Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Arbeitsschutz-Express 
GmbH
Bewertung

Ich habe hier die schlimmsten Jahre meines Lebens verbracht.

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Egal, wo man danach beschäftigt ist, alles ist besser als dort und das ist ja auch irgendwo schön. Man lernt jede noch so kleine Nettigkeit bei anderen Arbeitgebern wertzuschätzen, kann auch nicht jeder.

Verbesserungsvorschläge

Wo soll man da anfangen?

Arbeitsatmosphäre

Man fühlt sich hauptsächlich unwohl, da man zu jeder Zeit plötzlich eine Maßregelung erhalten könnte. Ein gemeinsames Kaffeeholen in der Küche wird teilweise untersagt, man könnte sich ja zwei Minuten dort unterhalten ohne produktiv zu sein. Kritik an Arbeitsabläufen oder Ähnlichem ist gänzlich unerwünscht. Es herrscht ein ständiges Gefühl der Kontrolle und man muss jederzeit damit rechnen, irgendwas "falsch gemacht" zu haben. Man merkt jeden Tag deutlich, dass den Mitarbeitern kein Stück vertraut wird. Allgemein empfiehlt sich, sich erstmal bei den Kolleg:innen über die aktuelle Stimmung der Führung zu informieren, bevor man ein Gespräch sucht, da sich diese teilweise mehrfach am Tag schlagartig ändern kann und ein professioneller Umgang zwischen Privatem und Beruflichem leider Fehlanzeige ist.

Kommunikation

Was heute noch so kommuniziert wurde, könnte morgen schon wieder gänzlich anders sein. Oft wird sich auch einfach nicht daran erinnert, dass man A kommuniziert hat und tut dann B.

Kollegenzusammenhalt

Unzufriedenheit verbindet.

Work-Life-Balance

Überstunden werden vorausgesetzt und es ist nicht gerne gesehen, wenn man pünktlich in seinen Feierabend geht, geschweige denn es wagt, mal früher zu gehen. Offiziell spricht man zwar von „flexiblen Arbeitszeiten“, in der Praxis wird man jedoch so erzogen, dass man sich automatisch schlecht fühlt, wenn man nach 8 Stunden seinen Arbeitsplatz verlässt. Gedankt werden einem diese Überstunden natürlich nicht: einen ganzen Tag als Zeitausgleich zu nehmen ist verboten. Home-Office wird nur sehr ungern angeboten. Überstunden aus dem Home Office werden komplett aus der Zeiterfassung gelöscht.
Wer seine eigene Gesundheit über die Arbeit stellt, sinkt schnell erheblich im Ansehen der Geschäftsleitung. Krankmeldungen werden als "lächerlich" und „unangebracht“ abgestempelt (selbst wenn man jahrelang zuvor nie einen Tag gefehlt hat) und stoßen in der Chefetage wortwörtlich „säuerlich auf“. Es wird während einer globalen Pandemie mit einem Anwesenheitsbonus geworben: „es sollen Mitarbeiter belohnt werden, die auch ins Büro kommen wenn die Nase mal läuft.“ Unfassbar.

Vorgesetztenverhalten

Höchst unprofessionell. Privates und Berufliches wird wenig bis gar nicht getrennt. Ein Kurs zum Thema "eigene Impulskontrolle" wäre überlegens- bzw. wünschenswert. Angeschrien zu werden ist keine Seltenheit und Kritik ist gänzlich unerwünscht. Empathie ist ein Fremdwort. Es wird anfangs gerne auf "guter Kumpel" gemacht, aber die Fassade bröckelt früher oder später.

Gleichberechtigung

Solange man kein Azubi ist, wird man größtenteils gleich berechtigt. Befindet man sich allerdings in der Ausbildung wird man behandelt, wie ein Mensch zweiter Klasse. Die Vermittlung von Ausbildungsinhalten steht hier an letzter Stelle. Das Positive daran: es gibt eine Ausbildung als Reinigungskraft gratis dazu!

Wenn die Geschäftsleitung jemanden nicht (mehr) leiden kann, bekommt man das zu spüren, z.B. indem diese Leute dann keine Aufmerksamkeit zu Weihnachten o.Ä. auf ihrem Schreibtisch vorfinden, alle anderen jedoch schon. Da fühlt man sich richtig wert geschätzt!

Weiblichen Mitarbeiterinnen wird schon mal geraten, auf Messen "engere Kleidung" anzuziehen, um Kunden anzulocken.

Arbeitsbedingungen

Die Räume sind größtenteils sehr hell und angenehm, alles ist modern eingerichtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt, welches man nach einer Ausbildung dort angeboten bekommt, ist ein einziger Witz. Weihnachts- oder Urlaubsgeld gibt es keins, was natürlich etwas schade ist, wenn man sieht, wie die Führungskraft regelmäßig mit dem nächsten neuen Porsche vor der Eingangstür parkt.

Image

Fluktuation ist hier sehr hoch. Wie das Image wohl ist, wenn man in jeder Ausgabe der regionalen Zeitungen mit neuen Jobangeboten erscheint, kann man sich denken. Nach außen hin versucht die Firma ein modernes und zeitgemäßes Unternehmen abzugeben, intern sieht das aber ganz anders aus.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt nicht viele höhere Positionen, die man erreichen kann und die wenigen, die es gibt, werden von Leuten besetzt, die privat mit der Geschäftsleitung befreundet sind.
Entscheidet man sich persönlich für eine andere berufliche Richtung, fühlt sich die Geschäftsleitung persönlich angegriffen, selbst wenn man diese Richtung innerhalb des Unternehmens einschlägt, was einem auch noch bis zu 3-4 Jahre später vorgehalten wird.


Interessante Aufgaben

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden