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Bewertung

Duales Studium bei der AOK Nordost leider nicht zu empfehlen!

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Praktikant/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei AOK NordOst in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Mittlerweile weiß ich nicht, wieso ich mich dort beworben haben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es fehlt an allen Ecken an Modernität - sei es das Leben der Hierarchien, die Siez-Kultur oder die Arbeitsausstattung. Die schlechte Kommunikation und die sehr langsamen Arbeitsprozesse aufgrund der schlechten Organisation.

Verbesserungsvorschläge

Bessere und transparente Kommunikation im Vorfeld über den Arbeitsort und die Übernahme der Studiengebühren sind dringend notwendig. Es ist eigentlich sehr gängig, dass der Arbeitgeber beim Angebot eines dualen Studiengangs die Gebühren übernimmt, insbesondere dann, wenn die Hochschule vorgegeben ist und es sich um eine so hohe Summe handelt. Andere AOK übernehmen die Gebühren für die Dualstudenten, weshalb mich die AOK Nordost hier sehr enttäuscht hat.

Arbeitsatmosphäre

Auf den ersten Tag meines dualen Studiums habe ich mich sehr gefreut - leider wurde ich sehr enttäuscht. Gekümmert und willkommen geheißen wurde man leider wenig. Die meisten Mitarbeiter:innen sind im Homeoffice und man sitzt als Neuling, allein im Büro, ohne das jemand etwas erklärt, zeigt oder bei Fragen und Problemen ansprechbar ist. Homeoffice wurde mir verwehrt, obwohl ich einen langen Anfahrtsweg hatte. Leider fehlte hier die technische Ausstattung. Gleichberechtigung gab es hier nicht. Die Teeküche und Toiletten wurden selten bis gar nicht gereinigt, das sich scheinbar nicht lohnte, wenn nur wenig Mitarbeiter:innen vor Ort sind.

Kommunikation

Meine Vorgesetzte war viel im Homeoffice und hat sich leider wenig für mich interessiert. Sind war häufig im Homeoffice und saß in einem ganz anderen Büro. An meinem ersten Tag erhielt ich einen dicken Leitfaden voller Information über die Abteilung in der ich absofort tätig sein sollte. Diesen sollte ich mir selbstständig durcharbeiten. Leider wurde bei meiner Zuordnung der Abteilung, wie im Bewerbungsgespräch vorher eigentlich abgesprochen, nicht auf meine Präferenzen und Interessen geachtet. Ich wollte lediglich ein Loch stopfen, da eine Mitarbeiterin anschließend in Rente geht. Hier ist die Kommunikation leider gar nicht gut verlaufen. Die eigenen Bedürfnisse blieben hier unberücksichtigt. Schade!
In meinem Vertrag war weiterhin ein anderer Standort als Arbeitsplatz vermerkt. Ich habe mir dementsprechend eine Wohnung gesucht. Kurz vor Beginn meiner Tätigkeit hatte ich dann die Wahl zwischen zwei ganz anderen Standorten, die für mich beide sehr schlecht zu erreichen war! Hier ist bessere Kommunikation im Vorfeld notwendig. Das kann einfach nicht sein.

Kollegenzusammenhalt

Weihnachtsfeier wurde zu meiner Zeit geplant, habe jedoch keinen kollegialen Zusammenhalt gespürt. Die Beziehungen untereinander waren häufig sehr distanziert. Als junger, kommunikativer Mensch war es sehr schwierig. Man fühlte sich sehr unwohl. Siez-Kultur steht hier auf der Tagesordnung, abhängig, wo man landet. Manchmal ist das nicht verkehrt, führt jedoch oft zu einer Hemmschwelle und trägt nicht gerade zum Wohlbefinden bei.

Work-Life-Balance

Kann ich nicht viel dazu sagen. Als Studierende, die viel am Anfang lernen möchte, habe ich keine lehrreichen Aufgaben erhalten. Ich musste eher um Aufgaben betteln. Meine Wochenarbeitszeit betrug 25 Stunden, musste diese aber auch auf 4 bis 5 Tage aufteilen. Die damit verbundene Fahrzeit hat daher nicht gerade zu einer guten Work-Life-Balance beigetragen, allerdings gab es auch nicht viel zu tun.

Vorgesetztenverhalten

Leider sehr distanziert, obwohl man als begleitende:r Mentor:in sicher gute Bindung aufbauen sollte, um so leichter über Probleme und Anliegen sprechen zu können. Ich habe mich leider nicht sehr wohl gefühlt, was wiederum auch einen großen Teil zu meiner Kündigung beigetragen hat.

