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Bewertung

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2024

"Denkt an die Faktura"

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei avantum consult AG in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Viele Freiheiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Keine Reaktionen auf die Fluktuation
- Probezeitregelung

Verbesserungsvorschläge

- Wünsche der MA ernst nehmen
- VV-Anteil reduzieren und nicht erhöhen
- Benötigt man wirklich alle Standorte?

Arbeitsatmosphäre

Für eine kleine Beratung herrscht eine hohe Fluktuation, welche vom Management als normal abgetan wird.

Kommunikation

Positive Dinge werden gerne groß und breit präsentiert, negative Implikationen dagegen nicht. Diese erfährt man meist über andere Kanäle oder man wird vor vollendete Tatsachen gestellt.
Der MA wird alle drei Monate über die internen Zahlen informiert. Des Weiteren kann er sich diese über die interne BI selber zusammenreimen. Die Zahlen werden aber oft schöngeredet.

Kollegenzusammenhalt

Viele sehr nette Kollegen, welche sich in den meisten Situationen unterstützen.
Hin und wieder geht man abends zusammen essen oder etwas trinken, im Rahmen des Projektes.
Die vielen neuen Kollegen passen nur zum Teil in die Beratung bzw. ins Team.

Work-Life-Balance

100% Reisebereitschaft wird erwartet. Sind dann in Realität meistens 60-80%.
Für eine Beratung ist dies zu erwarten, allerdings reicht das in der Zukunft nicht mehr aus um Mitarbeiter zu binden.
Reisezeit ist keine Arbeitszeit!
Das Management zeigt wenig Ambitionen HO Lösungen mit den Kunden zu vereinbaren. Diese muss sich der Consultant selber einfordern.
Interne Aufgaben können eigentlich immer im HO gemacht werden.

Vorgesetztenverhalten

Aufgrund der hohen Fluktuation gibt es Manager mit wenig Führungserfahrung. Diese Manager sind leider noch nicht in der Lage selbst kleine Teams adäquat zu betreuen.
Die Ziele, welche für den Bonus relevant sind, sind meist sehr ambitioniert gesteckt und Hilfe, obwohl zugesagt, muss man sich vehement einfordern. Des Weiteren ist der Nutzen der Ziele für den MA fraglich.
Absprachen/Deadlines werden häufig nicht eingehalten, man muss viel hinterher laufen/telefonieren. Leider muss man viel schriftlich festhalten, dass man auf der sicheren Seite ist.
Solange der MA viel fakturiert ist alles gut und er wird in Ruhe gelassen.
Die letzten Worte der "Neujahrsansprache" des Managements drehten sich darum, dass die MA viel Umsatz generieren sollen (fakturieren). Für mich sagt das viel darüber aus, was man als MA für das Management ist.

Interessante Aufgaben

Sehr Projekt abhängig, liegt auch hier am Projektleiter. Kann vorkommen, oft aber nicht der Fall.

Gleichberechtigung

Ich denke, man ist am besten ein Hund.

Arbeitsbedingungen

Die meisten Laptops sind sehr alt und abgenutzt. Während die GL und die Manager neue Laptops bekommen, dürfen die jungen Berater die Altgeräte des Managerkreises "aufbrauchen".
Ein modernes iPhone bekommt jeder.
Die Hotelregelung ist sehr großzügig, andere Beratungen müssen mit fast der Hälfte des Budgets auskommen.
Bahn fährt man erster Klasse und im Flieger sitzt man meistens weit vorne. Der MA darf sein Transportmittel frei wählen und buchen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Reisen, Reisen, Reisen.
MA werden schief angeschaut, wenn sie bei 1-1,5 Stunden Anreise ein Hotelzimmer nehmen wollen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Probezeitregelung ist meiner Meinung nach eine Farce und ist nicht normal für die Branche, sondern eher einzigartig schlecht.
Durch den Variablenanteil lässt sich das Gehalt spürbar erhöhen, wenn man es schafft mehr als einen Schwellwert an Tagen für den Kunden zu arbeiten. Allerdings hat man das als Berater kaum selber in der Hand, sondern ist von dem Budget und der PM-Fähigkeit der Projektleiters abhängig.
Keine Altersvorsorge, keine relevanten Zuschüsse.
MA werden nach Verbesserungen befragt, diese Wünsche werden dann ignoriert und dafür eine, in meinen Augen, vollkommen unnütze Zusatzkrankenversicherung installiert.
Von meinen Erfahrungen her, ist die Firmenwagenregelung Mitarbeiter unfreundlich.

