Ein ehemals gutes Unternehmen auf Selbstzerstörungskurs
Gut am Arbeitgeber finde ich
Regelungen beim Thema Corona. Das Gehalt kommt sehr pünktlich. Kollegenzusammenhalt in den Teams.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Unternehmen zerstört sich gerade selber. Massenentlassungen in einer unwürdigen Art und Weise ohne einen erkennbaren Plan. Der Arbeitgeber versucht sich als New Work Unternehmen zu präsentieren. Das ist aber nur Theater. Die notwenige Transformation bleibt leider auf der Strecke.
Verbesserungsvorschläge
Das Management braucht dringend professionelle Unterstützung. Sonst werden weitere Arbeitsplätze zerstört.
Arbeitsatmosphäre
Im letzten Jahr war es noch gut, jetzt gibt es eine Kultur der Angst.
Kommunikation
Die Kommunikation des Managements ist nur Theater. In Meetings wird die Situation des Unternehmens als positiv dargestellt. Doch plötzlich werden fast 10% der Belegschaft ohne Vorwarnung entlassen. Es werden keine schlüssigen Erklärungen gegeben und Fragen sind nicht beliebt. Auf Fragen gibt es ausweichende Antworten. Auch gibt es keinen Plan. Die Teamleiter wurden nicht im Voraus über die Kündigung ihrer Mitarbeiter informiert. Dann sollen Arbeitsgruppen eingerichtet werden, um die durch die Kündigungen entstandenen Probleme, die man wohl nicht auf dem Radar hatte, zu beseitigen.
Kollegenzusammenhalt
In den Teams gut. Im Gesamtunternehmen herrscht ein Klima der Angst. Das Management hat bei den Mitarbeitern jegliches Vertrauen verloren und wirkt extrem überfordert.
Work-Life-Balance
Ist ok, oft zu viel Arbeit und Druck von oben. Extraschichten werden erwartet, die aber teilweise vergütet werden.
Vorgesetztenverhalten
Im Oktober wurden fast 10 % der Belegschaft ohne Beteiligung der direkten Vorgesetzten entlassen, da man wohl die Kosten senken wollte. Es gab keine Erklärung dafür, warum bestimmte Mitarbeiter bei den Massenentlassungen betroffen waren. Es wurden sogar Personen entlassen, die an den wichtigsten Projekten der Muttergesellschaft und an äußerst wichtigen Kundenprojekten arbeiteten. Vielleicht hat das Management das nicht bemerkt, sonst kann man es nur als Selbstzerstörung betrachten. Ganze Teams sind nun handlungsunfähig. Anfang 2020 gab es einen Wechsel im Management und seitdem hat sich die Situation verschlechtert. Dann gibt es noch das Management aus dem Mutterkonzern. Leider wird von dort wohl die mangelnde Kompetenz des atrify Managements nicht erkannt.
Interessante Aufgaben
Themen sind interessant aber neue Themen fallen dem Unternehmen schwer.
Gleichberechtigung
Viele Entscheidungen des Managementteams sind nicht nachvollziehbar. Hier spielen meiner Meinung nach zu viele persönliche Gründe eine Rolle. Sachlichkeit und wohlbegründete Entscheidungen sind fehl am Platz.
Umgang mit älteren Kollegen
In Summe ok, aber warum entlässt man altgediente Mitarbeiter, die eine hohe Kompetenz besitzen und in wichtigen Projekten tätig waren. Nicht nachvollziehbar.
Arbeitsbedingungen
Nichts Besonderes, in vielen Büros sitzt man zu eng. Wegen Corona arbeiten wir jetzt hauptsächlich im Home-Office. Die Möglichkeit ist gut, aber die Firma unterstützt die Mitarbeiter nicht wirklich mit Ausstattung für zu Hause. z.B dürfen Bürostühle nicht entliehen werden. Stattdessen gab es ausgemusterte Monitore aus dem Keller, die sonst wahrscheinlich in den Elektroschrott gelandet wären. Es gibt einmal in der Woche Obst. Kaffee gibt es auch umsonst. Seit einiger Zeit gibt es sogar ordentliche Kaffeemaschinen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Seit ca. einem halben Jahr gibt es Papiertonnen. Das Unternehmen bemüht sich klimaneutral zu werden. Weihnachten wird für einen guten Zweck gespendet. Man hat intern nicht den Eindruck, dass es aus Überzeugung gemacht wird, sondern es dient wohl mehr dem Marketing. Na ja, aber Hauptsache es wird etwas Gutes getan.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter sind ok und es gibt einen Zuschuss zur Zusatzaltersversorgung.
Image
Wir werden nach außen als altbacken wahrgenommen, obwohl man versucht sich modern zu zeigen, ohne wirklich was zu verändern. Aktuell haben viele Mitarbeiter negative Gedanken, Angst und Frustration. Plötzliche Massenentlassungen kommen halt nicht gut an und versauen alles. Keinen Plan zu haben auch nicht.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Englischkurse, wenn man Glück hat. Ansonsten gibt es kaum Weiterbildungsmöglichkeiten. IT Weiterbildungen gibt es kaum, das macht jeder wie er es privat oder beruflich zeitlich schafft.