Kein zukunftsfähiges Unternehmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Work-Life-Balance, Arbeitsbedinungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nicht vorhandene Zukunftsorientierung, Arbeitsklima, Umgang mit Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Junge Leute fest einstellen, also nicht nur über Leiharbeit und Zeitverträge, Geld investieren für langfristige Entwicklung von Produkten und nicht nur den kurzfristigen Umsatz.
Arbeitsatmosphäre
Da sich das Unternehmen alle paar Jahre in der Krise befindet, ist die Atmosphäre nur in kleinen Hochphasen gut. Allein die Geschichte gibt schon deutliche Hinweise: Ursprünglich Eigenständig, dann von Linde gekauft, dann an Atlas Copco verkauft, der Kältetechnik-Teil an Carrier, immer wieder Auslagerung großer Teile der Produktion ins Ausland. Was man so bei google findet, ist, dass so mindestens schon die Hälfte der ursprünglich bestehenden Arbeitsplätze verloren gegangen sind.
Kommunikation
Die Kommunikation gerade im Bezug auf die Restrukturierung 2015/2016 war schlicht katastrophal. Anders kann man das nicht beschreiben. So ein hohes Level an Gerüchten, an Geheimniskrämerei, an Vorurteilen innerhalb des Unternehmens, an mangelnder Kommunikation, habe ich noch nie erlebt. Das Arbeitsklima wurde dadurch nachhaltig vergiftet. Allgemein gilt bei der Atlas Copco Energas GmbH sowohl für die interne, als auch die externe Kommunikation: Sie findet fast überhaupt nicht statt.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten und 35h Woche gehören zum Standard.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten von Vorgesetzten und Geschäftsführung war unberechenbar. Pläne wurden täglich geändert, es war keine Vision zu erkennen, keine Richtung. Es schien niemand in dieser Firma ein Konzept zu haben, alle arbeiten sich am Micromanagement ab und hoffen, dass es irgendwie schon von alleine besser wird. Die Führungsetage besteht durchweg aus einer Seilschaft von Ingenieuren, die einfache Betriebswirtschaftliche Grundregeln und die Basics der Mitarbeiterführung nicht beherrscht und darüber hinaus nicht bereit ist, sich in diesem Feld fortzubilden. Man darf hier selbstverständlich keine Interna veröffentlichen, aber es kam dadurch zu Hauf zu völlig unangemessenen Aktionen seitens der Vorgesetzten, von denen viele aus arbeitsrechtlicher zu Beanstanden wären.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Spenden an unternehmenseigene gemeinnützige Organisation sind eher dem klassichen "Greenwashing" zuzusprechen. Davon abgesehen ist das Umwelt- und Sozialbewusstsein nicht besonders deutlich ausgeprägt. Das Unternehmen erwirtschaftet Gewinne für den schwedischen Mutterkonzern, sonst nichts.
Gehalt/Sozialleistungen
Durch den Betriebsrat und die Organisation in der IG Metall sind die Gehälter und sonstigen Zulagen überdurchschnittlich. Dazu kommt eine reduzierte und flexible Arbeitszeit, an sich eine Traumkombination.
Karriere/Weiterbildung
Kölner Klüngel wie aus dem Bilderbuch. Weiterbildung und Karriere findet nur innerhalb der Seilschaften statt. Die Abwanderung von hochqualifizierten Leuten seit 2015 spricht ein deutliches Bild.