Image

Es wird viel Geld in Werbung (Great Place to Work oder brand eins: Beste Berater Ranking) investiert. Trotzdem ist avantum eher für die IBM Beratung bekannt. Der SAP Teil bleibt unbekannt, obwohl avantum zu der all for one Steeb gehört.

Karriere/Weiterbildung

Ein interner Fort/Weiterbildungsplan wird derzeit wohl erarbeitet.
Bisher sind die Schulungen etwas willkürlich und laufen dann leider noch unstrukturiert ab.
Durch viel Eigeninitiative sind interessante Weiterbildungen möglich.
Neue junge Kollegen werden oft sehr früh auf teure externe Schulungen geschickt, der Mehrwert ist fraglich.

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Arbeitgeber-Kommentar

Geschätzter (Ex-)Kollege,

Danke für die Rückmeldung – wir nehmen dein Feedback sehr ernst und werden weiter an uns arbeiten. Aktuell arbeiten wir z.B. an der Firmenwagenregelung und dem Trainingskonzept. Einige Sachverhalte sind in dem Feedback undifferenziert dargestellt. Da uns mehrere Mitarbeiter darauf hingewiesen haben, möchten wir Dein Feedback gerne kommentieren und etwas differenzieren.

Thema Ziele:
- Ja, wir setzen uns ehrgeizige Ziele auf Unternehmensebene, aber nicht unrealistische Ziele. Das zeigt z.B. die Zielerreichung des letzten Jahres deutlich.

Thema Fluktuation:
- Ja, die Fluktuation ist in den letzten 2-3 Jahren angestiegen. Sie lag in diesem Zeitraum über unserem langjährigen Durchschnitt. Bei Wechsel von avantum wird jeder Mitarbeiter nach Gründen befragt, der Hauptgrund für den Wechsel von avantum ist, dass die (Ex-)Kollegen aus der Beratung heraus wechseln wollen.
- Der zweite Haupt-Treiber ist, dass sich ganze Teams und Teileinheiten, freundschaftlich ausgegründet haben - teilweise sind sie immer noch im Konzern.

Thema Seniorität der Führung
- Ja, wir haben eine Verjüngung der Führungskräfte erlebt. Dies liegt zum einen an den Ausgründungen (s.o.), zum anderen haben wir uns bewusst entschieden, weniger Führungskräfte von außerhalb einzuarbeiten und stattdessen langjährigen Mitarbeitern verbesserte Aufstiegsmöglichkeiten zu bieten. Wir sind stolz auf die Leistung und das Engagement unserer z.T. jungen Führungskräfte.

Thema Gleichberechtigung:
- Ja, unsere Hunde genießen bei uns tatsächlich ein tolles Leben.
- Und nun ernsthaft: Gleichberechtigung ist uns ein sehr ernstes Anliegen und zwar unabhängig von Geschlecht, religiöser Zugehörigkeit oder ethnischer Herkunft. Dieser Wert wurde in der letzten Mitarbeiterbefragung als einer der höchsten Werte mit >95% Zustimmung bewertet.

Thema Arbeitsausstattung:
- Nein, hier stimmt die Wahrnehmung nicht. Führungskräfte werden bei Laptops oder anderer Arbeitsausstattung nicht bevorzugt behandelt. Drei der ältesten Rechner im Umlauf sind bei Geschäftsleitungsmitgliedern im Einsatz. Unsere Arbeitsgeräte werden regelmäßig und bedarfsgerecht ausgetauscht. Wer Probleme mit seinem Gerät hat, kann jederzeit ein neues Gerät bekommen.

