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Bewertung

Es war einmal...

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Auto Fleet Control gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Homeoffice ist gar kein Problem und auch der Kollegenzusammenhalt ist auf hohem Niveau. Es herrscht ein lockeres Arbeitsklima und die Räumlichkeiten sind architektonisch auf hohem Niveau. Ein deutlicher Hang zum Design der Firma Vitra ist klar festzustellen. Die Aussicht ist natürlich auch toll. Kaffe und Obst werden ebenfalls gestellt, sowie ein Mittagessen einmal in der Woche. AFC ist mit Öffis sehr gut zu erreichen und einen Zuschuss zur Proficard gibt es auch noch. Man ist bereit fehlgelaufene Projekte auch einzustellen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Designmöbel sind leider nicht allzu bequem und lassen sich auch nicht vollständig an die Bedürfnisse anpassen. Das passt zur Unsicherheit des Arbeitsplatzes. Der gute Kollegenzusammenhalt ist leider häufig nur Teambezogen und es sprechen auch nicht alle Mitarbeiter deutsch. So ist zumindest Englisch zur Pflicht geworden. Die eingeforderten und beschworenen Unternehmenswerte werden nicht vollständig von der Führungsebene gelebt und da ist die geforderte dunkle, hochwertige Jeans nur die kleinste Sache. Bei Fehlern wird versucht in den Mitarbeiter die Schuld zu suchen. Eigene Fehlentscheidungen werden locker übergangen, man hört nie wieder etwas davon. Kritik wird zwar eingefordert, aber negatives dürfen dann doch nicht alle sagen, das ist dann, Zitat "schlecht für die Stimmung". Probleme der Mitarbeiter finden auch zunehmend kein Gehör mehr, man "löst" sie lieber heraus und ersetzt sie. Das Management rühmt sich das "Gott sei Dank" kein Betriebsrat und auch keine Gewerkschaft hier mitreden darf. Für maximale Verfügbarkeit bitte Teams auf dem privaten Handy installieren, kann man aber ignorieren. Lediglich mit Mails aus der HR muss man auch bis 0:00 rechnen.

Verbesserungsvorschläge

Die Mitarbeiterfluktuation ist eindeutig zu hoch und ein Betriebsrat täte AFC wirklich gut. Auch die Unternehmenswerte sollte für alle verbindlich sein, inklusive Jeans. Verlässliche Mitarbeiter einstellen und verlässliche Mitarbeiter halten und auch in ihre Fähigkeiten vertrauen. Keine leeren Versprechungen, keine Gerüchte, keine "Krabbenkörbe" und so den Stillstand beenden. Der Führungsstil könnte etwas weniger autoritär sein und den Geschäftsführern ein Gestaltungsspielraum gelassen werden.

Arbeitsatmosphäre

Seit dem Frühjahr 2019 gelten "Krabbenkörbe", nur der stärkste überlebt. Niemand kann sich sicher sein auch noch morgen bei AFC zu arbeiten. Es werden teilweise ganze Teams entlassen oder man sieht einige Mitarbeiter manchmal am nächsten Tag nicht mehr wieder. Das schliesst auch die langjährige Geschäftsführung mit ein, die spontan verschwand. Der Satz "Der letzte Tag war bereits" hat so den Weg in Köpfe der Mitarbeiter gefunden. Viele verlässliche Kollegen gehen dann auch verständlicherweise freiwillig. Im AFC Blog gibt es die meisten Einträge von der HR von Zu und seit letzter Zeit vermehrt von Abgängen. Mein lustigster AFC Moment hat hingegen keinen Eintrag. So ist die Unsicherheit des Arbeitsplatzes das Bestimmende. Da die privaten Nachrichten in Teams auch scheinbar nicht ganz so privat sind, wird das unangenehme Gefühl noch bestärkt. Es wird gefordert sich aktiv einzubringen. Die getroffenen Entscheidungen werden denn ausgedruckt und Papierflieger daraus gebastelt.

