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Bewertung

Ausbildung meistens top, Arbeitsalltag eher flop - man verlässt eben hauptsächlich die Führungskräfte

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei AOK Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gutes Gehalt in der Ausbildung, relativ gutes Gehalt nach der Ausbildung (was mehr sein sollte), Gute Qualität der Ausbildung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

EDV, CRM, zu wenig Personal, zu schlechte Kommunikation, viele Vorurteile und teilweise unverschämte Kommentare von Führungskräften zu äußerlichen Merkmalen (keine Behinderungen oder sowas), vorgegaukelte Work-Life-Balance & Gleitzeit, viel zu viel Wert auf den Service-Award gelegt, der eigentlich abgeschafft gehört, anstelle die Mitarbeiter darauf zu trimmen, sich immer mit anderen Bezirksdirektionen zu vergleichen. Wettbewerb ist nicht immer positiv. Schon gar nicht, wenn manche Abteilungen vor Arbeit untergehen.

Verbesserungsvorschläge

Bessere Kommunikation von Führungskräften zu Mitarbeitern, besseres Gehalt, mehr Mitarbeiter in manchen Abteilungen um den Stress und die Ausfallzeiten zu reduzieren. Geld in die Hand nehmen für EDV, ergonomische Büroausstattung, etc.

Arbeitsatmosphäre

Wenn kein Druck von den Führungskräften kommt, ist alles meistens okay. Es gibt zwar viel Geschnatter, aber der Stress macht den meisten Faktor in der Arbeitsatmosphäre aus.

Kommunikation

Viele, wichtige, Infos werden von den Führungskräften gar nicht erst an die Mitarbeiter herangetragen. Die Kommunikation reißt an bestimmten Führungspersonen ab und erwartet wird aber, dass man dennoch weiß, was zu tun ist und was Sache ist.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt halt solche und solche Kollegen. Die Einen halten zusammen und unterstützen sich und die anderen reden hinter Deinem Rücken schlecht über Dich und lächeln Dich vorneherum an. Aber ich denke, das gibt es in jedem Unternehmen.

Work-Life-Balance

Es gibt eine "Gleitzeit"-Regelung, allerdings muss man von 8:30 Uhr bis 16:00 Uhr auf jeden Fall da sein, als Vollzeitkraft. Also die Gleitzeit ist keine echte Gleitzeit. Während meiner Tätigkeit gab es angeordnete Überstunden, Druck in Bezug auf die sogenannten (unnötigen) Bonusminuten, die nur einem internen Wettbewerb (AOK Service-Award) dienen und von dem die Versicherten nicht mal wirklich etwas wissen.
Es wird erwartet, dass man sich komplett einbringt, immer nur an die AOK denkt und stets einen Vertriebsgedanken mitbringt. Man hat ja als Mitarbeiter schließlich "grünes Blut". Es klingt auf dem Papier an sich alles toll, aber die Wahrheit ist, dass die Work-Life-Balance eigentlich niemanden interessiert. Ansonsten würden manche Abteilungen mit mehr Mitarbeitern gesegnet werden, anstelle seit Jahren auf dem Zahnfleisch gehen zu müssen.

Vorgesetztenverhalten

Manche Vorgesetzte spielen sich auf, als wären sie der Oberste im Unternehmen. Andere kommunizieren nicht nach unten. Wieder andere machen falsche Versprechen in Bezug auf bezahlte Mehrarbeitsstunden oder Höhergruppierungen. Es wird sich wegen absoluten Kleinigkeiten aufgeregt, die eigentlich keinen interessieren, anstatt man die wirklichen Probleme, wie Personalmangel, viel zu viel Arbeit pro Mitarbeiter und immense Krankheitszeiten der Mitarbeiter, in Angriff nimmt.

Interessante Aufgaben

Einfluss auf die Ausgestaltung hat man eigentlich nicht. Ich mochte meinen Job und habe ihn gern gemacht. Allerdings hat mir die Arbeitslast, die immens war, sehr zu schaffen gemacht. Körperlich wie psychisch. Letztendlich gibt es schon viele Aufgaben, aber die meisten davon wiederholen sich ständig.

Gleichberechtigung

Viel kann ich hierzu nicht sagen, aber da es knapp 75% Frauenquote im Unternehmen gibt, die meisten in der Führungsriege allerdings Männer sind, kann ich dazu nicht so viel sagen. Ich habe nichts mitbekommen, dass jemand ungerecht behandelt wurde, aufgrund seines Geschlechts.

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Kollegen werden in Bezug auf neue technische Herausforderungen leider kaum an die Hand genommen. Es wird einmal gezeigt, was neu ist und dann muss man sich selbst durchkämpfen.
Ansonsten sind die Alteingesessenen sehr geschätzt, da sie über viel Erfahrung und Wissen verfügen.

