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Athlon 
Germany 
GmbH
Bewertung

Verschwendetes Potenzial im Konzerndschungel

3,4
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Athlon Germany GmbH in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Geschäftsfeld Mobilität, die Arbeitsbedingungen und viele tolle Menschen mit Engagement und Expertise.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Großkonzernstrukturen funktionieren für mittelständische Unternehmen nicht. Das bremst oder lähmt sogar. Damit ist das Unternehmen unattraktiv für Menschen die gestalten und Dynamik nutzen wollen. Sich zu Tode zu verwalten schafft viel Beschäftigung nur leider keinen Mehrwert.
Managementpositionen werden unprofessionell und zu oft aus dem Konzern mit für die Rollen ungeeigneten Menschen besetzt (bis hin zur Vetternwirtschaft). Das wirkt sich entsprechend negativ auf sämtliche damit zusammenhängende Themen aus.

Verbesserungsvorschläge

Besinnung auf das Wesentliche. Weniger Konzernpolititk. "Politisch" zum Unwort erklären. Ernst gemeinte und gelebte Kulturarbeit.
Darauf achten, dass Manager ihren Job auch wirklich können - unter aller nötigen Aspekten. Vertrauen kann ohne Authentizität nicht wachsen.
Um sich vom Markt und Wettbewerb abzuheben braucht es Differenzierung.

Arbeitsatmosphäre

Wandlung von familiärer und konstruktiver Atmosphäre hin zu Konzernpolititk und Ellenbogengesellschaft.

Kommunikation

Professionell, aber wenig originell. Konzertiert und gesteuert wird gefiltert und "politisch korrekt" kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Vor dem Kauf durch Daimler sehr gut. Danach konzernangepasst. Man erledigt oftmals nur seinen Job - nicht weil man andere nicht unterstützen möchte, sondern weil schlicht Zeit und Ressourcen an allen und Enden fehlen.

Work-Life-Balance

Formal sehr gut. Tolle Arbeitszeitregelung mit viel Flexibilität und Homeoffice-Angeboten. Die Arbeitsbelastung ist seit Jahren allerdings derart hoch und wird trotz vielfältiger Warnungen und auch praktisch negativer Auswirkungen nicht reduziert. Neues Projekt folgt nicht auf abgeschlossenes Projekt, sondern altes Projekt läuft neben neuem Projekt. Es wird nahezu nichts zu Ende gebracht, sondern dauerhaft werden neue Spielfelder eröffnet - entweder auf Eigeninitiative oder auf Konzernwunsch, weil man da ja nicht "nein" sagen kann.

Vorgesetztenverhalten

Ein bunter Mix aus allen möglichen Persönlichkeiten und Historien. Manager agieren zumeist auf Konzernlinie und in der gelernten Art und Weise. Menschen sind Werkzeuge und Nummern. Solange man funktioniert ist alles gut. Tauchen Schwierigkeiten auf trennt man sich gerne schnell. Vertrauen als Kernaspekt von Führung fehlt oftmals - insbesondere hinsichtlich des Managements und nachgelagerten Managementpositionen. Einige Vorgesetzte versuchen Menschlichkeit und Empathie hochzuhalten und nicht nur als Phrase zu verwenden.

Interessante Aufgaben

Abhängig von Bereich/Team, aber Mobilität als Ideen- und Geschäftsfeld bietet vielfältige inhaltliche und technische Herausforderungen die einen großen Nutzen für die Gesellschaft entfalten könnten. Leider geht viel auf dem Weg nicht umsetzbarer Digitalisierungsbestrebungen und eng gehaltenem Geschäftsfeldfokus unter.

Gleichberechtigung

Top. Eine Ungleichbehandlung aufgrund Geschlechts oder anderer Diskriminierungsmerkmale gibt es nicht. Einzig spannend ist die vorherige Zugehörigkeit zum Daimler-Konzern - die öffnet dann doch eher eine Tür als wenn ein Mitarbeiter von Athlon kommt.

Umgang mit älteren Kollegen

Wenig praktische Erfahrungen aufgrund relativ junger Belegschaft. Als Mitarbeiter muss man funktionieren, ansonsten ist mit Konsequenzen bis hin zur Trennung zu rechnen.

Arbeitsbedingungen

Tolles Büro, Home Office-Angebote und gute technische Ausstattung lassen gutes Arbeiten mehr als zu.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Im Büroumfeld schwer zu realisieren. Der Grundsatz "put the pedal to the metal" gilt nach wie vor. Alles andere ist Window Dressing.

Gehalt/Sozialleistungen

Gute und marktgerechte Konditionen, wenn auch zum Teil unter Konzernniveau.

Image

War intern und extern wesentlich besser - seit 2017 auf Talfahrt.

Karriere/Weiterbildung

Auf Eigeninitiative lässt sich Einiges machen. Unternehmensseitig gibt es dazu viele gute Absichten, nur leider passt die Umsetzung entweder nicht in die Zeit oder das Budget. Potenzial nach oben gibt es jede Menge.

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Arbeitgeber-Kommentar

Dana BihsaHR Recruiting Specialist

Liebe/r ehemalige/r Kollegin/Kollege,

erst einmal vielen Dank für Deine ausführliche Bewertung mit vielen positiven, aber auch ein paar negativen Aspekten, die für uns gleichermaßen wichtig sind und auf die wir sehr gerne Stellung nehmen.
Schade, dass Du unsere internen Strukturen durch das Einhalten von Prozessanweisungen als ausgebremst ansiehst. Wir schätzen einen hohen Tatendrang in Bezug auf neue Wege sehr, dennoch sind wir auch auf gewisse Regularien und Prozessanweisungen angewiesen, die unter anderem das Thema "Compliance" sicherstellen und unabhängig davon sind, ob wir ein mittelständiges Unternehmen oder ein Großkonzern sind. Wir streben stets eine dynamische, aber gleichzeitig auch eine Compliance konforme Arbeit an, um die gewohnte Qualität sicherstellen zu können.
Dennoch stehen wir konstruktiver Kritik sowie Veränderungen zur Optimierung zu jeder Zeit positiv gegenüber und schließen Prozesserneuerungen diesbezüglich keinesfalls aus. Kolleginnen und Kollegen haben daher immer gerne die Möglichkeit, Ideen und Verbesserungsvorschläge zu tätigen oder sogar in eigenen Projekten umzusetzen.

Unsere Auswahl der Führungskräfte treffen wir sehr gewissenhaft und natürlich immer mit genauer Berücksichtigung der geforderten Qualifikationen. Daher sprechen wir uns von einer "Vetternwirtschaft" in jedem Fall frei. Ganz im Gegenteil: wir freuen uns über neue Kolleginnen und Kollegen, die "einen frischen Wind" in unsere Athlon Welt mit einbringen und sehen externe Erfahrungen als Gewinn an. Zudem bieten wir unserer Führungsmannschaft regelmäßige Weiterbildungsangebote und Entwicklungspotenziale an, die wir durch renommierte externe Dienstleister begleiten lassen. Auch erhalten unsere Führungskräfte durch interne, anonyme Befragungen regelmäßig Mitarbeiterfeedback zu der Zufriedenheit mit ihrer Performance als Führungsposition.

Schade, dass wir Dich als Kollegen/Kollegin verloren haben!
Dennoch wünschen wir Dir natürlich beruflich sowie auch privat alles Gute und bedanken uns für Dein Feedback.

Viele liebe Grüße
Dana aus dem HR Team

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