Ausbildung AOK Nordwest
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitszeitgestaltung, Ausbildungsvergütung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Organisationskultur
Verbesserungsvorschläge
Neuausrichtung der Organisationskultur.
Die Ausbilder
Fachlich sind meiner Erfahrung nach die Mehrheit der Ausbilder kompetent. Potentiale ergeben sich jedoch beim tatsächlichen Wahrnehmen der Führungsaufgabe mit allem was dazu gehört (Objektivität, Kommunikation, konstruktives Feedback uvm.) Auch dies variert natürlich; ich hatte Ausbilder deren Arbeitsanweisungen wirklich gut waren bzw. mit denen die Zusammenarbeit angenehm und produktiv war. Leider hatte ich auch mit einigen Ausbildern zu tun, die -so, wie ich es erlebt habe- die o.g. Attribute stark vernachlässigt haben und sich allgemein unprofessionell verhalten haben. Einen Azubi schlecht zu bewerten, ohne in irgendeiner Art und Weise Anmerkungen/Hilfestellungen zur Verbesserung zu geben, spricht leider für sich. Beispielsweise hatten einige Ausbilder auch Schwierigkeiten berufliches und privates zu trennen.
Spaßfaktor
Im Großen und Ganzen hat mir die Ausbildung Spaß gemacht. Es gibt Abteilungen/Teams in denen ich lieber gearbeitet habe, als in anderen, was nichts mit den zu erledigenden Aufgaben zu tun hat.
Aufgaben/Tätigkeiten
Während meiner Ausbildung gab es einen notwendigen Wechsel des EDV-Systems. Das neue System ist zeitgemäß. Ansonsten waren meine Aufgaben so abwechslungsreich wie sie für einen Job in der Verwaltung nur sein können. Willkommene Abwechslung war die Kundenberatung, aber auch die Möglichkeit an Vertriebsaktionen mitzuarbeiten.
Variation
Man lernt alle notwendigen Bereiche der gesetzlichen KV/PV kennen. Dazu kommen regelmäßige Schulungen im hauseigenen Bildungszentrum in Dortmund (nach überfälliger Sanierung gut ausgestattet) und Blockunterricht an einer berufsbildenden Schule. Daher ist man nie „lange“ in einem Bereich.
Respekt
Was den professionellen und respektvollen Umgang miteinander angeht, ergeben sich große Potentiale. Vor allem im Konfliktmanagement. Natürlich variert es von Team zu Team bzw. Abteilung zu Abteilung, jedoch gab es einige Ausreißer, die meinerseits leider keine positive Bewertung zulassen.
Karrierechancen
In der Zeit während meiner Berufsausbildung gab es lediglich die Möglichkeit einen AOK-Fachwirt bzw. AOK-Betriebswirt im hauseigenen Bildungszentrum zu machen. Weiterhin besteht eine Kooperation mit der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Für all diese Personalentwicklungsmaßnahmen sind Bewerbungen notwendig. Die Zahl der Teilnehmer, die zugelassen werden können, ist limitiert. Lange Rede, kurzer Sinn: es gibt die Möglichkeit, sich betriebsintern spezifisch weiterzubilden. Die Kehrseite der Medaille ist, dass diese Abschlüsse nicht anerkannt sind bzw. dass es keine Möglichkeit gibt ein staatlich anerkanntes akkreditiertes Hochschulstudium aufzunehmen. Jeder kann sich seine eigenen Gedanken machen, warum das so ist. Mittlerweile gibt es wohl die Möglichkeit die Ausbildung UND einen B.A. in Business Administration & Healthcare Managment zu machen. Hier könnte sich die AOK vielleicht etwas bei der Bundesagentur für Arbeit abschauen. Dort wird das Studium lediglich mit Hospitstionsphasen kombiniert. Es hat damals auf mich den Anschein erweckt, als dienten diese Maßnahmen dazu, die Mitarbeiter nur an die AOK zu binden. Das geht auch anders.
Arbeitsatmosphäre
Es gab neben mir noch weitere Auszubildende, die allesamt sehr nett waren und die Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben (Berufsschule/Bildungszentrum/Arbeit) war immer sehr angenehm. Außerdem fand jährlich ein Betriebsfest statt und es gab gesundheitsförderne Maßnahmen, die man wahrnehmen konnte (Yoga, Massagen). Das einzige, was ich hier bemängeln kann, ist die fehlende Professionalität einiger Mitarbeiter/Vorgesetzten. Darauf, wie sich dies konkret geäußert hat, möchte ich nicht eingehen.
Ausbildungsvergütung
Für eine Berufsausbildung ist die Bezahlung sehr gut. Urlaubs- und Weihnachtsgeld wurde gezahlt. Fahrkostenerstattung zu bestimmten Ausbildungsstätten gab es ebenfalls.
Arbeitszeiten
38,5h/Woche im Gleitzeit-Modell ohne Kernzeit. Nach Absprache mit dem Vorgesetzen ist hier einiges Möglich was Überstundenauf- und abbau angeht.