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Last updated on 11.11.2025
Die Bewertungen für Amazon zeigen ein geteiltes Bild des Unternehmens als Arbeitgeber mit neutralem Gesamteindruck. Die Arbeitsatmosphäre wird einerseits durch ein multikulturelles Umfeld und kollegiale Teamdynamik positiv hervorgehoben, andererseits aber durch hohen Leistungsdruck und Überwachung beeinträchtigt. Die Kommunikation leidet unter Informationsflussherausforderungen und Sprachbarrieren, während das Führungsverhalten stark variiert und oft als ineffektiv wahrgenommen wird. Der Kollegenzusammenhalt wird positiv bewertet, obwohl die Teamdynamik je nach Abteilung unterschiedlich ausfallen kann.
Die Work-Life-Balance wird durch das Schichtmodell stark beeinträchtigt, während die Vergütung als angemessen, jedoch nicht herausragend gilt. Die Aufgaben werden häufig als monoton und repetitiv beschrieben, obwohl ...
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Bei Amazon herrscht eine gemischte Arbeitsatmosphäre, die stark von Teams und Führungskräften abhängt. Viele Mitarbeiter:innen beschreiben ein angenehmes Umfeld mit professionellen Kolleg:innen und einer wertschätzenden Teamkultur - sowohl vor Ort als auch im Home Office. Besonders positiv wird das multikulturelle Arbeitsumfeld hervorgehoben, das von Toleranz und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist. Allerdings berichten Mitarbeiter:innen auch von einem hohen Leistungsdruck und einer starken Fokussierung auf Kennzahlen, was die Atmosphäre belasten kann.
Während einige Bereiche durch eine kollegiale Zusammenarbeit nach dem Motto "one team - one goal" glänzen, kritisieren andere eine zunehmende Verschlechterung des Arbeitsklimas durch Restrukturierungen und unerfahrene Führungskräfte. Die Kommunikation wird teilweise als mangelhaft beschrieben, und einige Mitarbeiter:innen fühlen sich mehr als Maschinen denn als Menschen behandelt. Die Arbeitsatmosphäre schwankt somit zwischen sehr positiven Erfahrungen in gut funktionierenden Teams und negativen Erlebnissen in Bereichen mit hohem Druck und wenig Wertschätzung.
Die Kommunikation bei Amazon wird insgesamt als durchschnittlich bewertet, wobei die Meinungen stark auseinandergehen. Ein zentrales Problem stellen Informationsflussherausforderungen dar, bei denen Nutzer:innen von mangelhafter Transparenz, verspäteten Mitteilungen über Änderungen und unkoordiniertem Informationsaustausch zwischen Abteilungen und Schichten berichten. Viele Mitarbeiter:innen empfinden die Kommunikation als einseitig von oben nach unten gerichtet, wobei Kritik oder Vorschläge häufig ignoriert werden. Einige bemängeln auch die Informationsflut durch verschiedene Kanäle, wodurch wichtige Themen teilweise untergehen. Sprachbarrieren erschweren zusätzlich die Verständigung, da in vielen Bereichen Englisch oder andere Sprachen dominieren, was deutschsprachige Mitarbeiter:innen benachteiligen kann. Positiv hervorgehoben wird hingegen der offene und konsistente Dialog in manchen Teams, wo Vorgesetzte als ansprechbar und diskussionsbereit beschrieben werden und eine transparente Kommunikation auf Augenhöhe stattfindet.
Das Führungsverhalten bei Amazon wird von Mitarbeiter:innen als unterschiedlich wahrgenommen, wobei die Qualität stark von individuellen Vorgesetzten abhängt. Einige Beschäftigte berichten von respektvollem, unterstützendem Verhalten ihrer direkten Führungskräfte, die klar kommunizieren und aktiv zum Erreichen von Zielen beitragen. Jedoch überwiegen kritische Stimmen, die auf Defizite im Managementstil hinweisen: Viele Führungskräfte scheinen überlastet zu sein und vernachlässigen die Mitarbeiterführung. Es wird von unzureichender Kommunikation, fehlendem Einfühlungsvermögen und einer zu starken Fokussierung auf Leistungszahlen statt auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen berichtet.
Besonders problematisch erscheint die Führungskultur in einigen Bereichen, wo Mitarbeiter:innen wie "Nummern" behandelt werden. Kritik wird häufig nicht konstruktiv angenommen, sondern teilweise mit negativen Konsequenzen verbunden. Auch Sprachbarrieren und mangelnde Erfahrung junger Führungskräfte werden als Herausforderungen genannt. Die direkte Führungsebene wird teilweise positiver bewertet, während höhere Managementebenen kritischer gesehen werden, da diese oft als distanziert und hauptsächlich an Leistungskennzahlen interessiert wahrgenommen werden.
Die Work-Life-Balance bei Amazon wird insgesamt als ausgeglichen bewertet, wobei das Schichtsystem eine zentrale Rolle spielt. Einige Mitarbeiter:innen berichten von positiven Aspekten wie flexiblen Arbeitszeiten, der Möglichkeit zum Home Office und einer guten Einhaltung von Arbeits- und Ruhezeiten. Besonders die Frühschicht wird als vorteilhaft für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hervorgehoben, und kurzfristige Urlaubsplanungen scheinen meist möglich zu sein.
Allerdings gibt es auch zahlreiche kritische Stimmen. Viele Beschäftigte beklagen das starre Drei-Schicht-System, das wenig Flexibilität bietet und besonders für Familien herausfordernd sein kann. Nachtschichten, die teilweise um 2:00 Uhr beginnen, Wochenendarbeit und unregelmäßige Schichtwechsel werden als problematisch empfunden. Einige Mitarbeiter:innen berichten zudem von unzureichender Berücksichtigung persönlicher Wünsche bei der Schichtplanung, unbezahlten Überstunden und einem hohen Leistungsdruck, der kaum Raum für Privatleben lässt.
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