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Apollo-Optik 
Holding 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Rette sich wer kann

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Apollo-Optik in Schwabach gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hier fällt mir leider wirklich nur der Klassiker ein "Das Gehalt wurde immer pünktlich gezahlt"
Ansonsten liegt hier derart viel im Argen, dass ich beim besten Willen nichts Positives finden kann.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kann man den Erläuterungen glaub ich ganz gut entnehmen.
Schlecht finde ich die völlig veraltete Denkweise seitens dem Management, welches im Grunde alles Handeln darauf auslegt, die Forderungen der Holländischen Muttergesellschaft zu befriedigen, da das widerrum mit vermutlich dicken Prämien verbunden ist.
Dabei werden die Bedürfnisse der Mitarbeiter, die sich täglich den Allerwertesten aufreißen völlig vernachlässigt und mit Füßen getreten.

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeiter wertschätzen und nicht als Kostenfaktor ansehen.
Endlich konkrete Maßnahmen aus den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragungen einleiten.
Ein modernes Mindset im Hinblick auf Führung und Arbeitsmethoden zulassen.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist geprägt von Druck und Dauerstress und hat ein unerträgliches Frustrationslevel erreicht. Gefühlt haben hier 90% der Mitarbeiter innerlich gekündigt und jeder halbwegs fähige Mitarbeiter versucht ganz offen einen neuen Job zu finden.
Man spürt, dass sich hier alles darum dreht, dass nächste Monatsergebnis zu schaffen, damit die Management-Prämie gesichert ist. Dafür geht man leider über Leichen und Mißachtet die Bedürfnisse der Mitarbeiter völlig. Diese kosten eigentlich nur Geld und machen Fehler. Hier wird man ins Eiskalte Wasser geworfen und muss irgendwie versuchen zu überleben.

Kommunikation

Kommunikation findet nicht statt. Es werden lediglich von Management eMails zu "personellen Veränderungen" an die Abteilungsleiter verschickt. Ob die Info bei den Mitarbeitern ankommt ist reine Glückssache. Informationen über strategische Themen oder Unternehmensergebnisse gab es in der Vergangenheit mal aber auch das wurde mittlerweile abgeschafft.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt der Kollegen ist meist gut aber im Grunde dem Wissen geschuldet, dass man im selben (sinkenden) Boot sitzt und man sich das ohnehin schwere Berufsleben nicht noch unnötig schwerer machen möchte. Ansonsten guckt jeder, dass er nicht in die Schusslinie gerät, weil es dann "eklig" wird.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance ist schlicht nicht vorhanden.
Grund hierfür ist eine völlig veraltete Systemlandschaft, fehlende funktionierende Prozesse und enormer Wissensverlust aufgrund der sehr hohen Fluktuation in allen Bereichen.
Dadurch entsteht extrem viel unnötiger Aufwand, der widerrum sehr viel Frust erzeugt und jegliche Wertschätzung ausbleibt.
Mehrarbeit über 24h verfällt monatlich für AT-Mitarbeiter und wird zum Jahreswechsel komplett gekappt.
Die angepriesene flexible Arbeitszeit ist in der Realität völlig hinfällig, da das Management Termine in der früh festlegt oder Infos benötigt, sodass keine Möglichkeit besteht erst z.b. 9 Uhr zu beginnen.
Abends ist man in der Regel derart genervt und leer, was sich leider aufs Privatleben überträgt. Zeit für Hobbyse, Familien und Freunde hat man nicht mehr. Das ist absolutes Gift und ein Hauptgrund dem Hamsterrad zu entkommen.

Vorgesetztenverhalten

Ein Großteil der Vorgesetzte sind auch nur darauf ausgerichtet, nicht in die Schusslinie zu kommen und verhalten sich wie ein Fähnchen im Wind. Rückhalt für die Mitarbeiter wird man hier nur selten finden.
Hier wird auch zu Recht der Begriff "Vorgesetzte" verwendet, und nicht Führungskraft.
Die meisten werden einem wirklich vorgesetzt und haben von (moderner) Mitarbeiterführung so überhaupt keine Ahnung. Mit Bundeswehrmethoden Drill und Gehorsam kann man hier beim Top-Management punkten, mit sozialer Kompetenz und modernem Mindset eher weniger.

Interessante Aufgaben

Eine Vielzahl der Aufgaben ist Routine und die Vorgehensweise bis ins letzte Detail vorgegeben. Von interessanten Aufgaben ist hier nix zu spüren da auch keine modernen Arbeitsmethoden gewollt sind.

Gleichberechtigung

Einer der wenigen positiven Punkte, wobei gefühlt die Frauen in Führungspositionen rein auf Karriere aus sind und hier wenig Verständnis für Familie und Kind da ist. Führung in Teilzeit ist hier noch nicht angekommen.

Umgang mit älteren Kollegen

Alte Kollegen in der Zentrale mit Spezialwissen (z.b. IT-Kentnisse) werden aufgrund der Abhängigkeit gern gehalten. Fällt ein älterer Kollege im Vertrieb aufgrund von Krankheit jedoch länger aus, steht er recht schnell auf der Abschussliste.

