Musterbeispiel dafür wie weit Schein und Sein auseinander liegen....
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fällt mir nichts (mehr) ein....
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie oben beschreiben. Mitarbeiter sind Spielbälle. Generell scheint das Unternehmen eher an Expansion um ihrer selbst willen interessiert zu sein, wahrscheinlich um für Investoren dadurch interessanter zu sein. Die Firma scheint sich meiner Meinung nach nicht am tatsächlichen Umsatz zu orientieren, den der Markt vorgibt, sondern wächst viel schneller als die Nachfrage vorhanden ist... Folge: ständig leer gefischter Pool an Leads, unmöglich so die ambitionierten Ziele zu erreichen... so wird das jeden Monat zur Lotterie und das Damoklesschwert der Entlassung schwebt ständig über einem. Unmöglich!
Auf keinen Fall empfehlenswert!
Verbesserungsvorschläge
Sich stärker auf seine Mitarbeiter einlassen und diese nicht nur technokratisch zu behandeln. Es handelt sich hier um Menschen, die zum großen Teil über Netzwerke wie Xing oder LinkedIn aktiv angeschrieben werden und aus ihren bestehenden Arbeitsverhältnissen mit falschen Versprechungen geködert werden. Diese dann nach 2 Monaten beispielsweise dann wieder zu kicken ist absolut unverantwortlich. Man stürzt jemanden, der vorher eine sichere Arbeit hatte, in die Arbeitslosigkeit. Moralisch besonders verwerflich, wenn diese Person eine Familie zu versorgen hat. Hier ist keinerlei gesellschaftliche Verantwortung sichtbar. Direkte Frage an die Recruiter: wie schafft man es bei solch einem Verhalten, tagtäglich noch in den Spiegel zu schauen? Ich könnte das nicht, wenn ich wüsste dass Menschen wegen Eures verwerflichen Verhaltens in Nöte geraten, die vorher gesattled waren.
Aber wir haben uns ja alle soooooooo lieb... selten sowas falsches und verlogenes erlebt.
Lasst Euren Mitarbeitern die Freiheit sich individuell zu entfalten! Wir sind keine bloßen Zahlen oder Roboter, sondern bringen uns gerne ein, jeder auf seine Art. Und entscheidend im Vertrieb ist der Umsatz und nicht stumpfe Beschäftigung um den Tag umzubringen...
Arbeitsatmosphäre
Home Office - schön und gut und manchmal auch sehr verlockend.... aber in diesem Fall scheint das Ganze eher auf eine Vereinzelung der Opfer zu zielen.
Kommunikation
Es wird das meiste von oben verordnet. Eine flache Hierarchie ist immer ein zweischneidiges Schwert. Sicher ist die Duz-Kultur irgendwie trendy und "modern", die wahre Hierarchie basiert aber auf dem reinen Anordnungsprinzip.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man auf einzig Zoom-basierten Austausch steht, ist das sicher toll... der direkte persönliche Austausch funktioniert natürlich nicht immer so gut. Aber untereinander hilft man sich schon ganz gut.
Work-Life-Balance
Sehr problematisch. Ziele werden so hoch gesetzt, dass man eigentlich nicht drum rum kommt, mehr zu arbeiten. Da bleibt die Familie gern mal auf der Strecke. Samstagsarbeit wird zwar als "freiwillig" deklariert, man wird jedoch ständig drauf angesprochen und es wird insgeheim absolut vorausgesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Erfahrung zufolge sind die direkten Vorgesetzten nichts anderes als Duckmäuser, die sich nie vor ihre Teammitglieder stellen sondern in Fällen in denen es zu klären gibt, nur stumm da sitzen und in die Kamera schauen. Enttäuschend. Außerdem werden diese in erster Linie mit Kontrollaufgaben betraut, quasi wie Aufseher... DSGVo? Ich weiß nicht so ganz...
Interessante Aufgaben
Sehr eintönige Arbeit. Man macht jeden Tag das Gleiche. Das können teilweise sehr nette Gespräche mit Kunden sein, dennoch ist man in dem täglichen Hamsterrad gefangen, dass man seine Calltime vollmachen musss... was angesichts der dürftigen Leadlage teilweise unmöglich zu schaffen ist.
Gleichberechtigung
Ich kann keine Bevorzugung eines bestimmten Geschlechts erkennen... Alle werden gleichermaßen fertig gemacht Immerhin ist die Gleichschaltung eine geschlechterübergreifende Geschichte…herzlichen Glückwunsch
Umgang mit älteren Kollegen
Eher junge Leute am Start... klar, das Ganze ist ja auch nicht wirklich familienkompatibel.
Arbeitsbedingungen
Home Office.... Man kriegt das Equipment gestellt, Büro musss man sich selber einrichten. Kritisch ist wirklich das Ausmaß der Kontrolle, die ausgeübt wird. Tracking der Telefonate ist ja unter Umständen noch okay, dass man darüber hinaus noch den ganzen Tag die Kamera anstellen soll, damit der Gruppenleiter einen beobachten kann ("damit ein Bürofeeling aufkommen kann und man sich mal zuwinkt"... jaja ist klar) grenzt meiner Meinung nach aber an Spionage. In meinen Augen wird hier eine Grenze überschritten und die eigene Privatsphäre wird massiv verletzt. Weigert man sich, das zu tun, ist man unkollegial.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alle möglichen Gimmicks werden ständig per Post verschickt... sicher könnte man aus ökologischen Gründen drauf verzichten. Aber das will ich nicht so hoch bewerten.
Gehalt/Sozialleistungen
Fixum ist branchenüblich. Das Provisionsmodell ist eigentlich auch interesssant... du wirst halt ggfls sehr schnell gekickt.
Image
Audibene gibt sich als modernes Unternehmen mit leicht alternativem Anstrich. Schaut man hinter die Fassade, merkt man sehr schnell, dass es sich hier um ein grün lackiertes erzkonservatives Unternehmen handelt, das absolut der Cut-Throat-Mentalität frönt.
Momentan verstärkt Abneigung von Kunden zu spüren... die Art der Kontaktaufnahme wird immer mehr als Spam wahrgenommen.
Könnte sein dass der Ballon schnell platzt, wenn er zu sehr aufgepumpt wird….
Karriere/Weiterbildung
Ich sehe keine großen Chancen hier weiter zu kommen, wenn man ein Mensch ist, der seine Individualität ausspielen will. Nur gleichgeschaltete Schafe werden gefördert, die genau das tun, was verlangt wird, ohne zu murren. Also am Besten immer den Rechner an, auch mal Sonntags Mails beantworten etc.. also vorauseilender Gehorsam. siehe hierzu auch Work-Life-Balance.