Leider mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nichts mehr, darum gewechselt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vieles. Sieht bisherige Kritiken weiter oben.
Verbesserungsvorschläge
Mehr reflektieren, ggf. externe Berater:innen konsultieren. Betriebsblindheit kann so am ehesten überwunden werden.
Arbeitsatmosphäre
Toxische Arbeitsatmosphäre.
Neue Ideen werden (wenn man nicht zufällig die richtigen Personen privat kennt) aus allen Abteilungen und Altersgruppen ignoriert.
Kommunikation
Kommunikation findet quasi nicht statt, außer im klassischen „Top down“.
Input aus der realen Arbeit mit Kunden ist egal, die Geschäftsführung oder der Landesvorstand beschließen und das muss, egal ob es nur 30% mittragen.
Kollegenzusammenhalt
Alle gegen alle.
Manche sind privat mit Führungskräften befreundet, ansonsten schiebt man sich gern gegenseitig Verantwortung für eigenes und auch strukturelles Versagen zu.
Work-Life-Balance
Wird oft propagiert, aber in meinen insgesamt 4,5 Jahren hab ich das dort nie erlebt.
Als jungen Menschen vergrault es einen bis 18 Uhr in nem Büro hocken zu müssen für Kundinnen & Kunden die halt auch locker um 12 Uhr statt 17:55 Uhr Zeit gehabt hätten.
Surprise? Not really.
Vorgesetztenverhalten
Entweder schlecht geschult oder die Fortbildungen ignorierend.
Das „Studium“ zum AOK-Betriebswirt (das eher eine Fortbildung ist, als irgend etwas anderes) züchtet zwar firmentreue Langbleiber, allerdings kommt man in das Programm auch wenn man Führungspotential weder hat noch lernen kann/ will.
Interessante Aufgaben
An sich ein spannender Fachbereich, aber schlechte Kommunikation, im Hintergrund viele schlechte Prozesse die man als Angestellter von unten nicht lösen kann und unnötig viel „Vertrieb gehört immer dazu!“ Gerede ruinieren die Freude daran.
Gleichberechtigung
Zwar viele Frauen in Führung, aber dies scheint eher deren eisernem Charakter und zurückgestellten privaten Interessen (vllt wollten sie auch nie Kinder, das ist natürlich auch möglich) geschuldet.
Gleichberechtigung findet ansonsten nämlich nicht statt, toxische Maskulinität dominiert (und das sage ich als Mann)
Umgang mit älteren Kollegen
Größtenteils respektlos in Anbetracht des Wissens das sich hier sammelt.
Arbeitsbedingungen
Viel verlangen und wenig zahlen (selbst im Vergleich zu kleineren Arbeitgebern) sind die Geheimzutaten für Fluktuation und Unzufriedenheit sowie CWB.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Inzwischen verwendet man nachhaltiges Papier und hat einige E-Autos in der Firmen-„Flotte“ (sofern man die 3-4 Autos Flotte nennen kann).
Auch hier allerdings viel Greenwashing ansonsten.
Gehalt/Sozialleistungen
Fast schon peinlich was einem hier in Gesprächen als „hervorragendes Gehalt über dem Branchendurchschnitt“ verkauft werden soll.
Einfache Recherchen auf bekannten Vergleichsportalen oder Kontakte zu Kolleg:innen bei der Konkurrenz zeigen das Gegenteil.
Image
Bei Älteren gut, bei jüngeren durch viel Inkompetenz & Intransparenz inzwischen in Verruf.
Karriere/Weiterbildung
Entweder nur Programme die einen auf der Stelle halten sollen weil die Plätze für die „echten“ Programme begrenzt sind,
Oder „Fortbildungen“ die einem als „Studium“ verkauft werden (siehe „AOK-Betriebswirt“).
Inzwischen zwar eine Kooperation mit einer Hochschule, aber letztendlich eher Personalbindungsmaßnahme als wirklich Personalbildung.
Schade!