Kommunikation

Wieder Teambezogen unterschiedlich. Aber generell ist die Kommunikation schlecht, was den Flurfunk stärkt. Dieser soll aber unbedingt abgestellt werden. Vom Management kommt wenig konstantes und generell zu wenig.

Kollegenzusammenhalt

Teamintern war es eine Stärke von AFC, aber durch die starke Fluktuation ist es deutlich zurückgegangen. Teamübergreifend funktioniert das nur mittelmäßig, aber man kennt ja auch nicht mehr alle.

Work-Life-Balance

Eine 40 Stunden Woche ist das Soll. Das ist aber stark vom Team und der damit verbundenen Arbeitsbelastung abhängig. Wochenendarbeit kann einen schon treffen. Generell aber gut, auch eine Stundenreduzierung ist möglich.

Vorgesetztenverhalten

Sehr unterschiedlich und Team bezogen. Aber alle Entscheidungen können und werden manchmal auch von den Inhabern einkassiert, egal wie elementar diese sind. Auch die Rücknahme wird gern mal wieder zurückgenommen.

Interessante Aufgaben

Hätte, Hätte, Fahrradkette. Es ist Routine, chaotisch und die Aneinanderreihung von Ad hoc Aktionen. Die Ziele können sich auch jede Woche um 73° drehen. Das ist war agil, mündet aber in einer Spirale und ist nicht zielführend. Leider ist das das standardmäßige Vorgehen und führt häufig zur spontanen Einstellung des Projekts. Mitspracherecht um den Teufelskreis zu durchbrechen hat man aber nicht. Es wird höchstens der Fahrer ausgetauscht die Richtung muss beibehalten werden. Man braucht da ein dickes Fell und eine hohe Frusttoleranz.

Gleichberechtigung

In der Führungsebene gab es eine Frau. Die Betonung wieder auf gab.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt wenig ältere, die meisten haben Aufgrund ihrer Erfahrung den Schlussstrich gezogen. Aber der Umgang untereinander war immer gut.

Arbeitsbedingungen

Ein Großraumbüro für alle mit relativ aktueller Technik. Architektonisch top, leider mit unzureichender Beleuchtung. Tische und Stühle lassen sich nicht vollständig an die Bedürfnisse anpassen. Je nach Bereich warm und stickig oder kühl und angenehm. Dafür Kaffe und Getränke sowie Obst und einen tollen Rundumblick.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein vielleicht ein wenig, wahrscheinlicher ist keins. Papierlos zwar, aber das ist nur aufgrund des Automatisierungsgrades der Fall. Ansonsten zehntausende Kapselkaffes und ein eigener Fuhrpark, der auch einiges in die Atmosphäre bläst. Es wird überall Licht eingeschaltet, selbst wenn es nicht notwendig ist. Auch die Videowand läuft permanent.
Sozialbewusstsein vielleicht ein wenig, wahrscheinlicher ist auch hier keins. Bei dem "Herauslösen" der Mitarbeiter findet keine Sozialauswahl statt. Es kann wirklich jeden treffen, wird dann aber fair abgewickelt. Auch das Teamcoaching, wo wirklich alles auf Tisch kam und eine Psychoanalyse versucht wurde, habe ich in dieser Form noch nie erlebt. Die rechtlichen Grundlagen hierzu interessieren niemanden, genauso wenig ob das in der Form wirklich notwendig ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Bezahlung orientiert sich am marküblichen Minimum. Sozialleistungen gibt es: Sportzuschuss, Proficard, Kantine, VL-Zuschuss, Sportveranstalltungen, Healthbonus, Getränke und Obst frei.

Image

Gutes Image am Markt, aber die Kunden scheinen die Unruhe zu spüren.

Karriere/Weiterbildung

Es gab mal interne Schulungen. Ansonsten muss man selber schauen, wie man an sein Wissen kommt. Bei Webinars muss man manchmal bei Kosten von 10€ noch betteln und mehrfach vorsprechen, also scheint das nicht im Fokus des Unternehmens zu liegen.

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