Kurzfristige Rendite wichtiger, als langfristiges Wohl!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Aufgabenvielfalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Die Behandlung und Wertschätzung der Mitarbeiter von Seiten der AFSH-Führung und der Personalabteilung
- Das kurzfristige Rendite wichtiger ist, als langfristige Anlage
Verbesserungsvorschläge
- Wasserkopfspitze (Geschäftsführung, QM-Beauftragter, Controller, Sachbearbeiter) in den Tochterfirmen abbauen und stattdessen in den Kliniken ansiedeln. Stärkung der Standortleiter Technik
- Standortleitern Technik wieder mehr Freiheit bei Ersatzbeschaffungen und Reparaturen geben
- Mehr Eigenleistung durch eigenes geschultes Personal
- Tarifvertrag TVÖD einführen (wie in der Pflege gerade umgesetzt)
- Arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge auch für neue Mitarbeiter
- Bonus der Standort und Projektleiter abschaffen
- Gleitzeit für Mitarbeiter einführen
- Büromitarbeitern 1-2 Tage pro Woche Home-Office erlauben
- Zentralisierung abbauen (Zusammenarbeit Einkauf, Klinik, Medizintechnik, IT vor Ort ist wichtig)
Arbeitsatmosphäre
Druck immer mehr zu sparen. Werkstätten und Büros im Rohbauzustand als Dauerlösung (ohne Wasser, Druckluft etc.).
Kommunikation
Zwischen Personalabteilung und Mitarbeiter keinerlei Kommunikation. Betriebsrat muss immer erst ein Anwaltsschreiben aufsetzen, bis überhaupt eine Antwort kommt. In der Klinik wird immer nur für den heutigen Tag geplant. Stationsumzüge und Baumaßnahmen stehen nicht mal eine Woche vorher fest.
Kollegenzusammenhalt
Durch die verschiedenen Tarifverträge gibt es eine Trennung in die "Alten" (TV KAH) und die "Neuen" (TV AFSH BT2). Wobei die alten im Schnitt 1000€ brutto mehr im Monat verdienen.
Work-Life-Balance
Es gibt in der Klinik einen 24h Bereitschaftsdienst, trotzdem ist die Arbeitszeit fest vorgegeben. Den Vorschlag eine Kernarbeitszeit z.B. von 09:00 bis 14:00 einzuführen, wurde seitens der AFSH abgelehnt. Betrieblich würde es keine Nachteile haben, wäre aber Familienfreundlich. Zumal in den Büros und Werkstätten im Sommer häufig Temperaturen über 30°C herrschen. Auch wenn keine Termine anstehen, dürfen Architekten etc. keine Home-Officetage machen.
Vorgesetztenverhalten
Der Standortleiter in der Klinik ist menschlich in Ordnung, aber im Konzern ist er nicht mehr als eine Marionette. Entscheidungen werden immer von der AFSH Geschäftsführung bzw. der Klinik getroffen. So hat der Standortleiter weder die Möglichkeit alte störanfällige Geräte zu ersetzen, noch die Fremdfirmen/ Lieferanten zu wählen.
Interessante Aufgaben
Vielfältige Aufgaben, leider werden so gut wie keine Schulungen bezahlt. Grund ist die hohe Fluktation und dass die AFSH, dann die Mitarbeiter höher gruppieren müsste.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind teurer und langsamer. Erfahrung wird leider nicht wertgeschätzt. Da der TV KAH eingefroren ist und der TV AFSH BT 2 um die 1000€ pro Monat geringer ist, verlassen viele gute Kollegen das Unternehmen. Kollegen, die nur noch 2-3 Jahre bis zur Rente haben, haben keine Motivation mehr.
Arbeitsbedingungen
Schlechte Werkstatt und Büroausstattung (veraltetet, mangelnde Werkzeugausstattung, kein Ersatzteillager). Hauptziel ist zu sparen.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Tarif TV AFSH BT2 ist ein Witz. Wer den abgeschlossen hat, hat keine Ahnung von den Gehältern: 1000€ weniger im Monat als beim TV KAH und 1200€ weniger als auf dem Bau. Wer soll von 2400€ brutto im Monat in einer Großstadt wie Hamburg leben? Im Alter werden wie dann alle zum Sozialfall ...
Image
Hauptsache sparen, da bringen auch die Image und Marketingkampagnen wenig. Vielmehr sollte das Motto "Gemeinsam für Gesundheit" (Stichwort: Outsourcing in Tochterfirmen) gelebt werden. Mehr Personal = Höhere Personalkosten, aber mehr Eigenleistung und weniger Gesamtausgaben. Momentan wird immer mehr fremd vergeben.
Karriere/Weiterbildung
Schlecht, da Schulungen von der AFSH als Geldverschwendung abgetan werden.