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GmbH
Bewertung

Kluge Köpfe, die einen guten Job machen wollen sollten weiterziehen. Hier gibt es nur Missmanagement und die Folgen.

1,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei atrify GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Fand! Die Stimmung und das Potential war Anfang des Jahres absolut Top. Das hat sich nun in absolute Gegenteil verkehrt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

So wie es jetzt läuft, fällt der Laden im nächsten Jahr auseinander. Viele der Guten sind nur noch wegen der Sicherheit in Corona da. Und die Schlechten reißen das nicht raus.

Verbesserungsvorschläge

Die neue Geschäftsführung hat einen riesigen Fehler gemacht. Den sollte man einsehen und rückgängig machen. Auch wenn das nochmal weh tut.

Arbeitsatmosphäre

Wenn ihr ein agiles Arbeitsumfeld sucht, in dem ihr selbstorganisiert und eigenverantwortlich arbeiten könnt, lauft so schnell ihr könnt! Hier gibt es nur die klasse Tretmühle! Das bisschen Agil & New Work hier ist nur eine Theaterkulisse. In Wirklichkeit klassischer Top-Down as it's Best!
Führungskräfte bewahren zu aller erst ihren Status Quo und dann kommt vielleicht mal die Arbeit.
Die nächste Welle deutet sich schon an, geht dabe aber von den Mitarbeitern aus. drei oder vier Kollegen haben danach schon von sich aus gekündigt, viele suchen gerade etwas Neues. Die Aussichten sind so trübe, das die guten Leute fluchtartig die Firma verlassen. Sogar, ohne einen neuen Job in der Tasche.

Kommunikation

Unterirdisch. Keine Konzepte, Visionen, Strategie. Die Belegschaft ist völlig demoralisiert. Angeblich transparent und offen, hintenrum aber nur fähig, ein Klima der Angst und des Misstrauens zu erzeugen. Leute wurden einfach entlassen ohne Gründe anzugeben. Selbst die Vorgesetzten aus den Teams waren überrascht und erbost.
Danach hatte man aber kaum Ideen, wie es weiter geht.
Die meisten Mühe verwendet man wohl daraus, positive Einträge in Kununu zu produzieren, damit man nach außen hin gut da steht.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Kollegen, die noch an den eigentlichen Inhalten des Unternehmens arbeiten gut aber leider gibt es auch einige Ja-Sager und Profiteure, die den toxischen Führungskräften die Stange halten. Bei denen sollte man sich nicht kritisch verplappern.
Aktuell ist es richtig hart, hier zu arbeiten. Ich weiss nicht, ob ich der Führung vertrauen kann oder sich mein Einsatz lohnt. Die Leute, die etwas hätten bewegen können und denen ich das auch zugetraut hätte sind weg oder angezählt.

Work-Life-Balance

Ganz OK. Dank Cloud ist Remote Office kein Problem. Dummerweise sollte man besser im Büro sein, um sich bei den Führungskräften einzuschmeicheln. Sonst ist man ruckzuck auf einem Abstellgleis und die ganze Arbeit war vergebens. Wer auf die Ergebnisse seiner Arbeit Wert liegt oder gar darauf stolz sein will erlebt hier die Hölle!

Vorgesetztenverhalten

Die Führungsriege dreht sich nur um sich selbst. Aber Führung kommt dabei nicht heraus, dafür reicht die Kompetenz der Führungseben leider nicht aus.
Man will funktionale Silos hinter sich lassen, hat aber keine Ahnung wie! Das sollen die Mitarbeiter ausarbeiten. Komisch ist nur: Auf welcher Basis hat man dann die Mitarbeiter entlassen? Nicht mal den Gekündigten selbst hat man eine hinreichende Begründung geliefert. Es stellte sich dann auch heraus, das Sie auf wichtigen Projekten arbeiten und die Lücken nur schwer zu stopfen sind. Allgemeines Kopfschütteln in der Belegschaft.
Eine Übergabe gab es natürlich nicht, das Wissen der Mitarbeiter hat das Management einfach so zur Tür heraus spazieren lassen!
Man will neue Produkte und Geschäftsmodelle. Ich bin gespannt, wer das denn machen soll, denn wenn es so weiter geht ist niemand mehr da, der das kann.

Kurzarbeit zu machen um Arbeitsplätze zu retten war nie eine Option. Hätte eben auch die Gehälter der Führungskräfte geschmälert.

Interessante Aufgaben

Potential ist da. Da es aber vorrangig um Selbstdarstellung geht wird man relativ schnell beiseite gedrängt, wenn es so spannend wird, das auch Geschäftsführung oder Gesellschafter davon Notiz nehmen. Oder das Projekt wird so lange torpediert bis es scheitert! Man hat den Eindruck, das sich 20% der Leute wirklich an den Themen arbeiten. Der Rest rangelt und Macht und Aufmerksamkeit.

Arbeitsbedingungen

Nach der Kündigungswelle im Oktober nur noch Angst und Mißtrauen. Die Führung zeigt sich Kopf und Ideenlos und scheint erstmal froh zu sein, die Leute loszuwerden, die die unangenehmen aber richtigen Fragen gestellt haben. Jetzt kann man endlich ohne Widerspruch weiter verwalten. Die Zukunftvision ist ziemlich dünn und planlos, aber die Mitarbeiter sollen die neuen "Pläne" mit Blut unterschreiben, wie es in einem AllStaff Meeting verkündet wurde. Ernsthaft?

