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Bewertung

Guter Arbeitgeber, aber...

3,6
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei AOK Niedersachsen in Hannover gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Sehr gute Ausbildung
- Viele gute Kollegen/-innen, die fleißig und kompetent sind und es mir
etwas leichter machen, jeden Tag aufzukreuzen
- umfangreiche innerbetriebliche Fortbildungsangebote, die jeder nutzen
kann
- Vergütung und Urlaubsanspruch sind angemessen
- FreizeitInvest ist ein gutes Angebot

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass Minderleister von vielen Geschäftsbereichsleitern gedeckt und durchgezogen werden.
Dass die Mitarbeiter/-innen in vielen Abteilungen auf dem Zahnfleisch gehen, weil die Arbeitsbelastung zugenommen hat und die Personaldecke sehr dünn ist.
Das Problem ist bekannt. Lösungen nicht in Sicht.

Verbesserungsvorschläge

Wann kommt endlich die Müllabfuhr und holt die Minderleister ab? Wann wird endlich hart durchgegriffen? Mir fehlt das Mitleid und das Verständnis für Mitarbeiter/-innen, die prononciert überfordert sind oder Null Bock haben.
Personalschlüssel überdenken, um den Querelen in der einen oder anderen Abteilung ein Ende zu bereiten.
Qualitätskontrollen auf weitere Bereiche ausdehnen.
35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich (Ist ja nur eine Idee.)

Arbeitsatmosphäre

In meinem Team häufig angespannt. Wenn alle da sind. Geht es halbwegs.
Gibt es das perfekte Team und die perfekte Arbeitsatmosphäre... ich habe dieses Ideal noch nie kennengelernt. Es gibt ab und zu Einzelgespräche, aber die Verpuffen relativ schnell. Unsere Führungskraft ist auch nicht immer da und bekommt die Konflikte wohl nicht so mit oder hat keinen Bock auf den Kindergarten. Das ist es nämlich manchmal.

Kommunikation

Die engagierten und interessierten Mitarbeiter wissen oder lernen sehr schnell, wo sie nachlesen, anrufen und nachfragen müssen, um die richtigen Fach-Informationen zu erhalten, um sie an die Versicherten weitergeben zu können. Dadurch werden Beratungsfehler vermieden. Mir sind verkürzte oder schlichtweg falsche Beratungen ein Dorn im Auge. Ich weiß auch nicht alles, aber wenn es so ist, dann suche ich mir die richtigen Ansprechpartner und leite die Anfragen der Versicherten weiter.

Kollegenzusammenhalt

Es knirscht nicht nur in meiner, sondern auch in anderen Abteilungen... landesweit. Die Hauptursachen dafür ist: Permanenter Vertretungsmodus aufgrund von Personalknappheit und Sonderaufgaben. Die permanente Mehrarbeit, die uns "aufgedrückt" wird, führt bei uns zwangsläufig immer dazu, dass jeder der Meinung ist, er / sie würde zu viel tun und die restlichen Kollegen zu wenig. Am Ende gehen sich alle verbal an die Gurgel! Schlimmstenfalls hagelt es gelbe Scheine ohne Ende. Was die ganze Situation in den Abteilungen verschlimmert.

Work-Life-Balance

Es gibt eine Gleitzeit-Regelung, die viele Teilzeitkräfte gerne für sich nutzen. Am liebsten möchten sie alle zwischen 06:30 Uhr und 11:55 Uhr arbeiten. Unser Unternehmen hat aber i.d.R bis 17:00 Uhr geöffnet. Auch das birgt Konfliktpotential. Haben die Versicherten Fragen oder Beschwerden vorzubringen, müssen sich diese oftmals die wenigen Vollzeitbeschäftigen am Nachmittag anhören, die in die vermeintlich mangelhafte Fallführung gar nicht involviert sind. Stichwort Urlaub: Um Brückentage wird gekämpft, Sommer und Frühjahr sind auch sehr beliebt. Im Großen und Ganzen ist es aber okay.

Vorgesetztenverhalten

Man kann es mit ihm aushalten, er ist fachlich interessiert und versiert. Er ist immer um Ausgleich bemüht. Lässt sich scheinbar aber immer wieder etwas instrumentalisieren und manipulieren. Er sagte mir im MJG: "Ich bin nicht doof. Ich bekomme alles im Team mit." Nun ja, es sind nur Worte - keine Taten!!! Muss man Nachsicht mit Minderleistern haben!? Jedes Privatunternehmen würde gegen die Wand fahren, wenn es solche Mitarbeiter dulden würde. Aber im Öffentlichen Dienst scheint das in Ordnung zu sein. Wohin mit solchen Leuten??? Entlassen: Geht nicht. Versetzen in andere Geschäftsstelle: Schlecht. Umsetzen in andere Abteilung: Wird auch nicht besser.

