Viele positive Aspekte, aber ein sehr schwieriger Teamleiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abgesehen vom Teamleiter war vieles positiv: Die technische Ausstattung mit Firmenwagen, Tankkarte und Diensthandy war sehr gut. Die Einarbeitung – besonders im Bereich ölgeschmierte Kompressoren – sowie die Fortbildungen waren gut organisiert. Auch die meisten Kollegen (in Essen) waren hilfsbereit und unterstützend.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Teamleiter im Bereich Niederdruck bis 4 bar.
Verbesserungsvorschläge
• Führungskräfte fachlich und menschlich besser schulen. Ein empathischer Führungsstil sollte Standard sein. Ein Feedbackgespräch nach drei Monaten hat komplett gefehlt.
• Offene Kommunikation fördern, in der Fragen willkommen sind.
• Konstruktive Feedback- und Fehlerkultur etablieren, Fehler als Lernchance sehen, nicht zur Bloßstellung.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre war geprägt von Unsicherheit und Druck. Fehler wurden selten als Teil des Lernprozesses gesehen, sondern führten direkt zu übertriebener Kritik. Durch das Verhalten meines direkten Vorgesetzten – oft herablassend und ungeduldig.
Kommunikation
Mir wurde vom Teamleiter und einem Kollegen gesagt, dass ich bei Fragen nur ihn und keine anderen Kollegen kontaktieren darf. So war ich als Vertriebler isoliert und durfte kaum kommunizieren.
Generell fand Kommunikation meist nur statt, wenn Fehler passiert sind.
Kollegenzusammenhalt
Ein Kollege in Essen hat mir bei technischen Fragen stets zuverlässig geholfen, was ich sehr geschätzt habe. Generell erhält man von den Kollegen in Essen viel Unterstützung.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten waren im Allgemeinen in Ordnung, und es bestand keine regelmäßige Pflicht zu Überstunden. Während der Schulungswoche in Essen wurde mir jedoch von meinem Vorgesetzten auferlegt, parallel zur Schulung weiterhin Aufgaben aus dem Tagesgeschäft zu bearbeiten. Auf meine Nachfrage, warum Kolleginnen und Kollegen aus anderen Abteilungen sich ausschließlich auf die Schulung konzentrieren konnten, erhielt ich lediglich die Antwort: „So ist es halt bei mir, das ist meine Methode.“
Vorgesetztenverhalten
Mein direkter Vorgesetzter war überfordert, herablassend und kaum an echter Einarbeitung interessiert. Fragen wurden ungern beantwortet, Fehler übertrieben kritisiert. Zwei Ex-Mitarbeiter haben mich frühzeitig gewarnt – und sie hatten recht.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung war gut: Firmenwagen, Tankkarte, Diensthandy und alles, was man für die tägliche Arbeit benötigt, wurde bereitgestellt. Technisch war man gut ausgerüstet, um mobil und flexibel arbeiten zu können.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war ok.
Image
Eher negativ bei Kunden.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt einen strukturierten Einarbeitungsplan – dieser ist gut aufgebaut, bezieht sich allerdings hauptsächlich auf öleingespritzte Kompressoren. In diesem Bereich funktioniert die Einarbeitung gut, und auch Druckluft Profi ist insgesamt ein starkes Schulungskonzept.
Fortbildungen werden angeboten, was positiv ist. Im Bereich Niederdruck gibt es keinen Einarbeitungsplan.