Interessante Aufgaben

Nach interessanten Aufgaben habe ich mich vergeblich gesehnt. Da ich leider auch in eine Abteilung gekommen bin, die überhaupt nicht meinen Interessen entsprach, war es hier noch schwieriger sich dafür zu begeistern. Leider ist die AOK Nordost technisch auch nicht auf dem neusten Stand, sodass viele Sachen händisch getätigt werden müssen, die heute eigentlich auch schon technisch funktionieren. Daher fühlte ich mich etwas sinnlos und ausgenutzt und habe in der Tätigkeit dort keinen konkreten Sinn gesehen.

Gleichberechtigung

Man trifft eher Frauen als Männer an - jedenfalls war es in meinem Bereich so. Man kann daher auch als Frau sicher einfacher Führungspositionen besetzen.

Umgang mit älteren Kollegen

Da es viele ältere Mitarbeiter:innen bei der AOK gibt, herrscht ein guter und respektvoller Umgang mit Älteren.

Arbeitsbedingungen

Mein Arbeitsplatz erhielt ich schmutzig von der Vorgängerin. Die Schubladen waren kaputt und abgebrochen und die Arbeitsausstattung war schon sehr alt und abgenutzt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung gab es leider keine. Auch das Jobticket wurde abgeschafft. Dafür kostet die Anmietung eines Parkplatzes pro Monat, um das Auto fahren unattraktiver zu machen. ;-)

Gehalt/Sozialleistungen

Ich erhalte bei meiner neuen Arbeitsstelle nun einen deutlich höheren Stundenlohn für meine Arbeit. Als Dualer Student muss man hier außerdem die Studiengebühren von aktuell 490€ pro Monat selbst tragen!! Es bleiben am Ende nur circa 300€ übrig - davon kann man sich nicht mal eine Wohnung leisten. Daher eher für Leute, die bereit sind sich ausnehmen zu lassen und noch von ihren Eltern unterstützt werden.
Sonst typische Leistungen wie betriebliche Altersvorsorge.

Image

Leider sehr schlecht. Die Versicherten sind häufig verärgert und unzufrieden. Schlechte Erreichbarkeit am Telefon und noch schlechtere Übernahme von Leistungen. Nach außen stellt sich die AOK wie die beste und größte Krankenkasse dar, dabei bieten andere Kassen deutlich mehr. Ich habe nach meiner Kündigung die Kasse auch wieder gewechselt. Wenn sogar einige Mitarbeiter selbst nicht bei der AOK versichert sind, sagt das schon einiges aus!

Karriere/Weiterbildung

Es gibt Mitarbeiter, die sind jahrelang bei der AOK und haben dementsprechend interne Aufstiegsmöglichkeiten. Weiterbildung zum Betriebswirt gibt es auch. Dennoch konnte ich für meinen weiteren Karriere weg aus der Zeit bei der AOK leider nichts mitnehmen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Guten Tag,

vielen Dank für Ihr Feedback! Unser Anliegen ist es, stets ein verlässlicher Arbeitgeber zu sein und gute Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeiter:innen zu bieten. Daher nehmen wir Ihr Feedback sehr ernst. Wir bedauern es, dass Sie sich dazu entschlossen haben, Ihr duales Studium bei der AOK Nordost nicht weiter fortzuführen.

Uns ist sehr daran gelegen, dass alle Mitarbeiter:innen einen guten Start bei der AOK Nordost haben und sich im Unternehmen wohlfühlen. Gleichermaßen wie die Wertschätzung unserer Mitarbeiter:innen nehmen wir die Aspekte der Zusammenarbeit und Führung als Unternehmen sehr ernst. Das Wohlbefinden sowie ein ehrlicher und offener Umgang und die Wertschätzung unserer Mitarbeiter:innen sind für uns von oberster Priorität. Daher bestehen innerhalb unseres Unternehmens viele Möglichkeiten, eine Unzufriedenheit zu äußern bzw. Unterstützungsangebote aus dem Personalbereich zu erhalten, wenn es zu Schwierigkeiten innerhalb des Teams oder mit der Führungskraft kommt. Gern hätten wir Sie hier früher unterstützt.

Auch in Bezug auf die Aufgaben im Rahmen des dualen Studiums als auch im Hinblick auf den Standort möchten wir natürlich nicht nur die Erfordernisse des Unternehmens, sondern in jedem Fall auch Ihre eigenen Interessen und Präferenzen berücksichtigen.

Gern nehmen wir uns auch die Zeit, um mit Ihnen persönlich über Ihre Erfahrungen und Kritikpunkte zu sprechen sowie zu überlegen, wie wir gemeinsam etwas verbessern können. Nehmen Sie dazu gern auf vertraulicher Basis Kontakt mit uns auf.

Wir bedanken uns für Ihr Feedback und wünschen Ihnen für Ihre weitere Zukunft alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen
Lea Neufeld
AOK Nordost. Die Gesundheitskasse.
Bereich Personal

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