Interessante Aufgaben

Ich bin von den fachlichen Anforderungen her, die der Job als SoFa mit sich bringt, nicht überfordert, wenngleich ich immer wieder Kollegen sehe, die kognitiv an ihre Grenzen stoßen, weil sie die EDV und die Arbeitsanleitungen nicht verstehen oder keinen Bock darauf haben, sie durchzulesen und umzusetzen. Echt traurig, oder?

Gleichberechtigung

Das Unternehmen ist an einer Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern interessiert. Frauen werden auch diesbezüglich gefördert, wie den Gepflogenheiten im Öffentlichen Dienst entspricht. Ich habe kein Problem damit, solange die Qualifikation stimmt. Quote darf niemals vor Qualifikation kommen!

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden sehr geschätzt aufgrund ihrer Erfahrung. Es gibt natürlich gesundheitsbedingt ein paar Ausfälle vor dem 65. Lebensjahr, aber die Verweildauer im Unternehmen ist insgesamt sehr hoch. Das Unternehmen ist sehr daran interessiert, dass auch ältere Kollegen den Anschluss nicht verlieren. Es fällt Ihnen anfangs schwerer mit neuer Technik zu recht zu kommen und sie nutzen auch nicht alle Möglichkeiten, die diese bietet, aber dadurch machen diese Kollegen keinen schlechteren Job. Im Übrigen haben diese Ahnung von Rechtschreibung und Grammatik. Schade, dass die AOK in den letzten Jahren darauf keinen Wert mehr bei der Auswahl der Azubis legte.
Ich bin froh, dass es noch viele ältere Kollegen in der AOK gibt, die nicht alle 5 Minuten das Smartphone in der Hand haben, im Internet surfen oder irgendwelche ellenlangen Privatgespräche während der Arbeitszeit führen. Das hat etwas mit Anstand und Arbeitsmoral zu tun. Ich hoffe, dass diese Tugenden endlich wieder auf die Tagesordnung gesetzt werden. Andernfalls muss man sich über das Absinken des allgemeinen Leistungsniveaus nicht weiter wundern.

Arbeitsbedingungen

Es ist sauber, trocken und warm... für unsere Damen kann ich nicht sprechen, denen ist es ja immer zu kalt oder zu warm. Eine Klimaanlage und gute Lüftung wäre in unserem Großraumbüro angebracht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zum Sozialbewusstsein gehört auch die Fokussierung auf die gesundheitliche Präventions- und Aufklärungsarbeit. Da leistet die AOK einen guten Beitrag.

Ich denke, dass Unternehmen geht sorgfältig mit den Ressourcen um. Das merke ich auch bei der Qualität des Toilettenpapiers. :-) Ich konnte es mir nicht verkneifen.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich höre oft auf den Fluren der AOK: "Andere Kassen zahlen besser!" Na ja, kann ich nicht beurteilen. Interessant ist nur, dass es immer die erzählen, die vermutlich keine andere Kasse einstellen würde, weil sie es fachlich nicht drauf haben. Das Gehalt ist angemessen und immer pünktlich auf dem Konto. Es gibt Urlaubsgeld und eine jährliche Sonderzuwendung, die in etwa einem 13. Gehalt entspricht. Eine Betriebsrente wird ebenfalls angeboten.

Image

Ich nehme die AOK in der Öffentlichkeit durchweg positiv wahr. Natürlich gibt es den großen Konflikt ums Geld im deutschen Gesundheitssystem. Dieser betrifft alle Kassen und Akteure. Aus meiner täglichen Arbeit weiß ich, dass nicht einfach willkürlich Anträge abgelehnt werden. Kurz: Alles was als Kassenleistung geht, wird unseren Versicherten auch ermöglicht!

Karriere/Weiterbildung

Wer was werden möchte, bekommt auf jeden Fall die Chance dazu. Zu verschenken hat das Unternehmen nichts. Jede Qualifikation will wohl verdient sein! Wer überdurchschnittliche Leistungen zeigt, wird auf jeden Fall honoriert.

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