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Autoneum 
Germany 
GmbH
Bewertung

Härtester Job, den ich je hatte

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei Autoneum Germany GmbH in Gundernhausen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

In der Produktionshalles ist die Arbeitsatmosphäre ziemlich schlecht, da kaum jemand Spaß an seiner Tätigkeit hat. Die Arbeit ist in der Regel sehr monoton und je nach Station körperlich sehr anstrengend.

Kommunikation

Man erfährt frühestens am Donnerstag, für welche Schicht man in der kommenden Woche eingeteilt wurde. Einen Schichtplan, der über mehrere Wochen hinausgeht, gibt es nicht. Das erschwert eine Freizeitplanung.

Kollegenzusammenhalt

Wie man es von hart arbeitenden Menschen gewohnt ist, findet man hier eine einfache und direkte Mentalität vor, was ich als positiv ansehe. Allerdings ist es als Leiharbeiter teilweise schwer, Kontakte zu den Festangestellten zu knüpfen.

Work-Life-Balance

Überstunden werden kaum gemacht. Man arbeitet in der Regel seine vorgeschriebene Zeit durch und fertig. Selbst als Leiharbeiter hatte ich keine Probleme, mir Urlaub in den ersten Monaten zu nehmen.

Vorgesetztenverhalten

Bei den Vorgesetzten hatte ich nur Kontakt zu den Schichtleitern/Meistern. Es herrscht ein typischer "Malocher-Umgangston". Manchmal wirkt es sehr unfreundlich und rau. Wenn man aber vernünftige Arbeit geleistet hat, wurde man dafür respektiert.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit war unfassbar monoton und langweilig. Teilweise hatte man das Gefühl, dass durch die langjährige Arbeit einige Kollegen durch diese Tätigkeit verblödet sind. Sie wirkten wie Zombies. Auch die Aufgabenverteilung war nicht fair. Die Leiharbeiter haben oftmals die körperlich anstrengenderen Arbeiten übernommen (Folien ziehen oder die Folien mit Schaumstoff versehen usw.).

Gleichberechtigung

Wie bereits geschrieben war die Aufteilung der Arbeit zwischen Festangestellten und Leiharbeiter nicht fair. Leiharbeiter mussten oftmals härter abreiten, allerdings hat vermutlich jeder der Festangestellten die gleiche harte Arbeit im laufe seiner "Karriere" auch machen müssen. Was ebenfalls unfair war, waren die unterschiedlichen Tätigkeiten bei Männern und Frauen. Frauen haben oftmals wesentlich leichtere Aufgaben bekommen, da sie die harte Arbeit der Männer nicht ausführen konnten, bekamen aber den gleichen Stundenlohn. Das ist aus meiner Sicht nicht fair. Wer härter arbeitet, soll dafür auch mehr Geld bekommen.

Umgang mit älteren Kollegen

In der Produktionshalle waren überwiegend ältere Mitarbeiter. Hier ist mir nie etwas negatives aufgefallen, daher kann ich hierzu nicht viel sagen. Allerdings ist aus meiner Sicht die Arbeit für ältere Menschen auf Dauer ungeeignet und sogar ungesund.

Arbeitsbedingungen

Teilweise gab es nicht genügend Ausrüstung (Gehöhrschutz, Handschuhe, Atemmasken, Messer, Scheren) und die Arbeitskleidung musste selber Zuhause gewaschen werden. Der Industriewachs, der an der Kleidung klebte, hat die Waschmaschine eingesaut und ich finde, dass der Arbeitgeber die Reinigung der Arbeitskleidung übernehmen sollte. Was außerdem sehr negativ aufgefallen ist, waren die alten und teilweise kaputten sanitären Anlagen, die widerlich gestunken haben.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt wurde von der Leiharbeitsfirma pünktlich gezahlt. Allerdings nur Mindestlohn. Zu wenig für diese harte Arbeit!

Karriere/Weiterbildung

Ich habe in meinem ersten halben Jahr als Leiharbeiter ein Angebot für eine Berufsausbildung bekommen. Das war sehr freundlich, allerdings habe ich wegen besseren Alternativen abgelehnt. Ansonsten gibt es zu "Karriere" nichts zu sagen. Als Leiharbeiter arbeitet man dort bis man nicht mehr gebraucht wird oder gekündigt hat.

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