Medizintechnik: Super Team an der Klinik, die AFSH ist kein guter Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Team der Klinik ist mit der Zeit wie eine "zweite Familie" geworden von den Stationen bis zum Technikteam
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang der AFSH mit seinen Mitarbeitern ist unmöglich. Hier kommt es nur auf Machtgehabe und Sparen an. Der Leiter der Medizintechnik sollte wie früher selbst entscheiden dürfen.
Verbesserungsvorschläge
Den eigenen Firmenslogan "Gemeinsam für Gesundheit" umsetzen und die Tochterfirmen wieder in die Kliniken integrieren. --> Insbesondere bei den Themen der Beschaffungen und Einweisungen wird hier momentan leider viel vorhandenes Fachwissen verschenkt. Mitarbeiter in Kliniktarifvertrag überführen --> Langjährige gut geschulte Mitarbeiter sparen durch höhere Eigenleistung (externe Firmen haben Stundenlöhne von bis zu 400€ plus 1000€ Anfahrt)
Kollegenzusammenhalt
Super Team in der Klinik und vielen Mitarbeitern innerhalb der AFSH Technik/ Medizintechnik. Mitarbeiter sind gegenseitig füreinander da.
Work-Life-Balance
Keine Gleitzeit erlaubt, obwohl man außerhalb der Regelarbeitszeit (7:30-16:30) viel einfacher in die Untersuchungsbereiche und OPs kommen würde. Man würde hier die Mitarbeiterwünsche (= Slogan "familienfreundlicher Arbeitgeber" umsetzen) und effektive Arbeit kombinieren können. Ist aber seitens der AFSH nicht gewünscht. HomeOffice selbst zu Corona-Zeiten selbst für reine Bürotätigkeiten nicht erlaubt. Vorgeschriebene 10m² wg. Corona pro Mitarbeiter werden deutlich unterschitten. Teilweise Vertretungstätigkeiten in anderen Kliniken (Wegekosten und Wegezeit sind mit dem normalen Gehalt abgegolten).
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten der AFSH handeln nicht nach dem Motto "Hauptsache der Betrieb muss laufen", sondern rein nach finanziellen Gesichtspunkten und Machgehabe. Ob es dadurch zu Betriebseinschränkungen ist zweitrangig. Es gibt 101 Leiter und Beauftragte bei anderen Unternehmen (Asklepios Service Technik, Asklepios Dienstleistungsgesellschaft, Asklepios Hotelerie, Asklepios IT Services Hamburg, Asklepios IT Deutschland, Asklepios Einkauf und Versorgung, Kliniken), welche immer mitreden wollen. Wer zuständig ist weiß man nicht. Aber jeder ist wichtiger als die Leute vor Ort, welche den besten Überblick haben.
Interessante Aufgaben
Vielfältiger Gerätepark, bei dem man sich seine eigenen Schwerpunkte suchen kann. Es gibt ein gutes Schulungskonzept, bei der die empfohlenen Schulungen der ersten zwei Jahre vorgegeben sind. Leider werden genau diese Schulungen häufig aus Kostengründen abgelehnt. Ich wollte mich noch weiter in Richtung OP weiterentwickeln, dieses war jedoch aufgrund der starren Arbeitszeit leider nicht mehr möglich. Vielfältige Prüfgeräte vorhanden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen mit TVÖD sind zu teuer und bekommen das zu spüren (eingefrorenes Gehalt seit 2016 etc.). Bei der AFSH ist nach 4 Jahren die höchste Entgeltstufe erreicht.
Arbeitsbedingungen
Seit dem Outsourcing stark abnehmende Arbeitsbedingungen. Büros sind laut Arbeitssicherheit bei diversen Standorten zu klein für die Anzahl der Mitarbeiter. Die AFSH ist nur Mieter von Räumlichkeiten bei den Kliniken. Statt das Problem anzugehen bekamen wir die Ansage, dass wir uns dann Tätigkeiten auf Station suchen sollen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt von Altverträglern und Kliniken, welche nach TVÖD bezahlt werden ist ca. 1500€ bis 2500€ pro Monat höher als bei Bezahlung nach TV-AFSHBT2. Sachgrundlose Befristung von 2*1 Jahr für alle Mitarbeiter. Keine Gleitzeit und arbeitgeberfinanzierte Betriebsrente mehr. Weniger Urlaubstage, mehr Arbeitsstunden ...
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Rendite wichtiger als Patienten- und Mitarbeiterwohl.
Karriere/Weiterbildung
Die Anzahl der Schulungen kommen sehr auf den Standortleiter an. Während einige Standorte 2-3 Wochen pro Jahr Schulungen für Mitarbeiter ermöglichen, ist bei anderen maximal eine Schulung pro Jahr. Es gibt einen guten Schulungsplan, der je nach Länge der Betriebszugehörigkeit (Hersteller-)Schulungen für die ersten zwei Jahre vorgibt (Monitoring, Infusionstechnik, HF, Beatmung, Defi, Betten, Fachkunde Strahlenschutz, Endoskopiewaschmaschinen, OP-Tische, Dialyse, DGUV). Leider wurde nur ein Bruchteil auch umgesetzt. Vielmehr bekamen wir die Aussage, dass es aus Kostensicht reichen würde wenn ein Mitarbeiter pro Standort diese Schulung hat und die Kollegen weiter schult. Schade.