Gewinnorientiert, unrealistische Gehälter in der Medizintechnik
Gut am Arbeitgeber finde ich
wenig
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Ebitda und kurzfristiger wichtiger ist als Unternehmen und das Patienten- und Mitarbeiterwohl als Ganzes.
Verbesserungsvorschläge
- Eigenen Slogan "Gemeinsam für Gesundheit" beherzigen und alle Mitarbeiter in den Kliniken nach TVÖD beschäftigen, anstelle von Massenhaft Einzel-Sub-Firmen mit Lohndumping.
Arbeitsatmosphäre
Hohe MA Fluktuation durch Unzufriedenheit.
Kommunikation
Bei Neubeschaffungen findet keine Kommunikationen zwischen den verschiedenen Gewerken statt. Da alle Abteilungen (Klinik, Einkauf, Medizintechnik) eigenständige Firmen sind achtet zudem jeder nur auf die Bedürfnisse seines Gebietes statt das Krankenhaus als Ganzes zu sehen. Die AFSH ist nur für die Instandhaltung zuständig und nicht für Ersatz- und Neubeschaffungen.
Kollegenzusammenhalt
Einige unmögliche Kollegen halten sich seit 10 Jahren und länger im Unternehmen: Einige wechseln ständig die Häuser, andere vergraulen neue MA.
Work-Life-Balance
Überstunden sind verboten, daher immer pünktlich Feierabend. Keine Gleitzeit möglich, obwohl das Unternehmen mit Familienfreundlichen Arbeitszeiten wirbt. Kein Homeoffice möglich, selbst für MA die 90% PC Aufgaben erledigen. Dafür auch keine Bereitschaft.
Vorgesetztenverhalten
Die Hauptaufgabe des sogenannten "Projektleiter Medizintechnik" in den Kliniken ist es das Projektbudget zu überwachen. Jede Ersatzteilbestellung wird überwacht. Bei Ersatzbeschaffungen wir nicht mit eigenen MA gesprochen. Zudem ist das Erreichens des "Bonus" für eingespartes Budget das höchste persönliche Ziel. Hat sich mit mehreren PLs nicht geändert.
Interessante Aufgaben
Vielfältiger Gerätepark. Leider werden nahezu alle externen Schulungswünsche abgelehnt.
Gleichberechtigung
Es wird mit flachen Hierarchien geworben. Am Ende muss ein Ingenieur für eine Bestellung einer 5€ Batterie den Geschäftsführer um Erlaubnis fragen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen haben Altverträge und verdienen ca. 1000€ im Monat Brutto mehr im Monat. Diese werden versucht aus dem Unternehmen zu drängen, weil diese zu teuer sind.
Arbeitsbedingungen
Unprofessionelle Werkstatt: Kein O2/Druckluftanschluss, kein ausreichendes Werkzeug, keine Prüfgeräte für Monitoring, Beatmung etc., nur DGUV Koffer und EKG Simulator. Für die Reinigung ist der Ingenieur selbst zuständig, da weder die Klinik, welche die Räume an die AFSH MT vermietet, noch die AFSH die Reinigung der Räume bezahlen wollen. Wurde auf dem Projektleitertreffen besprochen, Aussage die MA (= Ingenieure) müssen selbst putzen, diese sind ja sowieso da. Büro ist laut Arbeitssicherheit 10m² zu klein laut Arbeitsstättenverordnung, für eine optimale Ausstattung sogar 20m². Im Sommer über 30°C ohne Lüftung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Bismark-Glas-Selterflaschen wurden durch PET Einwegflaschen ersetzt. Keine Mülltrennung auf Station und bei MT.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein Medizintechnik-Ingenieur steigt mit 34000€ brutto im Jahr ein und verdient nach 4 Jahren 36000€. Laut Arbeitsagentur liegt das Durchschnittsgehalt bei 46.700 € - 65.300 €. Mitarbeiter nach TVÖD verdienen dieses auch, jedoch ist der TVAFSH2 ein sehr einseitiger Tarifvertrag. Neben weniger Gehalt bekommen Neuverträgler auch weniger Urlaub und keine Arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung.
Karriere/Weiterbildung
Interne Fortbildungen sind Pflicht, externe Fortbildungen wurden immer abgelehnt. Wenn ein Mitarbeiter im Projekt die Herstellerschulung hat, würde das ausreichen. Ersatzteile bekommt man aber nur Namensbezogen und wenn der MA mit Schulung im Urlaub ist?