Ansonsten Rechner, Monitore, Stühle und Schreibtische aus dem Low-Budget Bereich. Einen höhenverstellbaren Schreibtisch haben nur Führungskräfte. Einen vernünftigen Stuhl nur mit attestiertem Rückenschaden.

Ansonsten kopiert man die Employer Maßnahmen hipper Unternehmen, mit Shirts und Goodiebags und Maßnahmen. Was einem ziemlich bizarr vorkommt, wenn man die Realität kennt. Kaffeemaschinen gibt es inzwischen auch und einen Obstkorb ;)

Einen Zuschuß zu Strom- & Internetkosten für Zuhause gibt es natürlich nicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nichts Weltbewegendes...Was der Außendarstellung hilft.

Gehalt/Sozialleistungen

Das ist ganz in Ordnung. Es gibt auch eine betriebliche Altersvorsorge, Jobticket, Jobrad (leider nicht elektrisch) und als Führungskraft auch ein ziemlich fettes Auto!

Image

In Kundenrichtung ziemlich altbacken. Man hat eben die Kundschaft eher verwaltet als umworben. Die Leute, die das ändern könnten haben stören die Führungsriege nur und werden rausgedrängt.

Karriere/Weiterbildung

Englischkurse und ansonsten viele Vertröstungen, wenn man mal etwas vorschlägt. Ist ja kein Geld da!

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe/r (Ex-) Kollegin/e,

wir hoffen, du hast deinem Ärger ausreichend Luft machen können und bist inzwischen wieder offen für einen fairen Blick auf unser Unternehmen:
Dass dein Vertrauen erschüttert ist, können wir sogar nachvollziehen, denn einige teilweise harte Entscheidungen wurden in der Vergangenheit nicht für alle nachvollziehbar begründet. Hier hat sich vor allem das Managementteam bereits an die eigene Nase gefasst und auch Fehler eingestanden (siehe ihre Statements zur Vorstellung der Mitarbeiterbefragung).
In puncto Kommunikation wollen wir in allen Richtungen arbeiten und uns verbessern. Das geht nicht von heute auf morgen, aber hoffentlich siehst du schon Schritte in die richtige Richtung.

Du kritisierst außerdem die Entscheidungsfindung als Top Down getrieben und wenig agil. Und auch das stimmt sicherlich in manchen Situationen und Unternehmensbereichen noch mehr als in anderen. Genau deshalb befinden wir uns auch im derzeitigen Transformationsprozess. Das bedeutet Lernen und offene Kommunikation für alle Ebenen bei atrify, muss aber natürlich vor allem bei der Führung anfangen. Wir sind 2021 mit einem Leadershiproundtable gestartet, in dem wir uns nochmal damit auseinandersetzen, was Führung heute und in Zukunft für atrify bedeuten soll und was atrifyer daher auch von ihr erwarten können. Du kannst dir sicher sein, wir werden hier Möglichkeiten einbauen regelmäßig zu checken, ob diese Erwartungen auch erfüllt werden.

Und ja, es hat auch bereits ein paar Kündigungen von Mitarbeiterseite gegeben. Gleichzeitig haben wir aber auch einige gute Leute im Zulauf für 2021. Wir bedauern es trotzdem sehr, dass sich einige wenige Kollegen entschieden haben, die Entwicklung nicht mehr mit uns zu gehen. Veränderungsprozesse bringen dies oftmals leider mit sich. Einige Kollegen, auch langjährige, haben aber auch ganz andere persönliche Gründe für einen Wechsel, wie unsere Offboarding-Gespräche zeigen. Erschreckend ist aber auch, dass du deine Kollegen in "die Guten" und "die Schlechten" unterteilst... und nicht verdeutlichst, woran du diese Einteilung fest machst.

In manchen Bereichen deiner Bewertung wirst du leider einfach unfair, zum Beispiel wenn du Kollegen mit anderer Wahrnehmung als Ja-Sager und Schmeichler diskreditierst, New Work-Theater unterstellst und behauptest, man käme nur mit Präsentismus weiter. Seit nun mehr gut einem Jahr arbeitet ein Großteil der atrifyer remote, es wurden bereits Umfragen zu den Wünschen in einer Post-Pandemiezeit gemacht, Bildschirme und weitere Hardware (in zugegebenermaßen begrenztem Rahmen) verteilt etc. Sicher gibt es allen Bereichen immer weiteren Verbesserungsbedarf, dein Urteil wirkt allerdings ein wenig nach einer allumfassenden Universalkritik, weil aus deiner Sicht gerade nichts "ok" sein darf.

Wir hoffen sehr, dass sich dein Blick auf die atrify inzwischen schon etwas gebessert und differenziert hat und du nicht mehr alles als pauschal kritikwürdig betrachtest.. Suche gern den direkten Weg des Feedbacks über HR, damit wir deine Kritikpunkte konkret besprechen können.

Deine atrify HR

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