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atrify 
GmbH
Bewertung

Ein ehemals gutes Unternehmen auf Selbstzerstörungskurs

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei atrify GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Regelungen beim Thema Corona. Das Gehalt kommt sehr pünktlich. Kollegenzusammenhalt in den Teams.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Unternehmen zerstört sich gerade selber. Massenentlassungen in einer unwürdigen Art und Weise ohne einen erkennbaren Plan. Der Arbeitgeber versucht sich als New Work Unternehmen zu präsentieren. Das ist aber nur Theater. Die notwenige Transformation bleibt leider auf der Strecke.

Verbesserungsvorschläge

Das Management braucht dringend professionelle Unterstützung. Sonst werden weitere Arbeitsplätze zerstört.

Arbeitsatmosphäre

Im letzten Jahr war es noch gut, jetzt gibt es eine Kultur der Angst.

Kommunikation

Die Kommunikation des Managements ist nur Theater. In Meetings wird die Situation des Unternehmens als positiv dargestellt. Doch plötzlich werden fast 10% der Belegschaft ohne Vorwarnung entlassen. Es werden keine schlüssigen Erklärungen gegeben und Fragen sind nicht beliebt. Auf Fragen gibt es ausweichende Antworten. Auch gibt es keinen Plan. Die Teamleiter wurden nicht im Voraus über die Kündigung ihrer Mitarbeiter informiert. Dann sollen Arbeitsgruppen eingerichtet werden, um die durch die Kündigungen entstandenen Probleme, die man wohl nicht auf dem Radar hatte, zu beseitigen.

Kollegenzusammenhalt

In den Teams gut. Im Gesamtunternehmen herrscht ein Klima der Angst. Das Management hat bei den Mitarbeitern jegliches Vertrauen verloren und wirkt extrem überfordert.

Work-Life-Balance

Ist ok, oft zu viel Arbeit und Druck von oben. Extraschichten werden erwartet, die aber teilweise vergütet werden.

Vorgesetztenverhalten

Im Oktober wurden fast 10 % der Belegschaft ohne Beteiligung der direkten Vorgesetzten entlassen, da man wohl die Kosten senken wollte. Es gab keine Erklärung dafür, warum bestimmte Mitarbeiter bei den Massenentlassungen betroffen waren. Es wurden sogar Personen entlassen, die an den wichtigsten Projekten der Muttergesellschaft und an äußerst wichtigen Kundenprojekten arbeiteten. Vielleicht hat das Management das nicht bemerkt, sonst kann man es nur als Selbstzerstörung betrachten. Ganze Teams sind nun handlungsunfähig. Anfang 2020 gab es einen Wechsel im Management und seitdem hat sich die Situation verschlechtert. Dann gibt es noch das Management aus dem Mutterkonzern. Leider wird von dort wohl die mangelnde Kompetenz des atrify Managements nicht erkannt.

Interessante Aufgaben

Themen sind interessant aber neue Themen fallen dem Unternehmen schwer.

Gleichberechtigung

Viele Entscheidungen des Managementteams sind nicht nachvollziehbar. Hier spielen meiner Meinung nach zu viele persönliche Gründe eine Rolle. Sachlichkeit und wohlbegründete Entscheidungen sind fehl am Platz.

Umgang mit älteren Kollegen

In Summe ok, aber warum entlässt man altgediente Mitarbeiter, die eine hohe Kompetenz besitzen und in wichtigen Projekten tätig waren. Nicht nachvollziehbar.

Arbeitsbedingungen

Nichts Besonderes, in vielen Büros sitzt man zu eng. Wegen Corona arbeiten wir jetzt hauptsächlich im Home-Office. Die Möglichkeit ist gut, aber die Firma unterstützt die Mitarbeiter nicht wirklich mit Ausstattung für zu Hause. z.B dürfen Bürostühle nicht entliehen werden. Stattdessen gab es ausgemusterte Monitore aus dem Keller, die sonst wahrscheinlich in den Elektroschrott gelandet wären. Es gibt einmal in der Woche Obst. Kaffee gibt es auch umsonst. Seit einiger Zeit gibt es sogar ordentliche Kaffeemaschinen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Seit ca. einem halben Jahr gibt es Papiertonnen. Das Unternehmen bemüht sich klimaneutral zu werden. Weihnachten wird für einen guten Zweck gespendet. Man hat intern nicht den Eindruck, dass es aus Überzeugung gemacht wird, sondern es dient wohl mehr dem Marketing. Na ja, aber Hauptsache es wird etwas Gutes getan.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter sind ok und es gibt einen Zuschuss zur Zusatzaltersversorgung.

Image

Wir werden nach außen als altbacken wahrgenommen, obwohl man versucht sich modern zu zeigen, ohne wirklich was zu verändern. Aktuell haben viele Mitarbeiter negative Gedanken, Angst und Frustration. Plötzliche Massenentlassungen kommen halt nicht gut an und versauen alles. Keinen Plan zu haben auch nicht.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt Englischkurse, wenn man Glück hat. Ansonsten gibt es kaum Weiterbildungsmöglichkeiten. IT Weiterbildungen gibt es kaum, das macht jeder wie er es privat oder beruflich zeitlich schafft.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe/r (Ex-)Kollege,

auch deine Bewertung steht sicherlich im Zeichen der jüngsten organisatorischen und vor allem personellen Veränderungen. Daher sind dein Frust und deine häufige Verwendung des Wortes “Angst” in gewisser Weise auch verständlich. Allerdings kann nicht von “Massenentlassungen” gesprochen werden und das Management hat auch deutlich gemacht, dass keine weiteren personellen Einschnitte geplant sind..

Leider können nicht alle personellen Entscheidungen zu 100% erklärt werden. Schon aus Respekt und Wertschätzung für die Ex-Kollegen wollen wir einzelne Fälle nicht vor den gesamten atrifyern besprechen. Dass dadurch Unsicherheiten entstehen ist nachvollziehbar, aber leider unvermeidbar. Daher ist ein Ziel der Veränderung atrifys insgesamt transparenter zu sein. Infos zur Geschäftsentwicklung teilen wir schon seit Längerem mit allen atrifyern, ggf. sollten wir hier noch mehr in Details und Zusammensetzung gehen.

Das Management ist sicher nicht unfehlbar. Gleichzeitig gehört gerade zur Entwicklung atrifys, dass nicht alle Lösungen und Entscheidungen sofort durch das Management getroffen werden, sondern unter Einbezug und durch aktive Beteiligung weiterer Kollegen und Kolleginnen herbeigeführt werden. Die Forderung nach Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und totaler Transparenz auf der einen Seite und fertigen Managementlösungen und Antworten “von oben” auf alle Fragen auf der anderen Seite ist illusorisch und aus unserer Sicht nicht erstrebenswert. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Wo sie genau für uns als atrify liegt, wollen wir nun - nach einigen sicherlich harten Entscheidungen der letzten Wochen - gemeinsam festlegen.

Dein atrify HR-Team

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