, in vielen Bereichen ist das Tragen von Sicherheitsschuhen Pflicht. Ich persönlich war oft nach den Schichten fix und alle und so war zur Feierabendzeit eben nicht mehr so viel produktives möglich.

Vorgesetztenverhalten

gibt solche und solche. Man spürt den Stress, der von oben herab kommt. Vorgaben und Zahlen müssen erfüllt werden und die Vorgesetzten reagieren entsprechend. Wenn man seine Arbeit gut macht und schnell ist, kommen normalerweise keine Beanstandungen. Doch wurde bereits meiner Meinung nach bei kleineren Fehlern direkt ein Fass aufgemacht, was dann oft in den Meetings Gesprächsthema war. Bei vielen war immer der Anspruch, dass man eben keine Fehler machen darf. In der Hektik bzw. der schnellen Arbeitsweise kann dies aber trotzdem durchaus passieren. So war man fast täglich immer sehr gut, aber wenn man mal einen schlechten Tag hatte, wurde dies registriert und Vorgesetzte kamen mit dem Laptop zu einem, um mitzuteilen, wo es eben genau hakt. Dies kann im System haargenau nachvollzogen werden, wie oft gewisse Schritte durchgeführt wurden und in welcher Schnelligkeit (Zeit). Bedingt durch immer neue Änderungen/Regelungen kann es eben auch mal vorkommen, dass im Trubel Fehler passieren oder man Schritte eben nicht gleich intus hat.

Dadurch kam es auch ab und an vor, dass die eine Person nicht mehr wusste, was die andere sagt und man unterschiedliche Arbeitsanweisungen hörte.

Interessante Aufgaben

Interessant ist relativ. Entweder man lagert Waren ein, packt aus, packt ein oder man bringt sie zu zum verladen. Je nach Personalbedarf lernt man zwar unterschiedliche Abteilungen kennen, aber ist es im großen und ganzen monotone Arbeit. Es kann auch passieren, dass man den ganzen Tag Kisten stapelt oder eben nur Waren ein- bzw. auspackt. Aber das ist eben die Arbeit, da kann man nichts dran ändern. Dennoch kann man manchen MitarbeiterInnen auch mehr zutrauen.

Arbeitsbedingungen

siehe oben. Es herrscht meines Erachtens eine gewisse Drohkulisse. Bei Fehlern wird bei wiederholtem Male mit Konsequenzen gedroht. Dadurch, dass immer wieder neue MitarbeiterInnen eingestellt werden, ist es wohl einfacher, Leute bei nicht so guter Leistung zu entlassen, da eben wieder neue Leute kommen. "Hire and fire" eben. Bei den vielen Leuten, die kommen, sind natürlich auch mal schwarze Schafe dabei, aber es gibt genug Leute, die ihre Arbeit gut machen.
Die Kantine ist ganz ok und günstig, es gibt Automaten mit kostenlosem Wasser/Kaffee.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung ist vorhanden. Auch werden viele Sachen gespendet. Das ist soweit ok.

Gehalt/Sozialleistungen

Zu meiner Zeit waren es etwas mehr als 13 Euro/Std., nun sind es 14 Euro/Std. Es gibt Zulagen, wenn verpflichtende Überstunden angeordnet werden. Die Nachtschicht erhält natürlich Zulagen. Für die Arbeit, die man aber ausführt, ist es hart verdientes Geld. Man kann noch zusätzliche Versicherungen abschließen, bekommt u.a. das Deutschland-Ticket erstattet, Parkplatz ist kostenlos.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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Karriere/Weiterbildung

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