Arbeitsbedingungen

In der Zentrale gibt es immerhin in fast allen Büros eine Klimaanlage. Die Büros sind jedoch viel zu klein, weshalb dort oft zu viele Mitarbeiter sitzen und ein konzentriertes Arbeiten schwer möglich ist. Rückzugsmöglichkeiten und Besprechungsräume gibt es aufgrund der fehlenden Räume deutlich zu wenig bis. Höhenverstellbare Tische gibt es nur, wenn es eigentlich zu spät ist und man nach einem Bandscheibenvorfall mit einem ärztlichen Attest kommt. Parkplätze gibt es lediglich für das Management-Team. Der Rest verbringt einen Großteil des Tages damit, sein Fahrzeug alle 2h umzuparken um kein Ticket zu bekommen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auch hier wird leider viel zu wenig getan, da es im ersten Schritt mit Kosten verbunden ist und sich für das kurzfristige Ergebnis wenig bis keine Verbesserung einstellt. Vereinzelte Maßnahmen wie Spenden werden gern genutzt um das Image zu polieren aber im Grunde genommen ist die Spende lediglich günstiger als eine Entsorgung oder Verschrottung von veralteten Artikeln.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter sind aus meiner Sicht nicht mehr marktgerecht. Es wird immer das Argument der Sicherheit gepriesen speziell in der aktuellen Corona-Zeit jedoch steht das Gehalt oft in keinem Verhältnis zum erwähnten Arbeitspensum um der viel zu hohen Arbeitszeit. Anpassungen finden maximal im Bereich eines Inflationsausgleichs statt.
Die Sozialleistungen sind auch sehr übersichtlich, sodass man im Grunde auch nichts aufgibt, wenn man kündigt.
Es gibt KEINE vermögenswirksamen Leistungen, keine betriebliche Altersvorsorge, keine Essenszuschüsse, keine Zuschüsse zu öffentlichen Verkehrsmitteln, kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld (für AT-Mitarbeiter).
Lediglich eine Gruppenunfallversicherung und eine Mitarbeiterbrille pro Jahr aber damit allein kann man in der heutigen Zeit keine fähigen Mitarbeiter mehr locken geschweige denn langfristig ans Unternehmen binden.
Aber auch hier reden wir ja wieder über die so unbeliebten PersonalKOSTEN, wobei man es als Investition sehen müsste.

Image

Die Kunden der Zielgruppe nehmen Apollo gefühlt als günstigen Optiker wahr und sind mit der gebotenen Vielfalt und Beratung und letztendlich mit dem Preis zufrieden. Wer bereit ist für gutes Sehen mehr Geld auszugeben geht woanders hin.
In der Optikerbranche und der Arbeitswelt ist das Image aufgrund der gelebten Kultur und Plattformen wie diese hier mittlerweile sehr angeschlagen, was es sehr schwer macht, Fachkräfte für Apollo zu gewinnen. Wenn nicht so langsam ein Umdenken im Management stattfindet, sehe ich hier mittelfristig schwarz, da es bald keine Mitarbeiter mehr geben wird, die unter diesem Dauerdruck arbeiten werden.

Karriere/Weiterbildung

In der Zentrale aus meiner Sicht einer der größten Schwachstellen.
Es gibt schlicht keine Mitarbeiterentwicklung. Man geht hier davon aus, dass der Mitarbeiter seinen Job von der Einstellung bis zum Renteneintritt unverändert ausübt. Karrierepfade oder Fachlaufbahnen, Entwicklung zum Senior nahezu unmöglich und nur mit sehr viel Unterstützung eines Vorgesetzten und der obligatorischen Pistole auf der Brust möglich. Dementsprechend gibt's auch keine Möglichkeit der Gehaltsanpassung außerhalb einer evtl. Inflationsausgleich. Auch ein Grund, weshalb ein Großteil der fähigen Mitarbeiter das Unternehmen nach spätestens 3 Jahren verlassen, da Sie spüren, dass hier null Entwicklung stattfindet und teilweise auch nicht gewollt ist, weil ja auch hier wieder steigende Personalkosten im Raum stehen würden. Leider sehr kurzfristig gedacht, da sich die Kosten so lediglich aufs Recruiting verschieben und für negatives Image sorgen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Tobias Pletz, Recruiting Manager
Tobias PletzRecruiting Manager

Lieber Bewerter,
liebe Bewerterin,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für die ausführliche Arbeitgeberbewertung auf Kununu genommen haben. Wir bedauern es sehr, dass Sie weniger gute Erfahrungen mit uns gemacht haben.

Gerne möchte ich auf den Punkt "Führung in Teilzeit" eingehen, da dies so nicht korrekt ist und es durchaus die Möglichkeit gibt in einer Führungsposition Teilzeit zu arbeiten.

Gerne würde ich Ihnen den persönlichen Austausch anbieten. Kontaktieren Sie uns bitte unter kununu@apollo.de.

Vielen Dank und viele Grüße

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