Kann man so machen, muss man aber nicht...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich finde es gut, dass die Preise für den Kunden transparent sind. Meiner Meinung nach stimmt auch das Preis-/Leistungsverhältnis.Ebenso sind die Angebote immer wieder einladend. Das macht Apollo schon aus. Für einen fairen Preis tolle Brillen ergattern!
Ebenso muss ich positiv anmerken, dass jedem Mitarbeiter eine kostenfreie Mitarbeiterbrille zur Verfügung gestellt wird. Und sogar Kontaktlinsen.Darüber hinaus bekommt jeder Mitarbeiter 2x im Jahr Gutscheinkarten für Familie und Freunden. Dadurch sparen die Liebsten erheblich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich finde es Schade, dass Mitarbeiter nicht gehört werden. Aus allen Ecken ruft das Personal nach Hilfe. Es wird jedoch nicht ernst genommen. Personalmangel gibt es bei Apollo angeblich nicht und das lässt sich ganz einfach aus den Verkaufszahlen herleiten. Mit wenig Personal können Ziele durchaus erreicht werden, die Frage lautet dann allerdings: Für wie lange?
Verbesserungsvorschläge
Die Filialen benötigen mehr Fachpersonal. Denn mit dem richtigen Personal kann man Kunden viel besser begeistern. Den ein oder anderen Verkaufsberater als Quereinsteiger ist mit Sicherheit ebenfalls eine gute Lösung. Quereinsteiger sollten jedoch eine bessere/längere Schulung erhalten für einen einfacheren Einstieg ins Geschehen.
Arbeitsatmosphäre
Mit meinem Team und dem FL habe ich mehr als Glück. Wir verstehen uns super und halten zusammen. Vom Rest kann ich nicht so schwärmen. Bei Apollo zählen nur die Verkaufszahlen. Sinken die Zahlen werden sofort Maßnahmen ergriffen. Angefangen mit wöchentlichen Telefonkonferenzen, über Strichlisten führen, bis hin zu Rollenspielen durchführen. Man wird behandelt, als hätten wir keine Ahnung von unserem Beruf. Regelmäßige Gespräche sind sinnvoll, keine Frage. Aber es wird übertrieben. In der Zeit, hätten wir Mitarbeiter Brillen verkaufen, Kundenaufträge zusammenbauen, oder Ware auszeichnen können. Apollo spricht immer wieder davon "Zeitfresser zu vermeiden", allerdings sind diese Maßnahmen die größten Zeitfresser!
Obwohl das Arbeitsklima mehr stressig als entspannt ist, lassen wir es dem Kunden nicht spüren und sind immer einsatzbereit. Den Erfolg hat Apollo seinen Mitarbeitern zu verdanken. Das wäre schön, ab und zu ein Lob mehr von oben zu erhalten. Denn das motiviert viel mehr, als ständig die "schlechten" Verkaufszahlen zuhören. Selbst, wenn der Umsatz geschafft wurde, findet die RL ein ABER.
Kommunikation
Es werden regelmäßig inTelefonkonferenzen über die Umsätze gesprochen, ebenso erhalten wir täglich unsere Verkaufszahlen. Daher weiß jeder Mitarbeiter, wie das Ziel auszusehen hat.
Jedoch kann ich keine volle Punktzahl vergeben, da die restliche Kommunikation nicht gut läuft. In der Zentrale erreicht man sehr schwer einen Ansprechpartner; eine feste zuständige RL gab es für uns lange nicht; und Dekoanweisungen im Intranet sind teilweise widersprüchlich. Es gab in der Vergangenheit oft Situationen, da hätte man sich eine bessere Kommunikation gewünscht.
Kollegenzusammenhalt
Dazu kann ich nur sagen, dass mein Team klasse ist. Wir halten zusammen, wir helfen uns gegenseitig, wir springen für den anderen ein, wir haben gemeinsam Spaß,... selbst an stressigen Tagen schaffen wir es uns zum Lachen zu bringen. Und das merken die Kunden. Die kommen gerne zu uns, weil sie merken, dass wir Spaß haben. Wir begeistern die Kunden ;)
Work-Life-Balance
Die Öffnungszeiten sindkundenorientiert, und daher im Verkauf ganz normal. Die Centerfilialen haben längere Öffnungszeiten (darüber kann man sich streiten, ob es notwendig ist). Die Arbeitszeiten lassen sich nicht mit den Öffnungszeiten gleichsetzen. Wir dollen auf unsere Pausenzeiten und Arbeitszeiten achten, sodass sch ine Überstunden anhäufen. In der Theorie hört sich das gut an. In der Praxis kaum umsetzbar. Aufgrund des Personalmangels und dem Kundenansturm bleiben Aufgaben liegen. Damit die Kunden einen sauberen Laden vorfinden,und ihre Brillen pünktlich abholbereit sind, wird nach Ladenschluss weitergearbeitet
Die Urlaubsplanung erweist sich oft als schwierig. Es müssen schon 50% des Urlaubes in der ersten Jahreshälfte genommen werden. Im Dezember dürfen wir keinen Urlaub einreichen, geschweige davon, dass sich ein Tag mit zwei Mitarbeitern überschneidet. Besonders in den Sommermonaten mag keiner 3 Wochen am Stück nehmen(was erholsam und teilweise notwendig wäre), da es nicht vom RL genehmigt wird. Die FL muss ständig den Urlaub verschieben oder unterbrechen, weil "wichtige" Tagungen anstehen...Irgendwie arrangiert man sich, allerdings: Familienfreundlich sieht anders aus.
