"Denkt an die Faktura"
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Viele Freiheiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Keine Reaktionen auf die Fluktuation
- Probezeitregelung
Verbesserungsvorschläge
- Wünsche der MA ernst nehmen
- VV-Anteil reduzieren und nicht erhöhen
- Benötigt man wirklich alle Standorte?
Arbeitsatmosphäre
Für eine kleine Beratung herrscht eine hohe Fluktuation, welche vom Management als normal abgetan wird.
Kommunikation
Positive Dinge werden gerne groß und breit präsentiert, negative Implikationen dagegen nicht. Diese erfährt man meist über andere Kanäle oder man wird vor vollendete Tatsachen gestellt.
Der MA wird alle drei Monate über die internen Zahlen informiert. Des Weiteren kann er sich diese über die interne BI selber zusammenreimen. Die Zahlen werden aber oft schöngeredet.
Kollegenzusammenhalt
Viele sehr nette Kollegen, welche sich in den meisten Situationen unterstützen.
Hin und wieder geht man abends zusammen essen oder etwas trinken, im Rahmen des Projektes.
Die vielen neuen Kollegen passen nur zum Teil in die Beratung bzw. ins Team.
Work-Life-Balance
100% Reisebereitschaft wird erwartet. Sind dann in Realität meistens 60-80%.
Für eine Beratung ist dies zu erwarten, allerdings reicht das in der Zukunft nicht mehr aus um Mitarbeiter zu binden.
Reisezeit ist keine Arbeitszeit!
Das Management zeigt wenig Ambitionen HO Lösungen mit den Kunden zu vereinbaren. Diese muss sich der Consultant selber einfordern.
Interne Aufgaben können eigentlich immer im HO gemacht werden.
Vorgesetztenverhalten
Aufgrund der hohen Fluktuation gibt es Manager mit wenig Führungserfahrung. Diese Manager sind leider noch nicht in der Lage selbst kleine Teams adäquat zu betreuen.
Die Ziele, welche für den Bonus relevant sind, sind meist sehr ambitioniert gesteckt und Hilfe, obwohl zugesagt, muss man sich vehement einfordern. Des Weiteren ist der Nutzen der Ziele für den MA fraglich.
Absprachen/Deadlines werden häufig nicht eingehalten, man muss viel hinterher laufen/telefonieren. Leider muss man viel schriftlich festhalten, dass man auf der sicheren Seite ist.
Solange der MA viel fakturiert ist alles gut und er wird in Ruhe gelassen.
Die letzten Worte der "Neujahrsansprache" des Managements drehten sich darum, dass die MA viel Umsatz generieren sollen (fakturieren). Für mich sagt das viel darüber aus, was man als MA für das Management ist.
Interessante Aufgaben
Sehr Projekt abhängig, liegt auch hier am Projektleiter. Kann vorkommen, oft aber nicht der Fall.
Gleichberechtigung
Ich denke, man ist am besten ein Hund.
Arbeitsbedingungen
Die meisten Laptops sind sehr alt und abgenutzt. Während die GL und die Manager neue Laptops bekommen, dürfen die jungen Berater die Altgeräte des Managerkreises "aufbrauchen".
Ein modernes iPhone bekommt jeder.
Die Hotelregelung ist sehr großzügig, andere Beratungen müssen mit fast der Hälfte des Budgets auskommen.
Bahn fährt man erster Klasse und im Flieger sitzt man meistens weit vorne. Der MA darf sein Transportmittel frei wählen und buchen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Reisen, Reisen, Reisen.
MA werden schief angeschaut, wenn sie bei 1-1,5 Stunden Anreise ein Hotelzimmer nehmen wollen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Probezeitregelung ist meiner Meinung nach eine Farce und ist nicht normal für die Branche, sondern eher einzigartig schlecht.
Durch den Variablenanteil lässt sich das Gehalt spürbar erhöhen, wenn man es schafft mehr als einen Schwellwert an Tagen für den Kunden zu arbeiten. Allerdings hat man das als Berater kaum selber in der Hand, sondern ist von dem Budget und der PM-Fähigkeit der Projektleiters abhängig.
Keine Altersvorsorge, keine relevanten Zuschüsse.
MA werden nach Verbesserungen befragt, diese Wünsche werden dann ignoriert und dafür eine, in meinen Augen, vollkommen unnütze Zusatzkrankenversicherung installiert.
Von meinen Erfahrungen her, ist die Firmenwagenregelung Mitarbeiter unfreundlich.
Image
Es wird viel Geld in Werbung (Great Place to Work oder brand eins: Beste Berater Ranking) investiert. Trotzdem ist avantum eher für die IBM Beratung bekannt. Der SAP Teil bleibt unbekannt, obwohl avantum zu der all for one Steeb gehört.
Karriere/Weiterbildung
Ein interner Fort/Weiterbildungsplan wird derzeit wohl erarbeitet.
Bisher sind die Schulungen etwas willkürlich und laufen dann leider noch unstrukturiert ab.
Durch viel Eigeninitiative sind interessante Weiterbildungen möglich.
Neue junge Kollegen werden oft sehr früh auf teure externe Schulungen geschickt, der Mehrwert ist fraglich.