Der beste Arbeitgeber, den ich je hatte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leistungsbezogene Bezahlung durch Prämien, Zuschläge, Boni finde ich gut und richtig. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber habe ich mir den Ar... aufgerissen und keinen hats interessiert. Hier wird alles gemessen, Fehler, Geschwindigkeit, Pünktlichkeit usw.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Neuangestellte kriegen nicht deutlich genug gesagt, daß nicht nur die Stückzahl sondern auch die Qualität zählt. Manche machen dann schnell-schnell, dabei einen Haufen Fehler und fliegen genauso schnell-schnell wieder raus. Vielleicht einfach längere Einarbeitungszeit geben.
Verbesserungsvorschläge
Schnellstmöglich eine Firmen-Coronaimpfung anbieten. Das Tragen der Maske behindert uns alle bei der Arbeit.
Arbeitsatmosphäre
In der Nachtschicht ist schon etwas Druck zu spüren. Man steht in seiner Station (Stow/Pick) und hat wenig Kontakt zu anderen. Wer auf Geselligkeit Wert legt, wird hier nicht alt. Wer so wie ich gerne für sich arbeitet, der wird es lieben.
Kommunikation
Seit Corona ist alles anders. Vorher hatten wir immer ein kleines RSP-Meeting vor der Schicht und immer mal eine Vollversammlung oder auch Events wie ein großes Sommerfest oder Weihnachtsveranstaltungen. Das vermisse ich sehr, aber es wird wieder kommen.
Kollegenzusammenhalt
Alle Leute sind sehr nett zueinander. Ich habe nie eine Streit miterlebt. Allerdings bilden sich immer Grüppchen von Menschen mit gleicher Muttersprache, das finde ich etwas schade.
Work-Life-Balance
Kommt drauf an, welche Schicht man hat. Nacht- und Frühschicht haben den Nachmittag und Abend frei. Die Spätschicht arbeitet bis 23h, da ist der Abend natürlich futsch. Wer sehr gut arbeitet und unbedingt in die Nachtschicht will, der schafft das auch nach wenigen Monaten (Nachtzulage 30%).
Vorgesetztenverhalten
Alle meine bisherigen Manager(-innen) waren sehr freundlich zu mir. Ich habe aber auch schon erlebt, daß Leute zusammengeschissen wurden. Zu recht allerdings, denn wer immer pünktlich ist, fleißig arbeitet und sich bemüht, wird hier richtig gut behandelt. Wer dauernd schwätzt oder ne halbe Stunde auf dem Klo rumgammelt, kann die "Gelbwesten" schnell auch mal von der anderen Seite erleben.
Interessante Aufgaben
Ungefähr 70% aller Angestellten bei RSP machen hier Stow und Pick. Das wird nach einer Weile etwas langweilig, allerdings geht da die Zeit immer schnell rum. Man kann etliche andere interessante Arbeiten ausprobieren, wenn man unbedingt will. Diese sind dann allerdings meistens etwas anstrengender.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist hier zu 100 Prozent gegeben. Es gibt viele Frauen, auch Managerinnen, und es gibt viele Schwarze, Moslems etc. Die fühlen sich offensichtlich wohl, sonst wären sie nicht da :-)
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt hier sehr viele recht junge Leute. Allerdings kriegt jeder hier die gleiche Chance, sich zu beweisen. Die wenigen Älteren, die ich kenne, sind zufrieden und haben alle einen Festvertrag bekommen.
Arbeitsbedingungen
Wir haben alles. Kantine mit Automaten. Gute Belüftung (Corona!). Die Stationen funktionieren nicht immer einwandfrei, dann muß man paar Verrenkungen machen, aber woanders ist es auch nicht anders.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Umwelterhaltung wird gesetzt. Mülltrennung sowie Vermeidung von unnötigem Müll, z.B. am Kaffeeautomat, usw. Sozialbewußtsein weiß ich nicht, was die damit meinen, aber Rassismus und dergleichen wird hier überhaupt nicht geduldet.
Gehalt/Sozialleistungen
In der Nachtschicht ist das Gehalt extrem hoch. In den Tagschichten ist es etwas überm Lageristen-Durchschnitt aber nicht viel. Weihnachtsgeld gibt es und jede Menge Boni für gute Arbeit. Wer keine Ausbildung hat und einfach nur nen Job sucht, wird nirgendswo so viel verdienen wie hier.
Image
Das Image von außen ist eher schlecht. Wer hier arbeitet, weiß aber, daß das meiste davon nicht stimmt. Viele sind gerne hier. Eines ist aber durchaus wahr: die sechs Wochen vor Weihnachten ist hier die Hölle los, Überstunden, Urlaubssperre. Wer das nicht mitmachen will, ist hier in der falschen Firma.
Karriere/Weiterbildung
Selbst ohne Studium und Ausbildung kann man hier in leitende Positionen kommen. Leads werden hier nicht die mit den besten Schulnoten, sondern die, die lange dabei sind und permanent gute Arbeit machen.