Vorgesetztenverhalten
Leider kann ich hier nicht mehr als einen Stern verteilen. Diesem Stern ist dem FL zu verdanken. Der FL hat immer ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter und versucht Lösungen für jedes Problem zu finden. Jedoch gibt es Situationen in denen der beste FL nichts unternehmen kann, außer an seine Mitarbeiter hoffen,dass sie durchhalten. Ich möchte ungerne ins Detail eingehen, jedoch soll soviel gesagt werden: Ich musste miterleben, wie auf verzweifelte Emails keine Antwort folgte; Der RL gekündigt wurde und sich keiner der Obrigen für uns zuständig fühlte. Man stand für Monaten im Dunkeln. Dennoch ging man fleißig in die Filiale, da eine vorübergehende Schließung oder Hilfe aus anderen Filialen keine Optionen waren...ABER es werden neue Filialen im ganz großen Stil eröffnet, ohne neues Fachpersonal einzustellen! Auf das Thema "Personalmangel" wird inzwischen nicht mal mehr eingegangen. Alle Filialen sind überbesetzt. Und wer was anderes sagt lügt! Damit ist das Thema für die Vorgesetzten abgehakt... um es zusammenzufassen: von den Vorgesetzten hört man nichts, außer die Verkaufszahlen stimmen nicht, oder eine weitere Filiale wird eröffnet. Auf Hilfe kann man lange warten. Schade
Interessante Aufgaben
Verkaufen!Verkaufen!Verkaufen! Mit Handwerk hat das nichts mehr zu tun... das spannendste am Tag ist zu sehen wie viele Pakete geliefert werden, und ob wir in 2 Tagen umdekorieren dürfen...Neben dem Verkauf müssen wir noch Kundenaufträge fertig machen. Das ist aber nicht besonders interessant. Die Zentrale schleift für uns die Gläser und wir müssen diese dann in die Fassung einsetzen. Und gelieferte Ware wird von uns ausgezeichnet, sodass diese auf die Bühne kann. Auch wenn genügend Aufgaben auf einen warten, kann man nicht sagen, dass es viel mit Augenoptik zu tun hat oder es interessante Aufgaben sind.
Arbeitsbedingungen
Der Beruf ist körperlich nicht anstrengend, nur mental. Auf jeden Kunden muss man sich neu einstellen. Auch wenn der Ablauf ziemlich gleich bleibt, so ist dennoch jede Beratung anders. Dazu kommt die Geräuschkulisse (und jetzt sogar der Mundnasenschutz), welche die Verständigung erschweren. So ist man auf den jetzigen Kunden konzentriert und hat trotzdem noch die Wartenden im Blick. Zeit zum Verschnaufen bzw. einen Schluck Trinken bleibt selten übrig. Daher kommt man abends oft erschöpft nach Hause.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird definitiv noch zu viel Müll produziert:Fassungen werden doppelt verpackt, Beipackzettel von den Hersteller liegen bei, Ersatzteile werden nicht einzeln geliefert, sodass restliche Teile von Fassungen entsorgt werden. Allgemein die Einstellung: lieber neu, als reparieren ist mehr als fragwürdig. Da wir uns in einer Wegwerfgesellschaft befinden, macht Apollo wohl alles richtig.
Jetzt aber zu den positiven Ergebnissen: es wurden Papiertaschen, Mehrwegkartons, wiederverwendbare Etiketten und wiederverwendbare Aktionsaufkleber eingeführt. Man merkt, Apollo ist auf dem richtigen Weg.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist immer pünktlich auf dem Konto :)
Karriere/Weiterbildung
Wir bekommen Schulungen zu wichtigen Themen und können/müssen regelmäßig Kurse durchführen um unser Wissen aufzufrischen.
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Arbeitgeber-Kommentar
Liebe Kunununutzerin,
lieber Kunununutzer,
vielen Dank, dass Sie sich so viel Zeit für die ausführliche Bewertung auf Kununu genommen haben. Gerne würde ich Ihnen den persönlichen Austausch anbieten. Kontaktieren Sie uns bitte unter kununu@apollo.de.
Vielen Dank und beste Grüße