Unmenschlich
Arbeitsatmosphäre
Die Stationsleitung misst zweierlei Maß. Es werden Mitarbeiter bevorzugt, die nicht daran interessiert sind ihre eigene Meinung zu äußern, bzw. die dieselbe Meinung vertreten wie die Stationsleitung und drüber.
Kaum eine Schicht in Soll-Besetzung. Die zentrale Notaufnahme ist immer unterbesetzt.
Kommunikation
Als Krankenschwester fühlt man sich als das letzte Glied der Nahrungskette. Oft sind wir diejenigen, die an der "Front" arbeiten und Aufgaben in gewisser Weise ausführen sollen, erhalten aber spät, bzw. gar keinen Informationen, oft auch erst mit Nachdruck.
Schichten werden ohne Absprache geändert. Es gibt keine Bereitschaft am Wochenende, bzw. ist diese aus meiner persönlichen Erfahrung nie erreichbar und spontante Engpässe müssen selbst kompensiert werden.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb eines grossen Teams in der zentralen Notaufnahme, ca. 36 Personen, oft schwierig. Viele Kollegen schienen sehr frustriert und dadurch sehr mit sich selbst beschäftigt, extrem überarbeitet. Einige faule Mitarbeiter dazwischen, für die mitgearbeitet und mitgedacht werden muss. Stationsleitung hat kein Interesse daran Konflikte zu klären, bzw. an eine gerechte Arbeitsatmosphäre, wichtig sind die "Anhänger" und "Ja-Sager".
Es besteht kein Interesse an Weiterbildung, bzw. auch kleinere interne Weiterbildungen, keine professionellen Veränderungen und Verbesserungen. Oft scheitern die Veränderungen auch daran, dass die Stationsleitung kaum Wissen über Notfallmedizin und Schockraummanagement verfügt.
Wer sich engagiert, verliert.
Work-Life-Balance
Anrufe, ob man einspringen kann sind eher selten.
Vorgesetztenverhalten
Unprofessionell, ungerecht, leicht primitiv, nicht transparent, wer nicht mitzieht, wird eliminiert. Arbeitszeugnisse werden nicht geschrieben, warte bis heute darauf. Eventuell liegt es aber auch an den grammatikalischen Fähigkeiten der Vorgesetzten.
Interessante Aufgaben
Die zentrale Notaufnahme verfügt über ein großes Spektrum an Aufgaben, Schockraummanagement, Gipsen und Einblicke in mehrere Fachbereiche.
Gleichberechtigung
Null.
Image
Ich denke, dass jedem das negative Image des AKW in Hamburg bekannt sein dürfte.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Chancen auf Weiterbilung. Ewiges Hinterherrennen, viel Nachdruck, um dann nichts zu erreichen.