Thema positive Außendarstellung und Mitarbeiterincentives
- Wir könnten uns „Beste Berater 2018“ und „Deutschlands beste Arbeitgeber im Consulting 2018“ sowie „Innovationspreisträger der IBM 2018“ auf die Fahne schreiben – machen wir auch! Wir finden es nämlich nicht verwerflich unsere Erfolge und gutes Feedback auch für das Marketing und die Gewinnung neuer Mitstreiter zu nutzen.
- Ja, nicht jedes Incentives gefällt jedem Mitarbeiter. Wir führen jährlich wiederholt Befragungen bzgl. Verbesserungswünschen durch, beispielsweise auf internen Meetings. Wir haben im letzten Jahr einige Vorschläge erhalten und die meisten bereits umgesetzt – Impfungen, Massagen, Fitness-Studiozuschüsse, Erstattung von Umzugskosten und kostenlose zusätzliche Krankenversicherung. Diese hier monierte Krankenversicherung hatte in der Befragung eine Zustimmungsquote von 69% der Mitarbeiter erreicht und wurde deshalb umgesetzt.

Thema „Neujahresansprache“
- Ja, die Geschäftsleitung hat auf dem Jahreskickoff betont, dass es wichtig ist, dass ausreichend Erlöse erwirtschaftet werden und daher ein ausreichendes Maß an abrechenbaren Leistungsstunden (Faktura) wichtig ist – und ja, jeder soll auf gute Produktivität achten, dann können wir auch die Incentives für die Mitarbeiter bezahlen.
- Jede Geschäftsleitung muss eine Balance zwischen den Wünschen der Mitarbeiter und notwendigen/berechtigten Erträgen für die Kapitalgeber finden – deswegen betonen wir immer Beides und arbeiten konsequent an Beidem.

Thema Gehalt und Sozialleistungen
- Ja, in der Probezeit gilt eine kurze Anlaufphase für die variable Vergütung. Diese Regelung ist allerdings nicht unüblich – auch wenn nicht alle Beratungshäuser so vorgehen.
- Ja, über die variable Vergütung kann man sein Einkommen spürbar steigern – die meisten Consultants schaffen es, ihr Zieleinkommen spürbar zu überschreiten.
- Mit der letzten Modifikation des Gehaltsmodells (etwas höherer variabler Anteil bei spürbarer Gesamtsteigerung, häufigere – i.d.R. monatliche – Auszahlungen der variablen Anteile) haben wir ein Gehaltsmodell umgesetzt, dessen Attraktivität uns vom Markt (Personalberater, Bewerber) bestätigt wird.

Thema Umwelt- und Sozialbewusstsein
- Wir fördern jedes Jahr mindestens eine soziale Einrichtung und ja, wir versuchen auch Reise- und Hotelaufwände für interne Themen zu optimieren.

Work-Life-Balance
- Ja, die Geschäftsleitung trifft mit den Kunden keine Home Office-Regelung.
- Home Office-Lösungen können jederzeit mit dem Kunden vereinbart werden.

Image
- Ja, avantum hat eine starken IBM-Zweig, der SAP-Beratungszweig wächst stärker und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Auch die Zusammenarbeit mit der Mutter wird kontinuierlich intensiviert.

Fazit
Wir sind nachdenklich über Deine mehrheitlich nicht positive Sicht auf uns. Wir denken, dass Du einige nachvollziehbare Dinge ansprichst. Viele Deiner Aussagen können viele unserer „avantums“ in der Form nicht nachvollziehen – daher diese Stellungnahme. Wir nehmen jede Rückmeldung ernst und arbeiten weiter an Verbesserungen – für die Mitarbeiter, für die Kunden und auch für die Anteilseigner. Dir wünschen wir viel Erfolg in Deiner neuen Umgebung.

30.07.2018 – Die Geschäftsleitung

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