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Gesundheitskasse
Bewertung

Hirn aus und bloß keine eigene Meinung haben!

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei AOK Bayern in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass ich nun endlich draußen bin.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass man nur wertgeschätzt wird, wenn man funktioniert und nichts hinterfragt. Wenn man wie ein Roboter stur die Anweisungen ausführt und sich dann dafür rechtfertigen muss, wenn es doch nicht so funktioniert, wie es sich der Vorgesetzte gerne wünscht. Dass man Anweisungen von Menschen erhält, die nicht mal im geringsten eine Ahnung von der Materie haben. Dass man dazu gedrängt wird Zahlen zu fälschen und Kunden mehr schlecht als recht und an der Wahrheit vorbei zu beraten. Dass sich alles nur um die Statistiken und Zahlen dreht und die eigentliche Dienstleistung - nämlich die Kundenberatung - in den Hintergrund rutscht.

Verbesserungsvorschläge

Das Unternehmen sollte mehr auf die jungen Leute hören und sich an diesen orientieren und sich mehr online positionieren. Auch sollten sie ihre Mitarbeiter mehr wertschätzen und nicht nach kurzer Zeit wieder austauschen.

Arbeitsatmosphäre

Leider steigt die Konkurrenz innerhalb der Teams immer stärker an. Es kein Miteinander mehr, sondern eher ein höher, schneller, weiter innerhalb eines Unternehmens. Zum Thema loben würde ich ein bayerisches Sprichwort zu Rate ziehen:" Ned gschimpft is Lob gnua."
Fairness in manchen Punkten ja, in anderen Punkten spielt dann doch das Vitamin B(eziehung) doch eine wichtige Rolle.

Kommunikation

Was in den oberen Riegen diskutiert und entschieden wird, bleibt auch in den oberen Riegen. Die normalen Angestellten sind nur Zahnräder, die die realitätsfremden, in den oberen Riegen getroffenen Entscheidungen und Änderungen auszuführen haben. Wer Infos haben will, wird ignoriert. Wer selbstständig denkt, ist ein "Systemsprenger" und wird möglichst klein gehalten.

Kollegenzusammenhalt

Meine Kollegen (ausgenommen Vorgesetzter und Co-Vorgesetzter) waren einfach super. Aber ich glaube, das ist auch sehr unterschiedlich. Kenne auch einige, die das Gegenteil behaupten.

Work-Life-Balance

Auf dem Papier hat man zwar Gleitzeit, aber die wird nicht so umgesetzt. Das war früher mal besser. Aber wie jedes Unternehmen, muss auch bei der AOK Personal eingespart werden - auf Kosten der übrigen Kollegen.
Ich selbst bin auf Teilzeit 30 Stunden runtergegangen und habe trotzdem die gleiche Anzahl von Stunden arbeiten müssen, wie zuvor, als ich noch Vollzeit war.
Es häuften sich viele Überstunden an, die jetzt nach Kündigungsfrist einfach ablaufen. Die AOK bezahlt angeordnete Überstunden nach Ablauf des Beschäftigungsverhältnisses NICHT aus! Also wenn ihr kündigen wollt, nehmt eure Gleitzeit vorher und seit im besten Fall nicht krank. Dann gibt es nämlich auch nichts.

Vorgesetztenverhalten

Ist bestimmt sehr Teamabhängig. Ich hatte leider einen Vorgesetzten, der über Leichen gegangen wäre, um auf der Karriereleiter aufzusteigen. Er ist sehr egoistisch, aber gleichzeitig rührt er keinen Finger, wenn es ums Arbeiten geht. Er gibt nur Befehle und selbst wenn das Schiff zu sinken droht steht seine Statistik und seine Zahlen an oberster Stelle.

Interessante Aufgaben

Ich war in der telefonischen Kundenberatung tätig. Man wusste vorher nie, wer dran war und was derjenige von einem wollte. Konnte abwechslungsreich sein, konnte aber auch ziemlich auf die Nerven gehen (vor allem in Anfangszeiten von Corona wollte jeder plötzlich alles darüber wissen und rief natürlich bei der Krankenkasse an. Das Gesundheitssystem ist aber nicht das schnellste und so hatten wir schon mit Aussagen seitens der Zeitung zu kämpfen, die irgendetwas in ihrem Blatt geschrieben haben, weshalb die Versicherten dann anriefen und eine kompetente Auskunft erwarteten, obwohl gesetzlich noch nichts beschlossen wurde.)
Aber langweilig wurde einem mit Sicherheit nicht.

Gleichberechtigung

Dazu kann ich nicht wirklich viel sagen. Wir haben sowohl männliche als auch weibliche Führungskräfte. Und Wiedereinsteiger werden auch gut behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Leider ist der Umgang mit älteren Kollegen meiner Meinung nach zu gut. Alt bewährtes bleibt so lange, bis es überholt ist. Die AOK ist allgemein sehr altbacken und wenig modern.
Die Azubis machen dort eine sehr gute Ausbildung, verlassen das Unternehmen aber danach relativ schnell. "Bieder" ist ein treffender Ausdruck für das Unternehmen. Und Pensionisten der AOK bekommen Geburtstagskarten zugeschickt. Also ich denke, die älteren Kollegen und Ex-Kollegen müssen sich nicht beschweren.

Arbeitsbedingungen

Positiv: man hat (in meinem Team) zwei Bildschirme und Kabellose Headsets
Negativ: der PC funktioniert die meiste Zeit nicht und wenn er funktioniert, dann quälend langsam. Die Telefonleitung knackst und bricht laufend ab. Aber all das interessiert die Vorgesetzten in Sachen Zahlen und Statistiken natürlich null. Das heißt, man muss die Zeit, die das System verplempert hat, selbst wieder reinholen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird sich bemüht ein papierloses Büro zu erschaffen.. Aber bei der EDV Performance ist das noch ein weiter Weg..

Gehalt/Sozialleistungen

So unzufrieden ich dort auch war, am Gehalt lag es nicht. Die AOK zahlt wirklich angemessen und pünktlich. Weihnachtsgeld 100% und Urlaubsgeld anteilig. Das Urlaubsgeld ist ausbaufähig, weil nach Abzug in Steuerklasse 1 nicht mal mehr ein dreistelliger Betrag davon übrigbleibt.. Es wird auch noch eine Betriebsrente gewährt.

Image

Das was die AOK vorgibt zu sein / sein will und das was sich wirklich hinter den Kulissen abspielt ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Karriere/Weiterbildung

Die AOK bietet einen internen Betriebswirt an, der aber auch nur innerhalb der AOK gilt. Ein von der IHK abgenommener Betriebswirt ist bei der AOK nichts wert. Aber wenn man dann mal BW ist und eine adäquate Stelle hat, wird man dort verheizt.

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