Arbeitsbedingungen

Die Computer sind Thinclients, die ihren Zweck erfüllen. Wenn man etwas ersetzt haben möchte (Tastatur, Maus, Bildschirm, Headset) muss man einen langen Weg gehen und viele Beweise liefern, warum man den Ersatz benötigt. Das CRM-System ist eine Vollkatastrophe. Die AOK hat sich hiermit keinen Gefallen getan, dass sie sich auf SAP eingelassen hat. Änderungen an der Software, Fehlersuche, Fehlerbehebung, etc. dauern für das 21. Jahrhundert viel zu lange. Die ITScare hat selber kaum Ahnung von der IT und das Unternehmen toleriert lange Ladezeiten, viele Ausfallzeiten (irgendwas im System funktioniert täglich nicht). Fenster lassen sich nicht öffnen (wegen der Klimaanlage) und wenn die Klimaanlage zieht, dann muss man erst wieder beweisen und beweisen dass es wirklich zieht und warum es andere Mitarbeiter nicht stört, anstatt man das Problem einfach behebt.
Der Pausenraum ist schön eingerichtet und funktional.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man versucht so gut es geht, so grün wie möglich über die Runden zu kommen. Aber PCs werden teilweise nicht heruntergefahren, die Firmenfahrzeuge seltener als möglich genutzt, die PCs sind alt, die Drucker eine Katastrophe. Aber immerhin steht in der E-Mail-Signatur der Mitarbeiter "Bitte denken Sie an die Umwelt, bevor Sie diese E-Mail ausdrucken".

Gehalt/Sozialleistungen

Innerhalb der Ausbildung ist das Gehalt großartig. Aber danach wächst es nicht sonderlich weit an, weil viel vom Gehalt erstmal alle vier Jahre durch die Erfahrungsstufen ansteigt. Höhergruppierungen werden nicht nach geltendem Recht durchgesetzt sondern nach "Es war schon immer so, dass man 6 Monate auf der neuen Stelle saß, bevor man höhergruppiert wird."
Leistung soll bezahlt werden und die AOK bezahlt zwar ein relativ adäquates Gehalt, aber im Vergleich zur Konkurrenz dennoch zu wenig. Und wenn man dann noch den Stress und die Arbeitsbedingungen in manchen Abteilungen anschaut, dann ist es definitiv zu wenig. Reich wird man bei der AOK nicht. Man nagt aber auch nicht am Hungertuch.

Image

Das Image unter den Mitarbeitern ist alles andere als positiv. Viele sind einfach nur froh um den Job und andere wiederum sagen "Das war halt schon immer so."
Von diesen Gedanken muss man sich verabschieden. Der Arbeitgeber nörgelt leider viel herum, die Leistung wird ständig überprüft, die Gleitzeit ist keine wirkliche Gleitzeit, die Vorgesetzten machen mehr Druck, auch wenn die Mitarbeiter schon auf dem Zahnfleisch gehen und die Kolleginnen und Kollegen lästern übereinander was das Zeug hält. Wie soll man da ein gutes Image als Arbeitgeber bekommen?

Karriere/Weiterbildung

Man kann innerhalb der Möglichkeiten schon etwas machen.
Aber: Wenn man den (internen) AOK-Betriebswirt nicht hat (der extern nicht zählt), dann kommt man irgendwann, wenn es um Mitarbeiterführung geht, nicht weiter. Wenn man einen externen Betriebswirt hat, dann zählt dieser in der AOK nicht, weil es kein AOK-Betriebswirt ist. Also entweder man bindet sich für alle Zeiten an das Unternehmen oder man hat Pech. Ich war 4 Jahre nach dem Ende meiner Ausbildung an meinem finalen Punkt angekommen. Alles weitere wäre nur noch über den Betriebswirt gegangen. Und das kann einfach nicht sein.

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Arbeitgeber-Kommentar

Finn LampeHR Strategieentwickler

Sehr geehrte*r Bewerter*in,

Vielen Dank für Ihre detaillierte Bewertung und dass Sie auch Ihre unerfreulichen Erfahrungen mit uns teilen. Wir bedauern es sehr, dass Sie solche gemacht haben! Uns ist die Zufriedenheit und Gesundheit unserer Kolleg*innen sehr wichtig. Um die Hintergründe Ihrer Bewertung besser zu verstehen und daraus zu lernen, können Sie gerne Kontakt zu mir (finn.lampe@bw.aok.de) oder zu Ihrem Personalbereich vor Ort aufnehmen, wenn Sie Verbesserungsvorschläge haben. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

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